Taiwo Awoniyi

Foto: © imago images / Shengolpixs
Der AFCON geht in die heiße Phase. Während die einen Bundesliga-Stars im Viertelfinale um den Pott kämpfen, sind die anderen schon ausgeschieden – und damit Kandidaten für den kommenden Spieltag. Wer kommt schon zurück?

Taiwo Awoniyi (Union Berlin, 7.550.000, Sturm)

Unions Superstar stürmte für Nigeria im Africa Cup of Nations, blieb hierbei jedoch blass. Wie zuletzt schon in der Bundesliga lief es für ihn nicht gut. nur ein Tor bei drei von vier möglichen Einsätzen konnte er für seine Nationalmannschaft beisteuern. Trotzdem gewann man seine drei Gruppenspiele und zog als Sieger ins Achtelfinale ein – dort verlor man jedoch 0:1 in Unterzahl gegen Tunesien.

Bei seinem Verein sieht das ganz anders aus: Drei Siege (2x Liga, 1x Pokal) und ein Unentschieden sammelte Union in seiner Abwesenheit. Wird Awoniyi es deshalb schwer haben, ins Team zu finden? Vermutlich nicht. Der Sturmtank ist die stärkste Option neben Max Kruse – und das ändern auch Andreas Voglsammers Tore nicht. Da er frühzeitig ausgeschieden ist, dürfte er auch für die kommende Woche schon wieder in der Startelf stehen.

Ramy Bensebaini (Borussia Mönchengladbach, 4.160.000, Abwehr)

Für Bensebaini war am frühsten Schluss. Schon in der Gruppenphase konnten seine Algerier überraschend nicht überzeugen und schieden als Gruppenletzter hinter der Elfenbeinküste, Äquatorialguinea und Sierra Leone aus.

Gut für Gladbach, denn die können ihren Leistungsträger gut gebrauchen. In seiner Abwesenheit hatten Luca Netz und Joe Scally sich um die linke Flügelposition im 3-4-3 duelliert. Überzeugen konnten jedoch beide nicht. Da mit Marvin Friedrich ein zusätzlicher Innenverteidiger geholt wurde, dürfte Bensebaini auch von Beginn an links mitspielen – und dabei von Trainer Adi Hütter wohl direkt den Vorzug erhalten.

Amadou Haidara (RB Leipzig, 2.610.000, Mittelfeld)

Für die Nationalmannschaft Malis war im Achtelfinale Schluss. Mit einer starken Gruppenphase ging es als Gruppenerster ins Achtelfinale. Doch dort wartete Favoritenschreck Äquatorialguinea. Weder 120 Spielminuten noch das reguläre Elfmeterschießen brachten einen Sieger. Mali verlor nach dem achten Elfer, Haidara wurde in der Verlängerung ausgewechselt.

Bei seinem Verein erwartet ihn eine ähnlich schmerzhafte Situation. Unter Neu-Trainer Domenico Tedesco verpasste er den Aufschwung des Teams durch eine Verletzung und seine Länderspielabstellung. Tyler Adams, Kevin Kampl und Konrad Laimer machen in seiner Abwesenheit einen guten Job. Da wird es schwer für Haidara, sich in die Startelf zu kämpfen. Die Qualität hat er aber – wenn er denn überhaupt bei Leipzig bleibt.

 

 
 
 
 
 
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Diadie Samassekou (TSG Hoffenheim, 2.430.000, Mittelfeld)

Noch schlimmer sah es für Nationalmannschaftskollege Diadie Samassekou aus. Während er im ersten Gruppenspiel noch an Haidaras Seite begann, musste er im zweiten Spiel zur Halbzeit mit Sprunggelenksproblemen raus und verpasste das dritte Spiel komplett. Das Ausscheiden beobachtete er von der Bank.

Im Verein hat ein direkter Konkurrent mit Dennis Geiger zwar stark performt, doch den Platz an dessen Seite konnte sich niemand sichern. Dazu rutschte Hoffenheim ohne Samassekou in eine kleine Formkrise. Während man von Spieltag 12 bis 16 ganze 13/15 Punkten sammelte, wanderten in den letzten vier Spieltagen nur vier der möglichen zwölf aufs Konto der TSG. Für Samassekou dürfte es schnell weitergehen.

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Odilon Kossounou (Bayer Leverkusen, 1.360.000, Abwehr)

Odilon Kossounou spielte nur ein Spiel sowie einen Kurzeinsatz – verletzungsbedingt durfte er für Manchester Uniteds Eric Bailly übernehmen. Doch vor allem beim Achtelfinal-Aus konnte er nur zuschauen. Es endete nach 120 Spielminuten ebenfalls mit 0:0, im Elfmeterschießen gewann Ägypten jedoch schon nach den regulären fünf Schützen, weil ausgerechnet Bailly verschoss.

Für seine Chancen bei Bayer Leverkusen könnte das Aus aber positiv sein. Da Mannschaftskollege Edmond Tapsoba mit Burkina Faso noch beim AFCON weilt, könnte er im kommenden Spiel auf Einsatzzeit kommen. Vor der Abstellung hatte er sich wieder in die Startelf gearbeitet. Um diesen Platz zu verteidigen, hat er jetzt ein Spiel Vorsprung. Piero Hincapie dürfte dann wieder auf die LV-Position ausweichen.

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