In der Länderspielpause sank der Comunio-Gesamtmarktwert erstmals seit Mai unter eine Milliarde. Die zehnstellige Marke wird wohl höchstens in dieser Woche vereinzelt noch erreicht. Die Marktwertanalyse!
Besonders glücklich war die Ansetzung nicht. Direkt nach dem 1. Spieltag eine Länderspielpause? Die meisten Fußballfans reagierten mit Unverständnis, einige Comunio-Manager dürften jedoch aufgeatmet haben.
Wer den Start in die Comunio-Saison vermasselt hat, bekam eine Menge Zeit für einen radikalen Kaderumbau. Diese Zeit haben offensichtlich einige Manager genutzt. Nach dem Spieltag stiegen die Marktwerte an, Ende August wurde noch einmal ein Plus von 20 Millionen binnen drei Tagen erzielt.
Etwa ein Drittel der Steigerung machten die freigeschalteten Neuzugänge aus. Während Bas Dost ins Ausland wechselte, kamen Bernardo, Burke, Bezjak und Niedermeier noch vor dem Deadline Day. Die Last-Minute-Neuzugänge verschoben die Trendwende anschließend um einen Tag. Aufgeschoben, aber nicht aufgehoben.
Böser Start in den September
Bereits am 1. September wäre der Gesamtmarktwert eingebrochen, hätten dem nicht sieben Neuzugänge entgegengewirkt. Mit einem Wert von insgesamt 23 Millionen wurden Konoplyanka, Gnabry & Co. am Deadline Day freigeschaltet. Das Plus am Tag darauf betrug gerade einmal 290.000.
Seither warten wir vergeblich auf eine Steigerung. Alleine am Freitag gingen mehr als 20 Millionen verloren, in den Folgetagen noch einmal 10,6 Millionen. Aktuell beträgt der Gesamtmarktwert 997,39 Millionen, die Marke von einer Milliarde wurde am Montag erstmals unterboten.
Mit einem neunstelligen Wert müssen sich Comunio-Manager jetzt anfreunden. Allzu schnell wird die Milliarde nicht wieder erreicht – zumindest nicht für einen längeren Zeitraum. Dass in dieser Woche durch eine Plusphase noch einmal ein zehnstelliger Wert erreicht wird, ist durchaus möglich, lange halten wird er sich allerdings nicht.
Vier Tage vor dem Bundesliga-Start müssen Manager wieder darauf achten, keine Schulden zu haben. Entsprechend gering sind die Möglichkeiten auf dem Transfermarkt, weniger Spieler werden gekauft, das hohe Marktwertniveau kann nicht gehalten werden. Der ewige Kreislauf.
Der Winter naht
Mit dem September beginnt eine Phase, in der der Gesamtmarktwert immer niedriger wird. Es ist kein Börsencrash, kein riesiger Verlust innerhalb kurzer Zeit, sondern eine sukzessive Reduktion über Monate hinweg.
Zwischenzeitlich wird es immer kurze Abschnitte geben, in denen sich die Marktwerte erholen und noch einmal steigen, insgesamt wird bis zum Ende der Hinrunde jedoch ein klares Minus erfolgen. Am Tiefpunkt gelangt der Gesamtmarktwert traditionell Ende November oder Anfang Dezember an, kurz vor der Winterpause geht es zumeist wieder bergauf.
Mit einem guten Auge auf dem Transfermarkt müssen die Verluste nicht gefürchtet werden. Die meisten Comunio-Manager werden dank Prämien und Handel den Marktwert ihrer Kader trotz der negativen Entwicklung an der Börse steigern können. Nur in eine Trademine, wie sie vor allem Neuzugänge nach dem ersten Hype darstellen, sollte man nicht unbedingt treten.