Der Traum eines jeden Comunio-Managers: Wenig Geld ausgeben, maximalen Ertrag einfahren. Manche Mannschaften gewähren genau das, andere das Gegenteil. Wo gibt es ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis?
Überraschungsteams legen zu
Wer hätte gedacht, dass nach zehn Spielen Leipzig, Hoffenheim, Köln und Frankfurt unter Comunios sechs besten Mannschaften zu finden sind? Es ist die Saison der Überraschungen, in der Manager mit gutem Auge schon früh den Grundstein zum Titel legen konnten – indem sie auf die richtigen Akteure der genannten Klubs setzten.
Vor allem Leipziger sind nun längst nicht mehr so günstig wie zum Saisonstart. Zuletzt zog Ralph Hasenhüttls Mannschaft auch an Bayer 04 Leverkusen vorbei, ist jetzt der drittteuerste Klub im Managerspiel. Bis zu den Bayern und Borussia Dortmund ist es marktwerttechnisch noch ein weiter Weg; nach Punkten steht Leipzig schon vor dem BVB. Nach Gegnerpunkten ist RB (9,4 pro Partie) sogar die Nummer eins.
Köln und Frankfurt stehen im Marktwert-Mittelfeld (Platz 9 bzw. 11). Beim FC macht natürlich Anthony Modeste den Unterschied, seine genialen Mitspieler gibt es teilweise zum Spottpreis. Die Eintracht ist so etwas wie eine Punktehamster-Hochburg. Auch der SC Freiburg muss lobend erwähnt werden: Nur vier Teams sind günstiger als die Breisgauer, aber ganze neun werfen weniger Punkte ab.
Zwei Große kriegen die Kurve
In den oberen Regionen hatte man eigentlich andere Mannschaften erwartet. Bayer 04 Leverkusen und Schalke 04 zum Beispiel. Während die Werkself nach durchwachsenen Wochen erst kürzlich mit zwei Siegen die Wende hinbekam, ist die Diskrepanz innerhalb der Schalker Saison riesig.
Die Knappen enttäuschten zunächst heftig, verloren die ersten fünf Spiele (22 Comunio-Punkte). Anschließend blieb Markus Weinzierls Mannschaft fünf Partien in Folge ungeschlagen (275 Comunio-Punkte). Nur Hoffenheim (301) und Leipzig (284) waren seit Oktober besser!
Zwei VfL enttäuschen
Enttäuscht werden Comunio-Manager vor allem von Borussia Mönchengladbach und dem VfL Wolfsburg sein. Die Fohlen haben ein ernsthaftes Offensivproblem und sind die zweitschlechteste Mannschaft der letzten fünf Spiele! Dabei sind nur sechs Teams teurer. Was das Preis-Leistungs-Verhältnis etwas verzerrt: Mit Raffael und Hazard fehlten zwei teure Spieler lange.
Nicht viel besser erging es den Wölfen, die auf Platz 14 im Gesamtranking stehen – 99 Punkte und einen Platz hinter der Borussia. Nach dem ersten Sieg seit Ende August hofft Valerien Ismaels Mannschaft nun auf eine ähnliche Entwicklung, wie sie auf Schalke stattfindet. Nach schwachen Wochen hat sich sowohl Gladbachs als auch Wolfsburgs Marktwert nach unten hin korrigiert; beide gehören hier nur noch zum Mittelfeld.
Überraschungen der Vorsaison brechen ein
Über weite Strecken der letzten Saison waren Ingolstadt und Darmstadt die Mannschaften mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Was sich nicht geändert hat, ist die Tatsache, dass beide Mannschaften billig sind: Für 27,33 Millionen bekommt man alle 56 Spieler der beiden Aufsteiger von 2015! Allerdings haben eben diese Spieler auch erst 155 Comunio-Punkte gesammelt. Nur sehr vereinzelt können Comunio-Manager hier etwas herausholen.
Wahnsinnig günstiger HSV
Es gibt genau eine Mannschaft, deren Gesamtpunktzahl nicht als Summe, sondern als Differenz bezeichnet werden muss. Die Ausbeute des HSV ist das Ergebnis einer kontinuierlichen Subtraktion seit Markus Gisdols Amtsantritt. Unter Labbadia haben die Rothosen 72 Comunio-Punkte gesammelt, unter Gisdol -89. Gesamtzahl: -17. Von einem Preis-Leistungs-Verhältnis brauchen wir gar nicht anzufangen.
Alle HSV-Spieler zusammen kosten nur noch 16 Millionen. Wahrscheinlich ein Rekord. Alleine im letzten Monat hat sich der Hamburger Marktwert fast halbiert, im Vergleich zum Saisonstart sogar mehr als das. Nur noch sechs Spieler kosten siebenstellig, nach der Länderspielpause werden es wahrscheinlich nur noch zwei oder drei sein.