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Der VfL Wolfsburg steckt mal wieder in der Krise, Trainer Valerien Ismael steht zur Debatte. Vielleicht wird er gleich nach Veröffentlichung dieses Artikels gefeuert. Update: Genau das wurde er. Die Comunio-Woche!
Aufreger der Woche
Was war das für ein rabenschwarzer Freitag. Da hast du 72 Prozent Ballbesitz, läufst 120 Kilometer, vollendest 555 Pässe, schießt 27-mal aufs Tor und verlierst am Ende mit 1:2 gegen Werder Bremen. Viel bitterer kann ein Spiel nicht laufen. Schon gar nicht, wenn es ein Schicksalsspiel ist.
Genauso wurde der Abstigskracher betitelt: Als Schicksalsspiel für Trainer Valerien Ismael. Verlieren, und er ist so gut wie gefeuert. Das Duell ging verloren, Wolfsburg ist nun gleichauf mit Bremen nur zwei Punkte von Platz 16 entfernt. Für den Pokalsieger von 2015 ein gewaltiger Absturz.
Die Zeiten mit de Bruyne, Perisic, einem bombastischen Bas Dost und Abwehrchef Naldo sind vorbei. Natürlich gibt der wild mit vermeintlicher Qualität zusammengebastelte Kader mehr her als Platz 14, aber Wolfsburg hatte immer vor allem ein Problem: Die Söldnermentalität. Denn wer außer Kapitän Benaglio und Eigengewächs Arnold spielt wirklich mehr für den Verein als für sich selbst? Für wen ist der VfL kein Sprungbrett?
Eine Söldnertruppe funktioniert nur dann, wenn sie einen Höhenflug hat – wie 2015. Jetzt, da der VfL mitten im Abstiegskampf steckt, sind andere Qualitäten gefragt. Zusammenhalt ist das Maß aller Dinge. Und jenen Zusammenhalt hat Valerien Ismael sichtbar gefördert, wenngleich die Ergebnisse zuletzt nicht für ihn sprachen. Der Auftritt der Wölfe gegen Bremen dagegen absolut.
Viel zu häufig wird ein Trainer aufgrund eines Ergebnisses gefeuert. Rudi Völler beschuldigte vor drei Jahren den Schiedsrichter, dass er wegen dessen Fehlentscheidung seinen Trainer Sami Hyypiä entlassen musste. Bleibt die Frage, wofür Hyypiä damals entlassen wurde. Genauso, wofür man Ismael jetzt entlassen kann, wenn seine Spieler neun Torschüsse mehr zu sieben Toren weniger verwerten als der FC Bayern am Samstag.
Und weiter gedacht: Wer sollte es jetzt besser machen als Ismael? Geht der Franzose, ist das bisschen spielerische Harmonie beim VfL auch schon wieder weg. Dann muss wieder ein Neuer aus vielen Einzelspielern eine Einheit formen, unter widrigen Umständen. Grundsatzprobleme löst man nicht mitten im Abstiegskampf. Viel Spaß, VfL.
Tweet der Woche
Das ist mal ein Spieltag. 80 Punkte nach dem Samstag und drei Schalker ausstehend. Knackt das Knappen-Trio noch die 100?
Schon 80 Punkte bei #Comunio! Und morgen noch Schöpf, Goretzka und Caligiuri im Einsatz! Geilomat! 🤡
— Schlicki (@_schlicki) 25. Februar 2017
Story der Woche
Comunio-History! Klaas-Jan Huntelaars Bestform liegt lange zurück, doch es gibt einige Momente, an die sich der Hunter gerne erinnert – zum Beispiel seinen Dreierpack gegen 1899 Hoffenheim.
Elf des Spieltags
Die Top-Elf des 21. Spieltags war von starken Verteidigern geprägt – allen voran von Lukasz Piszczek, der sein fünftes Saisontor schoss und zwei Treffer vorbereitete.
Tipp der Woche
Auf unserer neuen Seite seht ihr jetzt auch ein paar spannende Diashows. Wusstet ihr, wem die beste Saisonleistung bei Comunio gelang? Klickt euch durch die Top 25!
Marktwerte der Woche
Erst streiten sie sich um die Ausführung eines Elfmeters, jetzt sind sie die Marktwertgewinner der Woche: Michael Gregoritsch und Aaron Hunt! Auf der Verliererseite findet sich einer, der in dieser Saison einfach nicht konstant zur Form findet: Mario Gomez.
Die Comunio-Tops zum Abschluss der Woche (Stand: 26. Februar 2017, 16 Uhr)
Teuerster Spieler: Robert Lewandowski (16.220.000)
Teuerste Mannschaft: FC Bayern München (113.670.000)
Punktbeste Spieler: Robert Lewandowski (163 Punkte), Timo Werner (139 Punkte), Anthony Modeste (137 Punkte)
Beste Spieler nach Positionen: Rune Jarstein (96 Punkte), Mats Hummels (99 Punkte), Serge Gnabry (119 Punkte), Robert Lewandowski (163 Punkte)