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Am 33. Spieltag kristallisiert sich die Abschlusstabelle mehr und mehr heraus. Wolfsburg geht ausgerechnet in dieser kritischen Saisonphase komplett unter, beim HSV sieht es kaum besser aus. Leipzig kämpft sich derweil wieder an die Champions League heran und Thilo Kehrer schießt Schalke auf den sicheren zweiten Platz.
Top:
Enttäuschende Saison? Von wegen! RB Leipzig hat die Champions League ganz offensichtlich noch nicht abgeschrieben. Gegen den VfL Wolfsburg schossen sich die Bullen den Frust vom Leib und meldeten sich mit dem 4:1 zurück im Kampf um den vierten Platz. Vor allem das Angriffs-Trio spielte herausragend. Ademola Lookman (16 Punkte) glänzte mit zwei Toren, Timo Werner und Jean-Kevin Augustin (beide 13) trafen jeweils einmal.
Noch besser läuft es derweil bei Schalke 04! Die Knappen sicherten sich mit ihrem 2:1-Erfolg in Augsburg nicht nur drei Punkte, sondern gleichzeitig auch den zweiten Platz. Sieggarant dabei: Thilo Kehrer! Dem Verteidiger macht der Wirbel um seinen Berater Roger Wittmann offenbar wenig aus – und traf gegen den FCA gleich doppelt. 20 Punkte waren der Spieltags-Bestwert aller Spieler!
Einen Sieg konnte derweil – Überraschung, Überraschung! – der FC Bayern feiern. Die Münchner schossen sich gegen den bereits als Absteiger feststehenden FC Köln zumindest ein wenig den Madrid-Frust von der Seele. Herausragender Akteur war James Rodriguez (16), doch auch Thomas Müller, Corentin Tolisso (jeweils 12) und Robert Lewandowski (11) überzeugten.
Die Top-Elf des 33. Spieltags
Nach dem enttäuschenden Auftritt am 32. Spieltag meldete sich auch Eintracht Frankfurt zurück – und das eindrucksvoll. Mit einem klaren 3:0 schossen die Adler den HSV wieder tief zurück in die Abstiegssorgen. Alex Meier feierte ein herausragendes Comeback und war mit 11 Punkten Spieler des Spiels. Ebenfalls gut: Omar Mascarell (10) und Marius Wolf (9).
Nicht fehlen darf bei den Tops natürlich Mainz 05! Die Mainzer schlugen nicht nur völlig überraschend den BVB vor heimischer Kulisse, sondern machten gleichzeitig den Klassenerhalt klar! Ridle Baku (10) entpuppt sich als Torjäger, auch Yoshinori Muto (9) überzeugte.
Flop:
Abstiegssorgen. Saison-Endspurt. Und dann so etwas. Viel schlechter als der VfL Wolfsburg hätte man sich am vergangenen Wochenende kaum präsentieren können. -14 Punkte fuhr der VfL als Team ein. Individuell heißt das: William (-6) ganz schwach, Koen Casteels, Felix Uduokhai und Maximilian Arnold schwach (-4), Jeffrey Bruma, Josip Brekalo, Joshua Guilavogui und Divock Origi (-2) enttäuschend.
Ebenfalls eine Enttäuschung hinnehmen musste 1899 Hoffenheim. Bei der TSG riss die Serie von neun Spielen ohne Niederlage in Serie. Trotz klarem Chancenplus und Überzahl unterlagen die Kraichgauer in Stuttgart mit 0:2. Dementsprechend kam die Angriffsreihe bei 1899 auch nicht allzu gut weg. Mark Uth, Andrej Kramaric und Nadiem Amiri (-2) mussten allesamt Minuspunkte hinnehmen.
Einen Rückschlag im Kampf um Europa musste darüber hinaus Hertha BSC hinnehmen. Die Europapokal-Hoffnungen der Berliner schrumpften am Samstag von klein auf nicht existent. Aus Comunio-Sicht kam bei der 1:3-Niederlage in Hannover vor allem Rune Jarstein (-4) schlecht weg, doch auch Karim Rekik, Fabian Lustenberger, Salomon Kalou und Valentino Lazaro (-2) erwischten keinen guten Tag.
Den Abschluss der Flops macht – natürlich – der Hamburger SV. Nachdem es in den Vorwochen so gut lief, zeigte der Dino am Samstag ein ganz anderes Gesicht. Mit 0:3 ging man gegen Eintracht Frankfurt unter. Und: Zwei der Spieler, die in den letzten Spielen für den Aufschwung gesorgt hatten, enttäuschten total. Douglas Santos und Lewis Holtby (-4) tauchten ab, auch Aaron Hunt und Bobby Wood (-2) konnten allenfalls negativ auffallen.