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Sie sollten ihre Teams entscheidend verstärken und auch bei Comunio Punkte sammeln. Stattdessen fahren sie Minuspunkte an und drohen ihren Stammplatz zu verlieren. Fünf Neuzugänge, die bislang floppen!
Andre Hahn (Hamburger SV, -19 Punkte, Sturm):
Er sollte Hamburgs Transfercoup des Sommers werden. Andre Hahn, der Mann, der in Augsburg vor einigen Jahren durchbrach und in Mönchengladbach mit Patrick Herrmann zwischenzeitlich eine geniale Flügelzange bildete. Ein wuchtiger, torgefährlicher Angreifer. Aber auch ein Spieler, der darauf angewiesen ist, in Szene gesetzt zu werden.
Genau das gelingt in Hamburg bislang nicht. Zu viele Defizite im Kreativzentrum! Was bedeutet, dass Hahn eher ein weiteres Argument für Investor Klaus-Michael Kühne ist, den Geldhahn zuzudrehen. Auch Comunio-Manager, die im Sommer vier oder fünf Millionen in den Stürmer investierten, beißen sich bei jedem Login auf die Unterlippe.
Elfer-Elend: Diese Spieler patzen öfter
Thomas Müller (FC Bayern München, 7.810.000, zwei verschossen): 26 Elfmeter hat der Münchener wettbewerbsübergreifend mit großer Coolness und dem immer gleichen Wackler versenkt, bis irgendwann auch der letzte Keeper seine Masche durchschaut hatte. Die Folge: Müller hatte sein Mojo verloren, besonders der vergebene Strafstoß im Rückspiel des Champions League-Halbfinales 2015/16 gegen Atlético Madrid hatte traumatische Folgen für den Raumdeuter. In der Bundesliga versagte Müller zweimal, inzwischen hat sich der Bayer hochoffiziell vom Elfmeterpunkt zurück gezogen.
Ishak Belfodil (SV Werder Bremen, -18 Punkte, Sturm):
Im Bremer 3-5-2 sollte Ishak Belfodil ein Backup zum Sturmduo Bartels-Kruse sein – ein anderer Spielertyp, der Trainer Alexander Nouri weitere Optionen ermöglicht. Vor allem während der Zeit, in der er Kruse ersetzen musste, fehlte dem Neuzugang jedoch die Bindung zu seinen Hinterleuten. Da ist er nicht der einzige Angreifer: Auch Fin Bartels trug zuletzt häufig Minuspunkte zusammen. Belfodil erhielt vom 6. bis 9. Spieltag viermal in Folge die Note 5,0.
Yoric Ravet (SC Freiburg, -14 Punkte, Mittelfeld):
Schlechter hätte Yoric Ravets Debüt kaum laufen können. Aufgrund eines groben Foulspiels war der Franzose am 3. Spieltag der erste Spieler, der nach Videobeweis die Rote Karte erhielt. Zu Recht, wie man Christian Streich gegenüber dieser Tage ergänzen muss. Auf zwölf Minuspunkte folgten am 7. Spieltag zwei weitere, zuletzt wurde Ravet dreimal in Folge nicht eingesetzt. Für einen Spieler, der im August noch mit den Young Boys Bern in der Champions-League-Qualifikation spielte, ein unerwarteter Absturz.
Julian Korb (Hannover 96, -8 Punkte, Abwehr):
Auch Hannovers neuer Außenverteidiger hat einige Minuspunkte auf dem Konto. Julian Korb wurde in allen elf Ligaspielen eingesetzt, verpasste bislang nur vier Minuten. Ein persönlicher Erfolg, nachdem er in Mönchengladbach lange nur Teilzeitkraft war. Vielleicht ist Andre Breitenreiter mit Korbs Bewertungen bei Comunio nicht ganz einverstanden, insgesamt sechsmal Minuspunkte sind aber klar zu viel.
Jhon Cordoba (1. FC Köln, -4 Punkte, Sturm):
An Jhon Cordoba scheiden sich die Geister. Manche halten ihn für den falschen Modeste-Ersatz, für überteuert, für untauglich. Cordoba ist eben kein echter Torjäger, sondern ein Arbeiter. In dieser Saison musste sich der bullige Angreifer seine Chancen zumeist selbst erarbeiten. Die Kritik an ihm ist überzogen. Köln hat zu viele Probleme, um Cordoba für den Tabellenplatz verantwortlich zu machen. Der Ex-Mainzer hat seine Bundesligatauglichkeit längst bewiesen. Er kann auch Teil der Kölner Wende werden.
Jerome Gondorf (SV Werder Bremen, -4 Punkte, Mittelfeld):
Zwei Startelf-Einsätze und zwei Einwechslungen in den ersten fünf Spielen, anschließend kein Einsatz mehr! Jerome Gondorf hat im Kampf um die Stammplätze bei Werder Bremen klar das Nachsehen. Mitte Oktober zwang ihn auch noch eine Schulterverletzung zur Pause. Als Leistungsträger aus Darmstadt gekommen, hatten sich die Bremer sicher mehr von Gondorf erwartet. Vielleicht findet er in der Winterpause den Reset-Knopf und startet anschließend durch.