Will sich langfristig beim HSV durchsetzen: Matti Steinmann

In der Vorbereitung steht der Nachwuchs der Bundesligisten gewohnt stärker im Fokus und gerade beim Hamburger SV soll nach der Last-Minute-Rettung ein Umbruch her. Doch welche Talente haben ernsthafte Chancen auf Einsätze? Wer lohnt sich eventuell bei Comunio? Wir schauen uns fünf HSV-Youngster genauer an.

Ronny Marcos (Abwehr, 210.000)

Innerhalb von zwei Jahren ging es für den Mosambikaner von der Regionalliga in die Bundesliga und wieder zurück. Neun BL-Einsätze hatte der 21-Jährige Linksverteidiger in der vergangenen Spielzeit, wurde unter Bruno Labbadia dann allerdings wieder in die U23 zurückgestuft.

In der aktuellen Vorbereitung der Profis ist er aber voll dabei, auch weil mit Jansen und Westermann zwei Außenverteidiger den Verein verlassen haben. Für einen Stammplatz wird es aber dennoch sehr wahrscheinlich nicht reichen. Ostrzolek hat links hinten deutlich die Nase vorn und auch Neuzugang Sakai kann auf dieser Seite verteidigen.

Gideon Jung (Abwehr, 180.000)

In der abgelaufenen Spielzeit war der 20-Jährige in der U23 als Innverteidiger gesetzt und durch gute Leistungen bereits nah am Profikader. Aufgrund der Abgänge von Westermann und Tah – heute offiziell bei Bayer Leverkusen vorgestellt – werden nun zwei Plätze in der Defensivzentrale frei. Auch auf der Sechs kann Jung eingesetzt werden.

Große Hoffnung auf regelmäßige Einsatzzeiten gibt es allerdings nicht. Hinter Djourou und Spahic muss er sich wohl mit Cléber um den Platz als Innenverteidiger Nummer 3 streiten. In zwei Testspielen kam er bislang zum Einsatz und durfte im Finale des Telekom Cups über die volle Distanz ran, wo er sogar als Torschütze glänzte. Ein schneller Durchbruch ist dennoch eher unwahrscheinlich.

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Matti Steinmann (Mittelfeld, 220.000)

Das nächste Talent im Wartestand? “Mit dem HSV ist es so abgesprochen, dass ich jetzt erstmal die Vorbereitung mitmache und wir dann sehen, wie es weitergeht“, erklärte der 20-Jährige zuletzt der “Mopo“. In eben jenem Saisonvorlauf lieferte Steinmann bislang gute Leistungen ab und auch bei der U20-WM in Neuseeland spielte der gebürtige Hamburger ein ordentliches Turnier – war aber nur bis zur Ankunft von BVB-Neuzugang Weigl im defensiven Mittelfeld gesetzt.

Genau dort herrscht in Hamburg aber großer Konkurrenzkampf. Mit Ekdal, dem Wunsch-Spieler von Trainer Labbadia, kommt noch ein weiterer zentraler Mittelfeldakteur hinzu, sodass der HSV über eine Ausleihe seines Talents nachdenkt. Für Steinmann wäre das kein Problem: “Wichtig ist, dass ich regelmäßig spiele und dann gestärkt zurückkomme.“

Kerem Demirbay (Mittelfeld, 670.000)

“Ich komme nicht als Ergänzungsspieler. Ich bin gut genug, um auch beim HSV zu spielen. Ich weiß, dass die Verantwortlichen mich einplanen, aber ich will vom Trainer hören, ob er auf mich setzt.“ Schon vor seiner Rückkehr spuckte Demirbay in der “Bild“ selbstbewusst große Töne. Nach starken Leistungen in Kaiserslautern hatte er aber auch Grund dazu.

Was er vom Trainer mittlerweile zu hören bekam, dürfte weniger positiv gewesen sein. Der 22-Jährige wechselte vor der EM in Tschechien von der türkischen U21 zum DFB, kam dort jedoch nicht zum Einsatz. Durch das Turnier verpasste Demirbay aber den ersten Teil der Vorbereitung und hat damit im Kampf um einen Platz im Mittelfeld Rückstand aufzuholen.

Sein größter Konkurrent auf der Acht stößt zwar noch später zum Team, hat dafür aber einen prestigeträchtigen Titel im Gepäck. Marcelo Diaz kam in allen Partien der Copa America für Chile zum Einsatz und war einer der Leistungsträger beim Turniersieg. Womöglich droht Demirbay daher doch die Rolle als Ergänzungsspieler.

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Batuhan Altintas (Sturm, 1.290.000)

Der 19-Jährige, in seiner Heimat als Ausnahmetalent bezeichnet, kommt mit vielversprechenden Anlagen nach Hamburg. In der Türkei gelang Altintas ein regelrechter Senkrechtstart, er debütierte bereits mit 16 für Bursaspor – aber Vorsicht: Nach einem an utopischen Forderungen gescheiterten Wechsel zu Galatasaray und einer verweigerten Vertragsverlängerung war der Mittelstürmer für ein ganzes Jahr suspendiert.

Kein Pflichtspiel. Kein Mannschaftstraining. „Das ist das größte Problem. Seine Anlagen sind sichtbar, aber diese lange Zeit ohne Praxis ist schwer wettzumachen“, bestätigte HSV-Coach Labbadia im “Kicker“ die Zweifel. Der U19-Nationalspieler arbeitete seither mit einem Fitnesscoach, um körperlich in Form zu bleiben, ohne entsprechende Wettkampfeinsätze bleibt er jedoch eine Wundertüte.

Gerne würde man ihn in Hamburg über die zweite Mannschaft zügig an die Profis heranführen, allerdings hat der Türke als Nicht-EU-Bürger keine Spielberechtigung für die U23. Daher steht laut “Hamburger Abendblatt“ ein Spielertausch im Raum. Um Wunsch-Stürmer Berggreen aus Braunschweig loszueisen, könnte Altintas im Gegenzug an die Eintracht verliehen werden.

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