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Ab auf den Transfermarkt! Schwache Leistungen, Stammplatzverlust, Sperren: Diese Spieler solltet ihr nach den Samstagsspielen schnellstens verkaufen – darunter zwei immer noch überteuerte Stars des Sommers.
Admir Mehmedi (Bayer 04 Leverkusen, 3.350.000, Sturm):
Was bekommen Comunio-Manager für 3,35 Millionen? Punktehamster für die Abwehr, auch Stammspieler für das Mittelfeld und den Sturm. Mehrere Spekulationsanlagen, vielleicht zwei gute Backups, die immer wieder mal punkten. Admir Mehmedi von Bayer 04 Leverkusen kostet 3,35 Millionen – und lohnt sich zu diesem Preis nicht.
Wir erinnern uns an den August, den Mehmedi überraschend als drittbester Spieler bei Comunio beendete. Der Saisonstart lief für den Schweizer perfekt, nach drei Spieltagen schien sein Platz in der Mannschaft sicher und 23 Punkte standen auf seinem Konto im Managerspiel. Doch wie so oft, seit Mehmedi in Leverkusen spielt, verlor er seinen hart erkämpften Platz schnell wieder.
Seit dem 3. Spieltag stand er nur noch einmal in der Startelf, in den letzten vier Ligaspielen absolvierte er keine Minute auf dem Feld. Bailey, Brandt, Havertz, Alario, Volland und Bellarabi machen die vier vorderen Positionen aktuell unter sich aus. Mehmedis Punktepotenzial tendiert dieser Tage gegen null, sein Marktwert hat somit noch einige Luft nach unten.
Die teuersten Stürmer im Oktober
Evgen Konoplyanka (FC Schalke 04, 3.130.000, Sturm):
Stammplatz verloren! Seit dem 1. Spieltag hat Evgen Konoplyanka nicht mehr getroffen, über weite Teile des Frühherbstes hatte er seine Position im Team dennoch sicher. Sechs der ersten sieben Spiele absolvierte der Flügelstürmer von Beginn an, bekleidete eine Offensivposition mit vielen Freiheiten, wusste diese jedoch zu selten effektiv zu nutzen.
Seit Franco di Santo wieder fit ist, hat sich ein Stammplatzduell um die Position neben Guido Burgstaller angebahnt. In diesem hat Konoplyanka das Nachsehen. Trainer Domenico Tedesco setzte zuletzt dreimal in Folge auf di Santo. In Zukunft wird es für Konoplyanka noch schwieriger, sollte Breel Embolo in absehbarer Zeit zu seiner Form finden.
Für Comunio-Manager gilt: Drei Millionen sind ein zu hoher Preis für Konoplyanka. Sein Punkteschnitt von 2,33 wäre bei diesem Marktwert schon eher mittelmäßig, nun drohen auch noch Spiele ohne ausreichend Einsatzzeit. Konoplyanka muss den Bock wieder umstoßen, damit er sich wieder lohnt.
Gesperrte Spieler: Halten oder verkaufen?
Willi Orban: Wieder ein Platzverweis für einen Leipziger im Spiel gegen die Bayern! Diesmal erwischte es Willi Orban, dessen Einsteigen der Schiedsrichter als Notbremse wertete. Orban wird voraussichtlich nur ein Spiel fehlen – das heißt allerdings auch, dass er erst in drei Wochen wieder in der Bundesliga auflaufen wird. Länderspielpause nach dem 11. Spieltag!
Sein Marktwert von 4,46 Millionen wird zwischenzeitlich sinken, anschließend jedoch wieder auf das jetzige Niveau steigen. Wer die Zeit für einen Umbau nutzen will, sollte Orban schnell verkaufen. In ein paar Tagen macht das nur noch wenig Sinn.
Dan-Axel Zagadou: Auch der Dortmunder Verteidiger flog nach einer Notbremse vom Platz – und das in dem Spiel, in dem er seinen ersten Bundesliga-Treffer erzielte. Zagadou dürfte ebenfalls für ein Spiel gesperrt werden. Nach der Länderspielpause wird die Konkurrenz in Dortmunds Abwehr, so wieder alle fit sind, größer sein. Wie oft Zagadou dann noch spielt, bleibt abzuwarten. Für knapp drei Millionen würden wir eher verkaufen.