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Keine Tore und trotzdem viele Comunio-Punkte – eine sehr gute Mischung im Managerspiel. Der Unterbau kann über Titel entscheiden. Diese Spieler taugten in den letzten Wochen als Punktehamster – Teil zwei. Hier geht es zu Teil I.
Sead Kolasinac (FC Schalke 04):
Ein Mann wie ein Bär. Und was für eine Saison! Sead Kolasinac ist zweifellos Schalkes Aufsteiger dieses Jahres. Noch nie zuvor spielte der Bosnier über so viele Wochen hinweg so stark wie in 2016/17. Seit dem 19. Spieltag punktet Kolasinac wieder überragend.
Zweimal acht und dreimal vier Punkte – also 28 Comunio-Punkte in seinen letzten fünf Spielen. Kolasinac ist nicht nur defensiv eine feste Stütze, sondern auch im Spiel nach vorne eine Wucht. Beim 3:0 gegen den FC Augsburg am Sonntagabend bereitete Sead Kolasinac das dritte Schalker Tor mustergültig vor. Es war bereits sein siebter Scorerpunkt im 19. Einsatz.
Marc Bartra (Borussia Dortmund):
Ein Aufstieg mit Ansage. Marc Bartra kam wesentlich besser aus der Winterpause als in die Saison. Die Eingewöhnungszeit ist vorbei, die Nervosität gehört zur Vergangenheit, jetzt kann der Spanier seine Stärken voll ausspielen. Das Stammplatzduell gegen Matthias Ginter hat er für sich entschieden, Einsätze kommen nun regelmäßig.
Vor zwei Wochen war Bartra für weniger als 2,5 Millionen zu haben. Inzwischen hat sein Marktwert die vier Millionen geknackt. Die logische Konsequenz seiner starken Auftritte: Bartra hat die letzten vier Bundesliga-Spiele durchgespielt und dabei insgesamt 16 Comunio-Punkte gesammelt. Wo das herkommt, gibt’s noch viel mehr.
Danny Latza (FSV Mainz 05):
Wer, wenn nicht Danny Latza, ist ein Punktehamster? Unabhängig davon, wie seine Mannschaft spielt, fährt der Mainzer Stratege Woche für Woche neue Zähler ein. Die 14 Punkte aus den letzten vier Spielen sind dabei fast schon unterdurchschnittlich. Latza ist zum Führungsspieler gereift und die verlässlichste Anlage, die Comunio-Manager bei den Rheinhessen finden können. Minuspunkte? Die gab’s bei Latza noch nie.
Niklas Stark (Hertha BSC):
In Berlin herrscht Kontinuität, was die Startaufstellungen betrifft. Bei Niklas Stark sowieso: 22-mal hat der Defensiv-Allrounder in dieser Saison bereits von Beginn an gespielt. Ob in der Innenverteidigung oder im defensiven Mittelfeld, auf die guten Leistungen des Ex-Nürnbergers ist fast immer Verlass. Vor allem in den letzten Wochen: Ebenso wie Latza kommt Stark seit dem 21. Spieltag auf 14 Comunio-Punkte. Seinen Schnitt konnte er damit auf 2,5 Punkte pro Spiel steigern.
Felix Wiedwald (SV Werder Bremen):
Boah, sind das Werte! 8, 8, 6, 8 – 30 Comunio-Punkte sammelte Felix Wiedwald in den letzten vier Spielen. Dreimal landete Bremens Torhüter in der Elf des Tages. Klar, die meisten Keeper sind Punktehamster im Managerspiel, aber auf diesem Level bewegt sich nur selten ein Torhüter über mehrere Wochen hinweg. Wiedwald, das wohl größte Schnäppchen auf seiner Position, hat maßgeblichen Anteil am Formaufschwung seiner Mannschaft. Er verleiht ihr Sicherheit. Diesen Satz hätte vor ein paar Wochen niemand ausgesprochen und ernst gemeint.
Theodor Gebre Selassie (SV Werder Bremen):
Ebenso wie Felix Wiedwald galt Theodor Gebre Selassie in der Winterpause als abgemeldet, als ein Verlierer der Hinrunde, der nicht mehr gebraucht wird. Dieses Tief hat der Tscheche hinter sich gelassen. Beim Startelf-Comeback am 19. Spieltag in Augsburg traf er, darauf folgten fünf positiv bewertete Einsätze – stets mit der Note 3 oder 3,5. Nicht weltbewegend, aber eben in Punktehamster-Manier. Vor einer Woche betitelten wir Selassie als Comunio-Schnäppchen, das gilt immer noch.