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Es kommt immer mehr in Mode, Wechselabsichten mit schlechtem Verhalten durchdrücken zu wollen. Was bei Julian Draxler geklappt hat, macht man mit Torsten Frings nicht. Ein anderer hat Erfolg. Die Comunio-Woche.
Aufreger der Woche
Verträge sind dazu da, sie infrage zu stellen, sobald man wechseln möchte. So und nicht anders läuft es im Fußball. Julian Draxler hat so seinen Willen bekommen, wie viele vor ihm.
Was bei Draxler funktioniert hat, versucht jetzt offenbar auch Darmstadts Florian Jungwirth. Der Defensiv-Allrounder hat ein Angebot aus den USA vorliegen – und zack, keine Lust mehr aufs Böllenfalltor. Darmstadt indes will ihn verständlicherweise nur abgeben, wenn sie Ersatz finden, was bislang nicht der Fall ist. Die Folge: Jungwirth ist beleidigt und gibt nicht mehr Vollgas.
„Sollen wir einem Spieler mal 50 Prozent weniger Gehalt überweisen, weil er im Training nur 50 Prozent Leistung zeigt? Ich lasse mich hier von keinem Spieler unter Druck setzen“, stellte Lilien-Trainer Torsten Frings auf der Pressekonferenz nach dem 1:6 gegen Köln klar. Und mal ehrlich: Genau das wäre angebracht. Wer seine Arbeit nicht macht, dem gehört das Gehalt gekürzt. Verträge sind Verträge.
Ein anderer wiederum hat mit der Draxler-Methode Erfolg. Dimitri Payet hat mitten in einem Vertrag bis 2021 (!) erklärt, nie mehr für West Ham United spielen zu wollen, weil er lieber zu Olympique Marseille wechseln wolle. Einfach nur dreist, unverschämt und ekelhaft. Weil aber West Ham die Wahl hat zwischen Exempel statuieren und Ablösesumme kassieren, müssen sie ihn aus wirtschaftlichen Gründen verkaufen. Traurig.
Wenn man diese Egotrips sieht, kriegt man glatt Lust auf Einzelsportarten. Wie geil war es denn, als Roger Federer heute Morgen Rafa Nadal in einem Nostalgie-Thriller 3:2 bezwang? Darts-Legende Phil Taylor will jetzt im Masters ähnliches tun. Diese bescheuerten Vertragspossen im Fußball gibt’s hier nicht. Und unter uns: Für solche Egotripper wie Draxler, Jungwirth und Payet wäre eine Einzelsportart besser geeignet.
Tweet der Woche
Wir alle kennen es, wir alle fühlen mit. Wenigstens hast du nicht Sandro Wagner aufgestellt. Hoffentlich. Schlimmer geht immer, @EisbaerPaul!
So #Osako trifft dann auch ab heute wieder! Hab ihn bei #comunio verkauft. #D98KOE #effzeh
— Morten Paulsen (@EisbaerPaul) 28. Januar 2017
Story der Woche
Keine Chance mehr bei ihren Vereinen? Keine Lust mehr auf Minusgrade? Einige Spieler könnten die Bundesliga noch verlassen – in erster Linie Hoffenheimer. Vom Kraichgau nach Mexiko, wer würde da nein sagen? Solange man nicht für eine Mauer bezahlen muss, die man selbst gar nicht will…
Elf des Spieltags
Endlich wieder Bundesliga! Am 17. Spieltag zeigte sich mal wieder Bayern-Jäger Leipzig in voller Pracht. Drei Akteure des Tabellenzweiten schafften den Sprung in die Elf des Tages. Leverkusen und Dortmund stellen je zwei Spieler.
Tipp der Woche
Eure Stürmer haben Ladehemmung? Abteilung Attacke gibt’s bei Comunio auch zum günstigen Preis. Jan Welle macht euch fünf Vorschläge, die eurem Kader in vorderster Front weiterhelfen. Die Kaufempfehlungen!
Marktwerte der Woche
Echte B-Connection unter den Marktwertgewinnern der Woche. Baumgartlinger, Bartels und Bernardo. Der Leipziger zieht einen Teamkollegen mit nach oben. Auch auf der Gegenseite findet sich ein „B“ – nämlich Badstuber. Da die Schalker Abwehr aber „keinen geraden Pass spielen kann“ – Zitat irgendjemand auf Social Media – könnte Badstuber bald mal gefordert sein.
Die Comunio-Tops zum Abschluss der Woche (Stand: 29.1.2016, 15:30 Uhr)
Teuerster Spieler: Robert Lewandowski (13.800.000)
Teuerste Mannschaft: FC Bayern München (105.830.000)
Punktbeste Spieler: Robert Lewandowski (118 Punkte), Timo Werner (117 Punkte), Anthony Modeste (116 Punkte)
Beste Spieler nach Positionen: Oliver Baumann (76 Punkte), Willi Orban (86 Punkte), Thiago (96 Punkte), Robert Lewandowski (118 Punkte)