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Eine Woche ohne Bundesliga hinterlässt auch an der Ballstreet Spuren. Doch die Börsenexperten haben ein paar Spieler ausgegraben, die im Schlussspurt für kleines Geld noch die entscheidenden Punkte holen könnten.
Valentin Stocker (Hertha BSC, 520.000, Mittelfeld)
Zugegeben, der Marktwert von Valentin Stocker befindet sich seit geraumer Zeit im Keller. Besserung war da bislang auch nicht in Sicht. Bis jetzt! Denn schlaue Manager investieren an der Börse auch mal in scheinbar sinkende Schiffe.
Der Schweizer nämlich hat das Potential dazu, wieder den Weg nach oben anzutreten. Wie so oft muss das Verletzungspech anderer Spieler ein bisschen nachhelfen, aber so ist der Fußball eben. Stocker wird davon nun profitieren.
Nach Kalou hat sich nämlich auch dessen eingeplanter Ersatz Weiser verletzt und wird wegen eines Muskelfaserrisses längere Zeit fehlen. Das könnte die Chance des gesunden Stocker sein. Recht viel mehr Möglichkeiten hat Pal Dardai auch nicht mehr.
Jakub Blaszczykowski (VfL Wolfsburg, 1.680.000, Mittelfeld)
Ein richtiger Geheimtipp ist Kuba eigentlich nicht mehr. Doch der Flügelspieler flog bislang unter dem Radar, viele Manager haben den Polen nicht auf dem Schirm gehabt.
Dabei hat sich der ehemaliger Dortmunder still und heimlich wieder einen Stammplatz im Wolfsburger Team erobert. Auf dem Parkett wird sowas immer gerne gesehen. Mit knapp über 1,5 Millionen für einen Stammspieler seid Ihr zu dem auf einem beinahe risikolosen Weg unterwegs.
Acht Punkte sammelte Kuba in den letzten drei Spielen, die er allesamt über die volle Spielzeit bestritt. Dort ist sicher noch etwas Steigerungspotential vorhanden, könnte aber auch deutlich schlechter sein. Kaufempfehlung.
Milos Jojic (1. FC Köln, 660.000, Mittelfeld)
Vor lauter Diskussion um Marco Höger und spielt er bald wieder von Anfang an oder ist der Stammplatz futsch, ist eine andere Mittelfeld-Personalie fast untergegangen.
Wie oft wurde Milos Jojic von uns schon empfohlen? Oft genug, wir wissen es. An der Ballstreet zwar noch nicht, doch irgendwann kommt jeder mal auf das Parkett, wenn die Zeit gekommen ist.
Zwei Mal in Folge stand der Serbe in der Startelf der Kölner, die Punkteausbeute mit zwei Mal Null Zählern ist dafür freilich noch zu wenig. Sollte Stöger weiter auf Jojic setzen, werden aber auch die Punkte wieder kommen. Für den Preis ist der 25-Jährige einen weiteren Versuch wert.
Aleksandar Ignjovski (SC Freiburg, 170.000, Mittelfeld)
Zum Abschluss begibt sich die Ballstreet diesmal auf ganz dünnes Eis. Wie das hier beweist! Doch wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Und mit 170.000 kann man auch mal einen Griff ins Klo riskieren.
Denn wem noch ein Lückenfüller fehlt, der könnte mit Ignjovski zumindest einen Spieler aufstellen, der auch spielt. Das tat er zwar aktuell (noch) nicht, die Chancen, dass sich das aber schon gegen Bremen ändert, stehen sehr gut.
Konkurrent Kübler enttäuschte gegen Augsburg auf ganzer Linie (kein Zweikampf gewonnen, höchste Fehlpassquote), Ignjovski macht seinen Job in der zweiten Halbzeit dagegen einwandfrei. Selbst Trainer Streich lobte den Serben danach und stellte ihm einen Startelfeinsatz in Aussicht.