Ein Wolfsburger Innenverteidiger, ein BVB-Youngster sowie zwei frühere Hoffenheimer Stürmer machten in der vergangenen Woche die größten Marktwertsprünge. Außerdem mit dabei: Kevin Kuranyi.
Carlos Ascues, VfL Wolfsburg, Mittelfeld, 3.520.000, Steigerung zur Vorwoche: 33,8 %
Nachdem sich der Transfer von Antonio Rüdiger nicht realisieren ließ, stellte der VfL Wolfsburg eine kostengünstigere Alternative für die Defensive vor. Carlos Ascues, der sich in Europa zuvor bereits bei Benfica Lissabon und Panetolikos Agrinio versuchte, unterschrieb nach zwei glücklosen Anläufen seinen dritten Vertrag in Europa. Mit 1,5 Millionen wählte Klaus Allofs eine kleine Lösung, die aufgrund der Vielseitigkeit des Peruaners einen doppelten Gewinn bedeuten könnte. Der 23-Jährige ist in erster Linie als Ersatz für die Innenverteidiger Naldo, Klose und Knoche vorgesehen, kann aber auch auf der Sechs agieren. Ascuas unterzeichnete einen Kontrakt bis 2018 und steigerte seinen Marktwert bei Comunio innerhalb einer Woche um 33 Prozent auf 3,5 Millionen Euro.
Julian Weigl, Borussia Dortmund, Mittelfeld, 3.620.000, Steigerung zur Vorwoche: 43,7 %
Julian Weigl schickt sich an, die absolute Überraschung der Dortmunder Vorbereitung zu werden. Im ersten Pflichtspiel in der Europa-League-Qualifikation in Klagenfurt gegen Wolfsberg (0:1) jedenfalls spielte der 19-Jährige von Anfang an und verwies Sven Bender sowie Gonzalo Castro auf die Plätze. Als Mittelfeldspieler ist der 2,5 Millionen Euro teure Neuzugang von 1860 München eigentlich im meist umkämpften Dortmunder Mannschaftsteil zu Hause. Umso mehr überrascht die Nominierung des Sechsers durch Thomas Tuchel. Der unbeschwerte Youngster des BVB machte seine Sache gut und kann auf weitere Startelfeinsätze hoffen. Bei Comunio steigerte Weigl seinen Marktwert nach den ersten guten Eindrücken um fast 50 Prozent.
Kevin Kuranyi, TSG Hoffenheim, Sturm, 8.470.000, Steigerung zur Vorwoche: 47,6 %
Lange war er weg gewesen, fast schon von der Bildfläche verschwunden. Nun ist Kevin Kuranyi nach auslaufendem Vertrag in Moskau zurück und mit der TSG Hoffenheim bereits bei einem neuen Arbeitsgeber untergekommen, für den er wie geschaffen scheint. Der erfahrene Ex-Nationalspieler soll bei den Kraichgauern als Führungsspieler fungieren und – natürlich – für Tore sorgen. Die Chancen, dass der 33-Jährige bereits am ersten Spieltag im Sturm auflaufen wird, sind seit Samstag wohl gestiegen. Marc Uth, ebenfalls in diesem Sommer verpflichtet und mit besten Stammplatzaussichten, zog sich im Test gegen Bournemouth eine Knieverletzung zu und droht auszufallen. Als Konkurrenten bleiben deshalb aktuell Adam Szalai und Youngster Philipp Ochs. Bei Comunio ist Kuranyi bereits in der Spitze angekommen, zumindest was den Mindestpreis betrifft. Mit 8,5 Millionen ist nur der offensive Fixpunkt von Markus Gisdol, Kevin Volland, teurer als der ablösefreie Mittelstürmer mit dem Einjahresvertrag.
Sven Schipplock, Hamburger SV, Sturm, 2.980.000, Steigerung zur Vorwoche: 48,3 %
Einer von Kevin Kuranyis Vorgängern in der Sturmmitte versucht sein Glück ab sofort beim Bundesliga-Dino. Für 2,5 Millionen sicherte sich der Hamburger SV die Dienste von Sven Schipplock, der laut Bruno Labbadia für das HSV-Spiel entscheidende Qualitäten mitbringt. Robustheit und Pressing stehen dabei ebenso auf der Habenseite, wie Torjägerqualitäten. In den letzten sieben Tagen verdoppelte Schipplock seinen Marktwert auf 3 Millionen. Zwei Wochen vor dem Bundesligastart sieht es so aus, als würde der26-Jährige sogar direkt für die Startelf infrage kommen. Da Pierre-Michel Lasogga zuletzt nicht hundertprozentig überzeugte, könnte Sven Schipplock seine Rolle an vorderster Front übernehmen.
Vedad Ibisevic, VfB Stuttgart, Sturm, 1.620.000, Steigerung zur Vorwoche: 74,2 %
Die Nummer eins unserer Marktwertgewinner der Woche gehört schon seit einiger Zeit nicht mehr zu den Top-Stürmern der Bundesliga. Bald könnte Vedad Ibisevic für Comunio-Manager allerdings wieder interessant werden. Der 30-Jährige, der beim VfB Stuttgart keine Zukunft aber noch einen Vertrag bis 2017 besitzt, könnte den Verein demnächst verlassen. Aus der Bundesliga ist bisher Werder Bremen als neuer Arbeitgeber im Gespräch. Die Hanseaten könnten den Bosnier nach den Abgängen von Davie Selke und zuletzt Franco di Santo gut gebrauchen, insofern Ibisevic in der Lage ist, den Ansprüchen der höchsten deutschen Spielklasse noch gerecht zu werden. Bei Comunio spekulieren bereits einige Manager mit 82-maligen Bundesligatorschützen. Sein Marktwert steigerte sich deshalb in der letzten Woche um 75 Prozent.