Foto: © imago/Christian Schroedter
In Leipzig besitzt Marvin Compper wieder verbesserte Startelfchancen. Schalkes überraschender Abwehrchef im Pokal ist ebenso zu empfehlen, wie zwei Verteidiger aus dem Kölner Defensivensemble.
Marvin Compper (RB Leipzig, 2.230.000, 76 Punkte)
Vor einer Woche empfahlen wir an dieser Stelle Supertalent Dayot Upamecano. Der Youngster ist auch weiterhin ein Mann mit vielversprechender Perspektive, leistete sich aber im DFB-Pokal ein paar Unsicherheiten. Möglich deshalb, dass Ralph Hasenhüttl zum Auftakt in Gelsenkirchen auf den erfahrenen Marvin Compper setzen wird. Der Linksfüßer steht neben Kapitän Willi Orban einfach für solide Qualität im Abwehrverbund und könnte als Sicherheitsfaktor nun wieder die Nase vor seinem 18-jährigen Konkurrenten haben. Mit Beginn der Dreifachbelastung werden dann ohnehin alle Innenverteidiger auf ihre Einsatzzeiten kommen.
Matija Nastasic (Schalke 04, 1.990.000, 42 Punkte)
Neuzugang Pablo Insua verfolgte den Saisonstart im DFB-Pokal 90 Minuten von der Bank aus. Naldo (Zerrung) und der kürzlich als Kapitän abgesetzte Benedikt Höwedes (angeschlagen) waren ebenfalls nicht mit an Bord. Und so war Matija Nastasic plötzlich der Chef in der königsblauen Abwehrkette. Der Serbe, dessen hoher Stellenwert bei Domenico Tedesco sich in der Vorbereitung bereits angedeutet hatte, kann sich seiner Nominierung gegen Leipzig sicher sein. Bringt der Linksfüßer die Qualität auf den Platz, für die Schalke 2015 9,5 Millionen Euro an Manchester City überwies, dürften Comunio-Manager an ihm viel Freude haben.
Sechs Spieler besitzen nach den Entwicklungen der Vorbereitung sowie der 1. Runde des DFB-Pokals gute Chancen auf Punkte oder Marktwertsteigerung. Mit dabei: ein Abwehrtalent vom VfL Wolfsburg und der Kapitän der TSG Hoffenheim.
weiterlesen...Nico Elvedi (Borussia Mönchengladbach, 1.310.000, 34 Punkte)
Über den Sommer sah es lange so aus, als würde sich Tony Jantschke den Platz auf der rechten Abwehrseite sichern. Dann musste der 27-Jährige allerdings mit muskulären Problemen passen. Nico Elvedi sprang in die Bresche und nutzte seine Chance. Der junge Schweizer, der in der letzten Saison zwar gute Ansätze zeigte, insgesamt aber die Konstanz vermissen ließ, wird zum Bundesligastart wie in der ersten Pokalrunde in Essen zur Startformation gehören. 1,31 Millionen sind ein passabler Preis für den 20-Jährigen.
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Frederik Sörensen (1. FC Köln, 1.840.000, 56 Punkte)
Auch auf die Gefahr hin uns zu wiederholen: Frederik Sörensen bietet ein starkes Preis-Leistungs-Verhältnis für die Comunio-Abwehr. Der Däne mausert sich nach dem Abgang von Mergim Mavraj im Winter langsam aber sicher zum Abwehrchef des 1. FC Köln und begann auch im Pokal an der Seite von Dominique Heintz in der Viererkette. 7-Millionen-Neuzugang Jorge Mere hatte das Nachsehen. 1,84 Millionen für einen zentralen Spieler einer der besten Defensivabteilungen der Bundesliga: Da muss man einfach zuschlagen.
Der BVB hat einen starken Kader beisammen. Trainer Bosz muss allerdings bis zum Ende der Transferperiode um seine Besten bangen. Bleiben Stars wie Dembele bei der Borussia, ist vieles möglich.
weiterlesen...Konstantin Rausch (1. FC Köln, 840.000, 34 Punkte)
Zur Kategorie Schnäppchen gehört Sörensens Kollege Konstantin Rausch. Mit Jannes Horn stieß in der Sommerpause ein ebenfalls sieben Millionen Euro teurer Linksverteidiger zum 1. FC Köln. Und in den Besprechungen des Kaders sah es meist so aus, als würde der Ex-Wolfsburger auch direkt in die Startelf beordert. Im ersten Pflichtspiel der Saison kam dann aber Rausch zum Zuge. Bei der Leher TS ließ er wie sein dänischer Kollege nichts anbrennen. Bei einem Preis von 840.000 kann man mit ihm kaum etwas falsch machen.
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