Gideon Jung, Kyriakos Papadopoulos

Foto: © imago/Christian Schroedter
Am 28. Spieltag erwischte es gleich acht Spieler. Fünf mal gab es die fünfte Verwarnung der Saison – ein Spiel Sperre inklusive. Dazu mussten drei Spieler vorzeitig zum Duschen. Comunioblog schaut in zwei Teilen, wer die Gesperrten ersetzen könnte. Es sind ja durchaus prominente Namen dabei. 

Romain Bregerie (FC Ingolstadt, Abwehr, 2,12 Mio.)

Bis vor dem letzten Spieltag hatte Bregerie 49 Punkte im Jahr 2017 gesammelt und war damit der sechstbeste Verteidiger im Kalenderjahr. Eine Rote Karte und acht Minuspunkte später ist es nur noch Platz zwölf. Der Franzose ließ sich zu einem Versuch einer Tätlichkeit hinreißen und fehlt damit im so wichtigen Abstiegskracher gegen Wolfsburg. 

Mindestens. Denn Bregerie ist ein Wiederholungstäter. Drei Platzverweise stehen in seiner Vita in Deutschland, zwei davon fallen in die Kategorie Tätlichkeit. Daher sind durchaus drei Spiele drin, auch wenn er Antonio Colak mit seinem Tritt nicht traf. Aber wer muss nun in die Bresche springen? Es dürfte wohl darauf hinauslaufen, dass Roger aus dem defensiven Mittelfeld wieder in die Dreierkette rückt und Alfredo Morales (590.000) ins Team kommt. 

Vladimir Darida (Hertha BSC, Mittelfeld, 3,16 Mio.)

Nach drei Pleiten in Serie konnte die Hertha den Bock umstoßen und souverän gegen Augsburg gewinnen. Darida hat daran seinen Anteil, auch wenn er sein eigentliches Ziel nicht erreichte. „Ich wollte eigentlich ein Tor schießen und keine Karte kassieren. Das hat beides nicht geklappt“, erklärte er nach der Partie. Da es seine fünfte Verwarnung war, muss er nun beim Auswärtsspiel in Mainz zuschauen. 

Als Ersatz für den Slowaken, der wahlweise auf der Sechs, Acht oder Zehn zum Einsatz kommt, bietet sich Valentin Stocker an. Der Schweizer spielte am Sonntag auf der rechten Seite, könnte aber ins Zentrum rücken. Dann wäre auf rechts Platz für Alexander Esswein (700.000), der aktuell das leicht bessere Standing als Genki Haraguchi hat. 

Die Top-Elf des 28. Spieltags

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Timo Horn (1. FC Köln): 6 Punkte | Überraschungsgast: Trotz dreier Gegentore steht Timo Horn in der Elf des Spieltags. Ohne das Eingreifen des Keepers hätte Borussia Mönchengladbach in Köln noch öfter getroffen. - Foto: imago/Jan Huebner

Marc Bartra (Borussia Dortmund, Abwehr, 2,67 Mio.)

Jetzt hat es auch den Spanier erwischt, nachdem Abwehrchef Sokratis bereits seine Sperre abgesessen hat, muss nun Bartra ein Spiel zuschauen. Der Ex-Barca-Spieler hat sich in der Rückrunde fest ins Team gespielt und die fahrigen Auftritte der ersten Monate hinter sich gelassen. Und das zum Leidwesen von Matthias Ginter, der seinen Platz in der Dreierkette nun meist Bartra überlassen muss.

Gegen Frankfurt dürfte der Weltmeister aber nun im Team bleiben, vertrat er doch schon in München den angeschlagenen Lukasz Piszczek. Aber Vorsicht, nach 48 Punkten in der Hinrunde, gab es in der Rückrunde unterm Strich -2 Zähler. Es kann also nur besser werden. Ginter kostet aktuell 1,82 Millionen. 

Kyriakos Papadopoulos (Hamburger SV, Abwehr, 3,62 Mio.)

Die Sperre kommt zur Unzeit für den Hamburger SV. Denn der Abwehrchef ist nicht nur  der wohl wichtigste Spieler im Team, er ist auch aktuell einer von nur zwei gesunden Innenverteidigerkandidaten. Und so schmerzt der Ausfall Papadopoulos‘ im Nordderby gleich doppelt. 

Stand jetzt ist es unklar, ob Gideon Jung oder Johan Djourou bis zum Ostersonntag einsatzbereit sind. „Bei Jung und Djourou besteht Hoffnung“, macht Sportdirektor Jens Todt Mut. Sollten beide zur Verfügung stehen, dürfte Jung (320.000) den Vorzug erhalten. Allerdings holte der frischgebackene U21-Nationalspieler erst einmal mehr als zwei Punkte. Insgesamt steht er bei -10 Zählern. Sollten alle Stricke reißen, wäre wohl Youngster Vasilije Janjicic die Notlösung.

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