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Weil er unbedingt nach einem Jahr bei Borussia Dortmund zum FC Barcelona wechseln will, geht Ousmane Dembele in den Streik. Ein Verhalten, das nicht legitim ist, sondern irgendetwas zwischen peinlich und zum Kotzen. Die Comunio-Woche!
Aufreger der Woche
Das Thema der Woche rundet diese Sommerpause noch einmal wunderbar ab. Was ist zwischen Saison und Saison alles passiert? Ganz viel Marketing natürlich. Eine chinesische Auswahl in der Regionalliga. Irrsinnige Transfersummen, mit Neymars 222 Millionen Euro als Gipfel. Wo waren die schönen Seiten des Fußballs?
In Dortmund, könnte man hoffen. Wobei die Causa Tuchel sich auch nicht als Beispiel eignet. Immerhin ist jetzt Peter Bosz da, ein sympathischer Trainer, der auf junge Spieler setzt, erfrischenden Offensivfußball spielen lassen will und ziemlich sympathisch rüberkommt. Aber Bosz hat ein Problem.
Das Problem sollte eigentlich seine größte Waffe im Offensivspiel sein. Ousmane Dembele, der wohl talentierteste Flügelspieler unter 21 Jahren. Ein Jahr lang spielt Dembele schon beim BVB, ist voll eingeschlagen, hat einen riesigen Sprung gemacht und ist begehrt wie nie.
Jetzt hat Barca 222 Millionen, keinen Neymar mehr – und will Dembele. Sind solche Summen im Umlauf, gibt sich BVB-Boss Watzke natürlich nicht mit 70 oder 80 Millionen zufrieden, er will mehr als 100. So irrsinnig das klingt, für Dortmund besteht keinerlei Notwendigkeit, Dembele für unter 100 Millionen ziehen zu lassen.
Nun will aber Dembele zu Barca. Trotz eines Vertrags bis 2021. Weil er nicht darf, schmollt er. Untertreibung! Er schmollt nicht, er kommt einfach nicht zum Training. Er streikt, er löscht schon mal seine Social-Media-Bilder mit dem BVB, als sei das Kapitel bereits beendet, als hätte es nie existiert, als würde es ihm nichts bedeuten. Vier Jahre vor Vertragsende, ohne Freigabe.
Millionen, nein, Hunderte Millionen junger Menschen wären gerne in Dembeles Position, beim BVB, und würden es akzeptieren, dass der Wechsel nach Barcelona in diesem Sommer nicht möglich ist. Dass er nicht zur Debatte steht bei vier Jahren Vertragslaufzeit. Dembele versucht, seinen Wechsel zu erzwingen, wie es andere vor ihm getan haben, mit Erfolg. Ob BVB-Fan, ob Bayern-Fan, ja selbst als Barcelona-Fan kann man dazu nur sagen: Zum Kotzen.
Es bleibt die Hoffnung. Die Hoffnung, dass der BVB bis zum Schluss einfach knallhart bleibt. Entweder Barca erfüllt die Forderung, seien es 120 oder gar 150 Millionen, oder Dembele bleibt. Soll er schmollen! Soll er auf der Tribüne versauern! Hauptsache, er kommt damit nicht durch. Die Hoffnung stirbt zuletzt – im Fußballgeschäft meistens dann, wenn es um Geld geht.
Tweet der Woche
Da bist du bei Weitem nicht alleine, mein Lieber…
Ich bin Jahrgang 89 und aktuell feilsche ich um virtuelle Fussballer bei @Comunio, die 2000 geboren sind. Irgendwas läuft falsch 😅 #comunio
— Daniel Jacobs (@DJayCobs) 7. August 2017
Story der Woche
Das ist nicht mein HSV! Die Rothosen haben eine ruhige Saisonvorbereitung hinter sich. Ja, das geht! Jetzt gilt es, auch in den Pflichtspielen Leistung zu zeigen, positive Schlagzeilen zu schreiben. Das ist möglich, sagt unsere Saisonvorschau.
Übrigens: Alle Saisonvorschauen samt voraussichtlichen Aufstellungen findet ihr hier – im Laufe der Woche wird jedes übrige Team dazukommen.
Tipp der Woche
Euer Mittelfeld ist noch nicht komplett? Einige Kaufempfehlungen haben wir noch für euch – Strategen von Dortmund und Bayern gibt es immer noch zu einem akzeptablen Preis!
Marktwerte der Woche
Apropos Bayern und Dortmund: Vier der fünf absoluten Marktwertgewinner der Woche spielen beim Meister oder beim Pokalsieger. Der übrige Spieler hat immerhin Bayern-Vergangenheit – und die Nummer eins war eine unserer Kaufempfehlungen.
Die Comunio-Tops zum Abschluss der Woche (Stand: 12. August 2017)
Teuerster Spieler: James Rodriguez (26.600.000)
Teuerste Mannschaft: FC Bayern München (159.030.000)