Foto: © imago/Nordphoto
Marc Bartra soll bei Manchester United auf dem Zettel stehen, Admir Mehmedi in Italien begehrt sein. Der VfB Stuttgart könnte die Rüdiger-Millionen reinvestieren. Bei Werders Junuzovic scheint alles offen.
Admir Mehmedi (Bayer Leverkusen, Sturm, 1.510.000)
So richtig angekommen ist Admir Mehmedi bei Bayer Leverkusen bisher nicht. Und es sieht so aus, als würde sich dies auch unter Neu-Trainer Heiko Herrlich nicht ändern. Wer nun auf einen Neuanfang bei einem Bundesligisten und eine einhergehende Comunio-Marktwertsteigerung aus ist, könnte allerdings enttäuscht werden. Mehmedi zieht es angeblich zum FC Turin, mit dem er persönliche Details bereits geklärt haben soll. Der Hamburger SV sowie der VfL Wolfsburg hätten dann das Nachsehen – so das kolportierte Interesse denn real war.
Marc Bartra (Borussia Dortmund, Abwehr, 3.470.000)
Begehrlichkeiten im Ausland weckt auch Marc Bartra. Obwohl die erste BVB-Saison des Spaniers (Vertrag bis 2020) eher durchwachsen verlief, soll das große Manchester United ein Auge auf den Innenverteidiger geworfen haben. Auch wenn es unwahrscheinlich ist: Bei einer sehr hohen Ablösesumme könnten die Verantwortlichen von Borussia Dortmund durchaus schwach werden. Zumal aktuell mit Sokratis, Ömer Toprak, Dan-Axel Zagadou, Sven Bender, Neven Subotic und Mikel Merino sechs weitere potenzielle zentrale Abwehrspieler im Kader stehen.
Antonio Rüdiger (AS Rom, Abwehr)
Verändern wird sich – das kann wohl als sicher eingestuft werden – Antonio Rüdiger. Der Wechsel des Innenverteidigers, der aktuell beim AS Rom unter Vertrag steht, soll heute eingetütet werden. Ziel ist der FC Chelsea. Bewahrheitet sich das Gerücht, würde auch der VfB Stuttgart von der Ablösesumme profitieren. Von 10 bis 15 Prozent des Geldes, von dem vorher die Ablösesumme des Transfers nach Italien im Jahr 2016 abgezogen würde, ist die Rede. Ergibt einen mittleren einstelligen Millionenbetrag.
Chadrac Akolo (FC Sion, Mittelfeld)
Der Rüdiger-Transfer brächte Millionen, die die Schwaben in Neuerwerbungen umwandeln könnten. Ein möglicher Kandidat heißt hier Chadrac Akolo. Der Kongolese, der zuletzt 15 Treffer für den FC Sion erzielte, würde rund 5 Millionen kosten. Das Gerücht, das bereits seit einiger Zeit vor sich hin köchelt, scheint nun heißer zu werden. Der 22-Jährige soll kurz vor der Unterschrift stehen. Akolo ist offensiv vielseitig einsetzbar und erhöht somit die Optionen in der ohnehin gut besetzten Offensive des VfB Stuttgart.
Weitere Transfergerüchte aus der Bundesliga!
Bastian Oczipka (Eintracht Frankfurt, Abwehr, 2.610.000)
Sead Kolasinac weg (zum FC Arsenal), Dennis Aogo weg, Abdul-Rahman Baba verletzt – links hinten herrscht beim FC Schalke 04 momentan ein Engpass. Kein Wunder, dass sich die Königsblauen auch in der Bundesliga umschauen. Mit Bastian Oczipka scheint nun ein geeigneter Kandidat gefunden. Berichten von Sky Sport News HD zufolge ist Manager Christian Heidel daran interessiert, den 28-Jährigen nach Gelsenkirchen zu lotsen. Eintracht-Trainer Niko Kovac ging indes bis zuletzt davon aus, dass Oczipka die geplante Reise in die USA mit antreten wird. Ausgang offen.
Amin Younes (Ajax Amsterdam, Mittelfeld)
Einen Riegel vor einen möglichen Transfer von Amin Younes schob heute Ajax-Sportdirektor Marc Overmars. Der Neu-Nationalspieler, der durch seine Nominierung für den Confed-Cup auf sich aufmerksam machte, dürfte auch bei einigen Bundesligisten auf dem Zettel stehen. Das Veto des selbsternannten Ausbildungsklubs könnte da bei einigen Interessenten für Ernüchterung sorgen. Möglicherweise lässt sich ja über den richtigen Preis noch etwas regeln.
Zlatko Junuzovic (Werder Bremen, Mittelfeld, 6.390.000)
Als fester Bestandteil des Teams ist Zlatko Junuzovic beim SV Werder Bremen nicht unbedingt der erste Kandidat für einen Transfer. Damit, dass der Vertrag des Österreichers im kommenden Jahr ausläuft, müssen sich Frank Baumann und Co. allerdings zwangsläufig auseinandersetzen. Verlängert der Mittelfeldspieler nicht, heißt es abwägen: Leistungsträger versus Millionen-Einnahme. Nun soll der türkische Erstligist Trabzonspor bereit sein, acht Millionen Euro auf den Tisch zu legen. Eine Summe, bei der die Verantwortlichen wohl ins Grübeln kommen. Vor allem, wenn auch Junuzovic einer beruflichen Neuorientierung nicht abgeneigt ist. Möglicher Vorteil: Ein Großverdiener würde sich von der Gehaltsliste verabschieden. Comunio-Manager sollten die Entwicklung um den mit 6,39 Millionen relativ hochpreisigen 29-Jährigen deshalb genau verfolgen um ihn bei einem Abschied schnell verkaufen zu können.