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Zwei Stars von Bayern München und Schalke 04 gaben am 2. Spieltag ihr Debüt und sind seitdem auf dem absteigenden Ast. Auch zwei HSV-Neuzugänge und ein Leipziger Verteidiger ließen ordentlich Federn.
Alen Halilovic, Hamburger SV, Mittelfeld, 3.660.000, Verlust gegenüber Vorwoche: 24,4 %
Als Toptransfer aus Barcelona zum Hamburger SV gekommen, konnte Alen Halilovic die Erwartungen bisher nicht erfüllen – und könnte nun auch zum Stolperstein für Bruno Labbadia werden. Der Trainer ist bei den schwach gestarteten Hanseaten nicht mehr unantastbar und machte sich mit der durchgängigen Nichtberücksichtigung des Kroaten in der Führungsriege des Vereins nicht unbedingt beliebter. In Freiburg könnte Halilovic nun endlich von Beginn an auflaufen und seinen bisherigen 2 Comunio-Punkten weitere hinzufügen. Setzt sich der Offensivspieler durch, bekommt man ihn nach einem Marktwertverlust von rund einem Viertel für momentan 3,66 Millionen.
Filip Kostic, Hamburger SV, Mittelfeld, 4.020.000, Verlust gegenüber Vorwoche: 27 %
Filip Kostic kam ebenfalls mit einigen, durchaus berechtigten Vorschusslorbeeren zu den Rothosen. Nach einem vielversprechenden Start passte sich der Serbe allerdings an das allgemeine Niveau an und ließ seinen 6 Punkten zum Auftakt insgesamt 6 Minuspunkte folgen. Nach den letzten zwei Spieltagen ging der anfangs mit 8 Millionen recht hohe Marktwert deshalb sukzessive in den Keller. Nach Verlusten in Kalenderwoche 37 stand in der letzten Woche erneut ein Minus von 27 Prozent zu Buche. Zu viel sollten Comunio-Manager auch in dieser Woche nicht mehr erwarten. Während in Freiburg noch Punkte möglich sind, erscheint der Hamburger SV im Heimspiel gegen Bayern München am kommenden Wochenende relativ chancenlos.
Renato Sanches, Bayern München, Mittelfeld, 5.120.000, Verlust gegenüber Vorwoche: 27,6 %
Bereits nach dem Schalke-Spiel am 2. Spieltag zählten wir Renato Sanches zu den Comunio-Trademinen. Zu zerfahren war der Auftritt des mit der Note 4,5 noch gut bedienten Mittelfeldspielers. Überraschend deshalb, dass Carlo Ancelotti auch gegen Ingolstadt auf den Europameister setzte. Nach abermals 2 Minuspunkten dürfte sich Renato Sanches im Spitzenspiel gegen Hertha BSC nun endgültig auf der Bank wiederfinden. Nach einem Abfall von 27,6 Prozent ist selbst der aktuelle Marktwert von 5,12 Millionen momentan nicht gerechtfertigt. Der 19-Jährige ist eine der absoluten Enttäuschungen des Saisonstarts.
Kyriakos Papadopoulos, RB Leipzig, Abwehr, 1.700.000, Verlust gegenüber Vorwoche: 34,4 %
Kurz vor Ende der Transferperiode wechselte Kyriakos Papadopoulos auf Leihbasis von Bayer Leverkusen zu RB Leipzig. Vor der großen Konkurrenz flüchtend, erhoffte sich der Grieche bei den RasenBallsportlern größere Chancen auf einen Platz in der Innenverteidigung – und wurde bisher enttäuscht. Während seine Kollegen gegen Borussia Dortmund und beim Hamburger SV zweimal zu Null triumphierten, schmorte der 24-Jährige jeweils 90 Minuten auf der Bank. Gründe zu wechseln gibt es für Ralph Hasenhüttl nach zwei Spielen ohne Gegentor nicht. Papadopoulos‘ zwischenzeitlich auf 2,74 Millionen angestiegener Mindestpreis ging folgerichtig wieder nach unten. Verlust in den letzten sieben Tagen: 34,4 Prozent.
Yevhen Konoplyanka, Schalke 04, Sturm, 5.270.000, Verlust gegenüber Vorwoche: 37,3 %
Yevhen Konoplyanka bietet in dieser Woche eine Bilanz mit Seltenheitswert: Der Ukrainer ist sowohl relativ (37,3 %), als auch absolut (3,14 Mio.) der größte Marktwertverlierer. Zweimal 0 Punkte waren bei einem Preis von 8,4 Millionen einfach viel zu wenig, um die ungeduldigen Comunio-Manager zufriedenzustellen. Auch die grundsätzliche Erfolglosigkeit des FC Schalke 04 dürfte ihren Teil dazu beigetragen haben, dass sich immer mehr Manager von der ausgemachten Trademine trennten. Gegen Köln und in Hoffenheim bekommen Konoplyanka und sein Team nun noch in dieser Woche die Möglichkeit, das Blatt zu wenden. Möglich, dass der zweifellos talentierte Außenbahnspieler schon bald wieder gefragt sein wird.