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Sensationsmeister Leicester City! Diese Premier-League-Saison war wahrlich außergewöhnlich – Zeit, die großen Figuren zu krönen. Neben den „Foxes“ sind beide Verfolger aus Nordlondon gut vertreten. Manchester fehlt komplett.
Tor:
Heurelho Gomes (FC Watford): 124 Punkte
Von Tottenham aussortiert, in Hoffenheim eine Enttäuschung – und in Watford voll zufriedenstellend. Im Alter von 35 Jahren hat Heurelho Gomes wieder die Form erlangt, die ihn 2008 für neun Millionen aus Eindhoven in die Premier League brachte. Für die „Hornissen“ spielte er elfmal zu Null, hielt vor allem in der Hinrunde wichtige Siege fest.
Abwehr:
Virgil van Dijk (FC Southampton): 181 Punkte
Sechster Platz in der Liga! Der FC Southampton konnte auf das starke Vorjahr noch einen drauflegen. Ein Leistungsträger: Virgil van Dijk, groß gewachsener Innenverteidiger, der bei eigenen Standards Torgefahr ausstrahlt. Dieser Last-Minute-Transfer aus Glasgow hat sich absolut gelohnt.
Laurent Koscielny (FC Arsenal): 175 Punkte
Eine der großen Konstanten bei den Gunners ist Innenverteidiger Laurent Koscielny. Im Norden Londons wünscht man sich mehr Qualität, der Franzose bleibt jedoch unumstritten. Bezeichnend: In der Rückrunde fehlte Koscielny zweimal, beide Male fing sich Arsenal zwei Gegentore. Ein Abwehrmann von internationalem Format.
Toby Alderweireld (Tottenham Hotspur): 155 Punkte
Im Sommer legte Tottenham 16 Millionen Euro auf den Tisch, um Toby Alderweireld von Atletico Madrid an Land zu ziehen. Ein Jahr später ist der Belgier Spieler des Jahres an der White Hart Lane. Gemeinsam mit Landsmann Jan Vertonghen bildete Alderweireld über die gesamte Saison ein kaum überwindbares Gespann im Abwehrzentrum.
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Mittelfeld:
Riyad Mahrez (Leicester City): 268 Punkte
Der PFA Player of the Year hat bei Comunio die meisten Punkte gesammelt. Meistermacher Riyad Mahrez ist eine der Entdeckungen der Saison. Der Rechtsaußen erzielte 17 Tore und legte 10 weitere auf, glänzte immer wieder mit technisch schier unglaublichen Aktionen. Kostenpunkt Anfang 2014: 500.000 Euro.
Mesut Özil (FC Arsenal): 203 Punkte
Am letzten Spieltag knackte Mesut Özil die 200-Punkte-Marke. Nach einer herausragenden Hinrunde – 16 Torvorlagen! – war der deutsche Nationalspieler kurz davor, Thierry Henrys Rekord (20 Assists in einer Saison) zu knacken, doch Özil legte nach Neujahr nur drei weitere Treffer auf. Sein Jahr war sehr gut, hätte aber noch besser sein können.
Dimitri Payet (West Ham United): 197 Punkte
„We’ve got Payet, Dimitri Payet! I just don’t think you understand. He’s Super Slavs man, he’s better than Zidane. We’ve got Dimtri Payet!“ Der Payet-Song ist inzwischen international bekannt. Mit dem Transfer des Flügelspielers hat West Ham United alles richtig gemacht. Neun Tore, zwölf Assists – in Frankreichs EM-Kader darf der 29-Jährige nicht fehlen.
N’Golo Kanté (Leicester City): 191 Punkte
Für Comunios EM-Ableger ist neben Payet auch N’Golo Kanté hervorragend geeignet. Leicesters Senkrechtstarter ist ein Phänomen dieses Jahres; für viele sogar der Spieler der Saison. Das Stellungsspiel des zentralen Mittelfeldspielers könnte nicht besser sein, kaum ein Spieler erobert so viele Bälle. Und kaum ein Spieler ist in diesem Sommer so begehrt.
Sturm:
Harry Kane (Tottenham Hotspur): 247 Punkte
Der Torschützenkönig! 25-mal war Harry Kane in dieser Saison erfolgreich, viermal häufiger als im letzten Jahr. Der Mittelstürmer absolvierte alle 38 Spiele von Beginn an und traf in sieben davon doppelt oder dreifach. Dem AFC Bournemouth schenkte Kane in zwei Partien gleich fünf Tore ein. Gut für die Spurs, dass er einen Vertrag bis 2020 besitzt.
Jamie Vardy (Leicester City): 232 Punkte
An keinem wird Leicesters Erfolg so sehr festgemacht wie an Kultspieler Jamie Vardy. Aus der fünften Liga kam der Stürmer 2012 zu Leicester City, vier Jahre später traf er in elf aufeinanderfolgenden Premier-League-Spielen und knackte damit Ruud van Nistelrooys Rekord. Am Ende stehen 24 Treffer für den 29-Jährigen, der nach Leicester auch die englische Nationalmannschaft zum Titel schießen soll – gemeinsam mit Kane.
Alexis Sanchez (FC Arsenal): 196 Punkte
Enge Geschichte! Am letzten Spieltag zog Alexis Sanchez noch an Kun Agüero vorbei – um einen Punkt. Und das, obwohl er im Winter aufgrund einer Oberschenkelverletzung acht Wochen fehlte. Mit sieben Toren in den letzten zehn Spielen sorgte der Chilene dafür, dass Arsenal im Endspurt ungeschlagen blieb und noch am Stadtrivalen Tottenham vorbeizog.