Pokern oder nicht? Bei Josip Drmic & Co. eine gute Frage für Comunio-Manager. Diese Spieler haben großes Potenzial nach oben, könnten jedoch auch herb enttäuschen. Vier weitere Spieler im Check!
Josip Drmic (Borussia Mönchengladbach):
Das Missverständnis Leverkusen ist beendet, Josip Drmic hat einen Arbeitgeber mit besseren Einsatzchancen gefunden. In Mönchengladbach ersetzt er den abgewanderten Max Kruse – als völlig anderer Spielertyp. Drmic ist ein durchaus spielstarker Knipser, lässt sich aber eher auf die Außen fallen als in den Zehnerbereich.
Zehn Millionen Euro überwiesen die Fohlen an die Werkself – eine Summe, die zeigt, wie groß das Vertrauen in den Neuzugang ist. Mit 17 Toren für den abgestiegenen 1. FC Nürnberg in der Saison 2013/14 bewies Drmic, dass er das Geld wert sein kann. Nach dem „verlorenen“ Jahr muss der 22-Jährige dieses Potenzial wieder auf den Platz bringen.
Lucien Favre spielt dabei eine Rolle, soll seinen schweizer Landsmann wieder besser machen. Wird Drmic gut in das Gladbacher System integriert, kann er explodieren wie zu Nürnberger Zeiten. Schafft er es nicht, wird Favre eine andere Lösung finden. Hrgota und Hahn, der immer wieder im Sturm getestet wird, stehen bereit.
Julian Brandt (Bayer 04 Leverkusen):
Der 19-jährige Julian Brandt ist eines der größten Talente im deutschen Fußball. Bereits in jungen Jahren zählt der Flügelspieler zu den wichtigsten Spielern bei Bayer 04 Leverkusen – ohne wirklich einen Stammplatz zu haben. Vielmehr ist Brandt der Edeljoker für alle Offensivpositionen.
Doch ist dieser Status gut genug für Comunio? Joker gehen immer wieder leer aus, kommen nicht in jedem Spiel vor der 70. Minute. Durch Rotation wird Brandt ab und an in die Startelf rücken, aber für 4,5 Millionen Euro lohnt er sich nur bei regelmäßigen Einsätzen. Trumpft er auf wie in Teilen der Rückrunde, kann der Marktwert schnell ansteigen. Der absolute Durchbruch ist nur eine Frage der Zeit; Geduld das Stichwort.
Daniel Didavi (VfB Stuttgart):
Die Stammplatz-Frage war noch nie das Problem des Daniel Didavi. Egal, wie lange der Spielmacher verletzt war, sobald ein Einsatz möglich war, stand er auf dem Rasen. Der 25-Jährige ist der Spieler in Stuttgarts Kader mit der höchsten Qualität, stand sogar vor einem Wechsel nach Leverkusen. Doch der VfB wollte ihn unbedingt halten.
Aktuell kostet Didavi bei Comunio 5,75 Millionen Euro – ein stolzer Preis für einen Spieler mit nur 18 Einsätzen in den letzten zwei Jahren. Es gibt leider keine Garantie dafür, dass Didavi endlich über einen längeren Zeitraum gesund bleibt. Vergisst man die Verletzungshistorie, sind knappe 6 Millionen jedoch kein zu hoher Preis. Dann ist Didavi ein Kandidat für die Eliteklasse der Comunio-Punktelieferanten.
Thorgan Hazard (Borussia Mönchengladbach):
Unter großen Bemühungen gelang es Gladbachs Manager Max Eberl, Thorgan Hazard fest an die Borussia zu binden. Im vergangenen Jahr spielte der Offensivmann als Leihgabe des FC Chelsea für die Fohlen, nun gehört er fest zum Kader. Nur siebenmal spielte Hazard in der Bundesliga von Beginn an, 21-mal wurde er eingewechselt.
Viele Comunio-Manager spekulieren auf einen Karrieresprung in der kommenden Saison. Knapp 4 Millionen muss man derzeit hinlegen, um Hazard zu verpflichten – eine Summe, für die man den einen oder anderen Verteidiger mit rund 100 Comunio-Punkten bekommt.
Wie die nächste Spielzeit für den Belgier laufen wird, ist kaum vorherzusagen. Ein Risiko ist er für 4 Millionen auf jeden Fall. Kommt Hazard zu Saisonbeginn nicht zu höheren Einsatzzeiten, wird sein Marktwert rasch fallen – Geduld ist bei Comunio nicht immer eine Stärke.