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Spielunterbrechung in Leverkusen, weil sich der Trainer weigert, auf die Tribüne zu gehen. Novum in der Bundesliga! Im Comunio-Rückblick nehmen wir uns die Szene des Spieltags vor und fassen wie gewohnt das Wichtigste der Woche zusammen.
„Wir suchen nach wie vor nach Roger Schmidt“, sagt Sky-Kommentator Wolff Fuss um 17:15 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt ist das Spiel zwischen Bayer 04 Leverkusen und Borussia Dortmund noch nicht beendet. Erst wollte der Werkself-Coach nicht gehen, dann tauchte er nicht mehr auf. Was war passiert?
Nach einem Foul von Stefan Kießling an Sven Bender weit in Dortmunds Hälfte führte Matthias Ginter den Freistoß für den BVB schnell aus. Den Ball spielte er dabei rund fünfeinhalb Meter vom Tatort entfernt weiter. Die Bayer-Defensive war noch unsortiert, aus der Szene entstand das 0:1.
Von Roger Schmidts lautstarkem Reklamieren hatte Schiedsrichter Felix Zwayer die Nase voll, schickte den 48-Jährigen auf die Tribüne. Botenrabe Stefan Kießling übermittelte seinem Trainer die Anweisung, doch Schmidt weigerte sich, die Coaching Zone zu verlassen. Nun hatte Zwayer endgültig die Faxen dicke und schickte beide Mannschaften erst einmal in die Kabine.
??? #b04bvb 0-1
— Borussia Dortmund (@BVB) 21. Februar 2016
Knapp neun Minuten später tauchten alle Beteiligten wieder auf – außer Schmidt, der das Spiel wohl im Stadioninneren zu Ende sah. Dass Leverkusen auch noch ein Elfmeter nach Handspiel von Sokratis verweigert wurde, dürfte er dennoch mitbekommen haben. Sportdirektor Rudi Völler jedenfalls hat es mitbekommen.
Im Sky-Interview nach dem Spiel kochte Völler vor Wut. „Was wollen Sie denn jetzt mit Roger Schmidt? Es ist doch viel wichtiger, dass wir einen Elfmeter nicht bekommen haben. Wer hat uns denn mehr geschadet, der Schiedsrichter oder Roger Schmidt?“ Völler sieht den nicht gegebenen Elfmeter als Konzessionsentscheidung für Schmidts Verhalten.
Zur Aufklärung: Regeltechnisch hatte Zwayer das Recht, die Partie aufgrund Schmidts Weigerung zu unterbrechen. Das Tor selbst war in der Entstehung diskutabel, allerdings werden bei weiten Freistößen regelmäßig ein paar Meter erschlichen. Einen Handelfmeter hätte es geben müssen, was auch Schiesrichter Zwayer im Nachhinein zugab.
Tweet der Woche
Nein, es war kein Traumdebüt für Serdar Tasci beim FC Bayern. Zwar gewann der FCB gegen Darmstadt mit 3:1, doch am Rückstand war der Last-Minute-Neuzugang nicht ganz unbeteiligt. Eine brenzlige Szene war nur scheinbar geklärt, als Sandro Sirigu den Ball von rechts noch einmal hereinschlug und Sandro Wagner den Ball vor Tascis Augen einköpfte. Note 4,5 und -2 Punkte für den ehemaligen Stuttgarter.
Der #Comunio-Marktwert von #Tasci ist vermutlich gerade auf 160k gefallen. -.- #FCBD98 — Heiko Lars Winter (@heikowinter_de) 20. Februar 2016
Story der Woche
Wer nicht von Beginn an spielt, lohnt sich nicht bei Comunio. Stimmt das? Nicht ganz! Es gibt Ausnahmen, die auch von der Bank kommend für viele Punkte sorgen können. Kollege Marcus Erberich zeigt euch fünf Joker, die sich im Managerspiel lohnen könnten!
Elf des Spieltags
Am 21. Spieltag verzeichnete die Bundesliga vier Torschützen, die vorher noch nicht im deutschen Oberhaus einnetzen konnten. Auch das Sturmduo des FC Bayern durfte in der Elf des Tages nicht fehlen. Das Debüt von Hoffenheim-Coach Julian Nagelsmann rettete indes der Keeper.
Tipp der Woche
Teure Spieler im Leistungsloch? Wenige Punkte für viel Geld? Ein No-Go für jeden Comunio-Manager! Unter anderem Shinji Kagawa kann derzeit nicht an einen starken Saisonstart anknüpfen und landet immer häufiger auf der Bank. Diesen Spielern droht der Stammplatzverlust!
Marktwerte der Woche
Aus der hintersten Schublade gekramt und entstaubt – schon schlägt HSV-Stürmer Artjoms Rudnevs wieder ein! Der Lette ist Comunios Marktwert-Gewinner der Woche. Der Gegenpart: Pierre-Michel Lasogga, von Rudnevs verdrängt. Er findet sich unter den Marktwert-Verlierern der Woche.
Die Comunio-Tops zum Abschluss der Woche (Stand: 21.02.2016, 20 Uhr)
Teuerster Spieler: Robert Lewandowski (16.290.000)
Teuerste Mannschaft: FC Bayern München (155.430.000)
Punktbeste Spieler: Robert Lewandowski (186 Punkte), Thomas Müller (173 Punkte), Henrikh Mkhitaryan (158 Punkte)
Beste Spieler nach Positionen: Timo Horn (94 Punkte), Joel Matip (101 Punkte), Henrikh Mkhitaryan (158 Punkte), Robert Lewandowski (186 Punkte)