Kader Nationalmannschaft DFB für die WM: Gomez und Werner wohl dabei

Foto: ©imago/Jan Huebner

Im fünften und letzten Teil unserer Serie beleuchten wir die WM-Chancen der Offensivspieler. Wer wird für den DFB in Russland stürmen? Vor allem an vorderster Front bieten sich dem Bundestrainer wieder vielfältige Möglichkeiten.

Offensives Mittelfeld

Sicher dabei

Mesut Özil: Der Mittelfeld-Motor vom FC Arsenal London kam zuletzt etwas ins Stottern. Dennoch ist er unter Löw gesetzt – zumindest was den Kader betrifft. Seine Einsatzzeiten bei der Weltmeisterschaft werden ohnehin von der Tagesform abhängen.

Wackelkandidat

Mario Götze: Nach seinen auskurierten Stoffwechselproblemen zeigte sich Mario Götze bei Borussia Dortmund in seiner Saison deutlich verbessert. Dass er seit dem 3. Spieltag nur einmal eingesetzt wurde, hatte vorrangig mit einer Zahnverletzung zu tun. DFB-Stammspieler ist Götze allerdings nicht. Zumal Peter Bosz ihn meist im defensiven Mittelfeld einsetzt. Eine Position, die im Nationalteam mehr als üppig besetzt ist. Da er die Abläufe kennt und als erfahrener Akteur wichtig werden könnte, ist die Tür aber keineswegs zu.

kaum Chancen

Max Meyer: Um den vor nicht allzu langer Zeit noch als großes Talent gehandelten Max Meyer ist es ruhiger geworden. An diesem Wochenende könnte sein Weg aufgrund einiger Ausfälle mal wieder in die Startelf führen. Der Traum von der WM dürfte allerdings nur mit viel Glück noch zu erreichen sein.

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Auch im defensiven Mittelfeld ist die Qualität außerordentlich hoch. Noch sind die Platzhirsche gesetzt, aber der Bundestrainer hat jede Menge Alternativen und kann aus verschiedenen Spielertypen wählen. Keine leichte Entscheidung.

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Kerem Demirbay: Beim Hoffenheimer sieht es etwas positiver aus. Trotzdem ist er von Form und Gesundheitszustand der Konkurrenz abhängig. Demirbays Chance ist da – aber es wird schwierig.

Sturm

Sicher dabei

Timo Werner: Der Leipziger hat sich nicht nur in der Bundesliga und bei Comunio als Topspieler etabliert. Auch Jogi Löw setzt immer häufiger auf den etatmäßigen Klose-Nachfolger. Werner besitzt momentan auch für den globalen Schlagabtausch beste Karten mit Stammspieler-Potenzial.
Gute Chancen

Lars Stindl: Aufgrund seiner Effektivität immer gefragt ist Stindl ein Mann, der wohl auch ohne Murren auf der Bank Platz nimmt – nicht unerheblich bei Jogi Löw. Bleiben seine Leistungen stabil, wird der Mann mit der hervorragenden Schusstechnik dabei sein.

Sandro Wagner: Vor einiger Zeit hätte der Bundestrainer auf Sandro Wagner als möglichem Ersatzbank-Querulanten wohl noch verzichtet. Der großgewachsene Mittelstürmer scheint nun aber gereift und ist mindestens als Joker eine echte Alternative.

Wackelkandidat

Mario Gomez: Wagner hat aktuell die Nase sogar vor Mario Gomez. Beim diesem wird alles davon abhängen, wie sich seine Formkurve nach der Muskelverletzung langfristig entwickelt. Als langjähriger Löw-Jünger ist der Wolfsburger Kapitän aber längst nicht abgeschrieben. An diesem Wochenende wird der auf dem Weg der Besserung befindliche Gomez übrigens eher noch nicht auf den Rasen zurückkehren.

Jogis Qual der Wahl: Wer unterstützt Hummels und Boateng bei der WM?

Im zweiten Teil des Kaderchecks zur WM geht es um die Innenverteidiger. Acht zentrale Abwehrspieler buhlen um die Gunst des Bundestrainers. Da ist mindestens ein Härtefall vorprogrammiert. Wer muss zuhause bleiben?

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kaum Chancen

Kevin Volland: Die Konkurrenz im Sturm ist groß Kevin Volland hat deshalb eher schlechte Karten. Nur eine Menge Tore lassen ihn wohl noch auf dem WM-Zug aufspringen. Lässt er seinen vier Treffern zuletzt mindestens zehn folgen, könnte es noch mal spannend werden.

Max Kruse: Der Bundestrainer ist ein Verfechter ausnahmsloser Disziplin – etwas womit Max Kruse nicht unbedingt dienen kann. Der Linksfüßer vom SV Werder Bremen machte unlängst klar, dass er seinen Lebensstil nicht ändern möchte. Das mag manch einer sympathisch finden – bogi Löw landet man so jedoch meist auf der Streichliste. Aktuell fällt Kruse ohnehin verletzt aus.

Überraschungskandidaten

Mark Uth: Gemeinsam mit Andrej Kramaric ist Mark Uth der punktbeste Akteur seines Teams. Die 36 Punkte zum Saisonstart ließen in auch in den erweiterten Kreis der Nationalmannschaft rücken. Ein Debüt kam dennoch nicht zustande. Es müsste schon einiges passieren, damit er sich noch für Russland qualifiziert.

Maximilian Philipp: Größere Chancen besitzt hingegen Maximilian Philipp. Der flexible Offensivspieler könnte bei weiteren guten Leistungen zur Überraschung werden. Seine 44 Comunio-Punkte resultieren aus zwei Doppelpacks. In den anderen fünf Partien standen jeweils nur 2 Zähler zu Buche. Findet er zur Konstanz, könnte er als hochwertiger Ergänzungsspieler nach Russland reisen.

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