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Millionen für Minuspunkte, Bankplatz statt Durchbruch: Diese acht vermeintlichen Top-Anlagen blicken auf einen schwachen Start in die Saison zurück. Einige sind immer noch Trademinen bei Comunio.
Vor eineinhalb Monaten kostete Renato Sanches noch 13 Millionen, heute ist er weniger als die Hälfte wert. Dass der Europameister verletzungsbedingt keine echte Saisonvorbereitung hatte, ist ein Grund für seinen schwachen Start. Carlo Ancelotti gab dem Mittelfeldmann am 2. und 3. Spieltag Matchpraxis, beide Male ging Sanches mit 2 Minuspunkten aus dem Spiel. Die Automatismen sind noch nicht vorhanden, Sanches benötigt Eingewöhnungszeit.
Breel Embolo
Eingewöhnungszeit ist das Stichwort im Fall Breel Embolo. Die Schalker Verantwortlichen erhofften sich vom 22,5-Millionen-Mann eine sofortige Verstärkung, bislang kann Embolo die Erwartungen nicht erfüllen – schon gar nicht bei Comunio. Zwischenzeitlich mussten Manager 18 Millionen auf den Tisch legen, um den 19-Jährigen zu bekommen. Nach -4 Punkten aus drei Spielen kostet Embolo inzwischen weniger als 6 Millionen.
Zugegeben, Aubameyangs Auftakt war einwandfrei. Nach seinem Doppelpack gegen Mainz schien das Rennen um die Torjägerkanone eröffnet, inzwischen hat sich Dortmunds Sturmspitze scheinbar daraus zurückgezogen. Einem schwachen Auftritt in Leipzig folgte ein Bankplatz gegen Darmstadt. Nur 8 Comunio-Punkte nach drei Spielen sind absolut nicht die Ausbeute, die sich Comunio-Manager von „Auba“ erhofft haben. Die Trendwende ist jedoch nur eine Frage der Zeit.
Mario Götze
Anfang August schien Mario Götze noch meilenweit von einer annehmbaren Verfassung entfernt zu sein. Thomas Tuchel verzichtete am 1. Spieltag auf den Rückkehrer, zwei Wochen später wurde Götze in die Startelf geworfen, am 3. Spieltag saß er wieder auf der Bank. 2 Punkte sind zu wenig für seinen Marktwert, doch der Trend macht Hoffnung: Götze erzielte beim CL-Spiel in Warschau den Führungstreffer und hat Selbstvertrauen getankt. Heute Abend soll er wieder von Beginn an spielen.
Marc Bartra
Hummels-Ersatz? In diesen Status muss Marc Bartra erst noch hineinwachsen. Der zwischenzeitlich teuerste Abwehrmann des Managerspiels hat nach durchwachsenen Auftritten ordentlich an Marktwert eingebüßt. 4 Minuspunkte in Leipzig! Damit radierte Bartra den ordentlichen Saisonstart gegen Mainz wieder aus. Gegen Darmstadt wurde der Innenverteidiger Nummer zwei aus der Abwehr rotiert. Am 4. Spieltag fängt er wieder bei null an.
Nach Robert Lewandowski ist Mario Gomez der teuerste Spieler bei Comunio. Seinen Marktwert im zweistelligen Millionenbereich konnte Wolfsburgs neue Nummer eins im Sturm noch nicht rechtfertigen. Zwar präsentiert sich Gomez aktiv und spielfreudig, vor dem Tor fehlt jedoch noch das Glück. Wenn der Knoten platzt, kann Gomez einschlagen – etwas billiger darf er allerdings durchaus sein.
Filip Kostic
Mit vielen Vorschusslorbeeren kam Filip Kostic zum HSV. Auf dem teuersten Neuzugang der Vereinsgeschichte lastet die Erwartung, das Offensivspiel des in den letzten Jahren so behäbigen Bundesliga-Dinos auf Vordermann zu bringen. Die Spiele gegen Leverkusen und Leipzig zeigen, dass Kostic alleine kein Heilsbringer sein kann. Minuspunkte in beiden Partien! Auch Kostics Kollege Alen Halilovic, der bisher nur eingewechselt wird, ist eine teure Enttäuschung des Saisonstarts.
Johannes Geis
Unerwarteter Absturz! Bevor der FC Schalke 04 auf der Sechserposition mit Benjamin Stambouli und Nabil Bentaleb aufrüstete, konnte keiner den Fall des Johannes Geis erahnen. Vor einem Jahr noch als neuer Ideengeber aus Mainz geholt, ist der 23-Jährige plötzlich nur noch Ersatzspieler. Beim Spiel in Berlin stand Geis nicht einmal im Kader. Auch der Marktwert des Standardspezialisten befindet sich im freien Fall, durchbrach am Montag erstmals seit Jahren die Marke 2 Millionen – von oben.