Setzt Pep Guardiola mittelfristig auf Javi Martinez zentral oder auf Juan Bernat links? Und wem läuft Wolfsburgs Vieirinha den Rang ab? Comunioblog beleuchtet die spannendsten Stammplatzduelle der Top-Vereine in der Bundesliga!
Javi Martinez vs. Juan Bernat
Zwei Spanier, die auf unterschiedlichen Positionen spielen, sind direkte Konkurrenten um einen Platz in Bayerns erster Elf. Der Schlüssel zum Stammplatz ist nicht nur die eigene Leistung, sondern ein Teamkollege: David Alaba.
Der variabel einsetzbare Österreicher kommt unter Pep Guardiola inzwischen nicht mehr nur links hinten, sondern vermehrt auch zentral in der Verteidigung zum Einsatz – ob in einer Dreier- oder Viererkette. „Alaba kann einer der besten Innenverteidiger der Welt werden“, meint Bayerns Coach.
Fakt ist, dass neben Alaba und Philipp Lahm auch Jerome Boateng in der Abwehr des FCB gesetzt ist. Der letzte Platz geht in Abwesenheit von Mehdi Benatia und Holger Badstuber an Javi Martinez oder Juan Bernat. Ersterer verteidigt zentral auf höchstem Niveau, Bernat spielte im letzten Jahr auf der linken Seite hervorragend auf.
Aktuell ist kaum zu sagen, wer die Nase vorn hat. Martinez knüpfte nach langer Verletzung schnell an seinen guten Leistungen an, doch Bernat erhielt nach dem Spiel in Bremen auch in der Champions League gegen Arsenal den Vorzug. Guardiola dürfte hier viel rotieren, auch vom Gegner abhängig. Lässt er Alaba auf Dauer im Zentrum agieren, hat Bernat tatsächlich einen Vorteil gegenüber seinem Landsmann.
Vieirinha vs. Christian Träsch
Mit Vieirinha ist der Punkteschnitt des VfL Wolfsburg deutlich besser als ohne den Portugiesen. Der 29-Jährige ist ein Spieler mit sehr hoher Qualität und vielleicht der Vielseitigste in den Reihen der Wölfe. Umso bitterer war sein Ausfall zwischen dem 4. und dem 8. Spieltag.
In der letzten Rückrunde hat sich Vieirinha rechts hinten festgespielt, wo in den letzten Wochen Christian Träsch agierte – anfangs sehr erfolgreich, mittlerweile eher durchschnittlich. Doch auch die offensive Qualität des Rückkehrers wird bei den Niedersachsen bitter benötigt.
Am wahrscheinlichsten ist dennoch ein Duell zwischen Vieirinha und Träsch auf der rechten Abwehrseite. Der VfL Wolfsburg ist eine offensiv denkende Mannschaft und setzt im Zweifel lieber einen gelernten Verteidiger weniger ein. Im direkten Duell hätte Träsch mit hoher Wahrscheinlichkeit das Nachsehen.
Insofern wird der Ex-Stuttgarter bei Comunio immer weniger interessant. Auszuschließen ist angesichts der zuletzt mäßigen Leistungen einiger Offensivspieler – Andre Schürrle lässt grüßen – nicht, dass Vieirinha im rechten Mittelfeld eingesetzt wird. Die nächsten Wochen werden hier klaren Aufschluss geben.
Julian Korb vs. Tony Jantschke
Tony Jantschke, einer der Comunio-Stars der letzten Saison, war am schwachen Saisonstart der Borussia aus Mönchengladbach selbst nicht ganz unbeteiligt. In den ersten vier Spielen erhielt der Verteidiger zweimal die Note 5 und damit 4 Minuspunkte im Managerspiel. Daraufhin fiel er verletzt aus.
Mit Julian Korb in der Startelf gewannen die Fohlen ihre letzten vier Saisonspiele. Der Anteil des Aushilfs-Rechtsverteidigers ist daran allerdings nicht unbedingt riesig: Nur 4 Comunio-Punkte sprangen in dieser Zeit für Korb heraus. Dennoch galt für Andre Schubert bis zuletzt die Devise „Never change a winning team“.
Welcher der beiden im kommenden Heimspiel gegen den FC Schalke 04 in der Startelf stehen wird, ist noch völlig offen. Der Trend spricht leicht für Korb, die Qualität und die vergangenen Leistungen für Jantschke. Mittelfristig ist ein Vorteil für Jantschke wahrscheinlich; kurzfristig gibt der heutige Champions-League-Kracher bei Juventus Turin Aufschluss.