Youngster Noah Weißhaupt solltet ihr kaufen. SC Freiburg-Fußballgott Nils Petersen eher abgeben.

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Diesmal blicken wir auf das aktuelle Top-3-Team des SC Freiburg. Bei „Alle Spieler einsortiert“ blicken wir auf alle Spieler einer Mannschaft und ordnen sie in Comunio-Kategorien ein – von unbedingt kaufen bis verkaufen.

Vom SC Freiburg unbedingt kaufen

Vincenzo Grifo (14.180.000), Lukas Kübler (3.530.000), Noah Weißhaupt (1.200.000)

Freiburgs Vincenzo Grifo war der viertbeste Spieler im Oktober – damit erreichte er nur knapp nicht das Treppchen der Spieler des Monats. Mit 8,0 PPS in den letzten fünf Spielen ging es für ihn richtig ab. Besonders seine neu gewonnene Rolle als Elfmeterschützte hilft: 31 Punkte gab es alleine gegen Werder Bremen und Schalke 04. Wenn das mal keine Top-Form ist!

Auch Lukas Kübler ist momentan richtig gut in Form. Der Rechtsverteidiger trifft am laufenden Band und holte sich so nach längerer Verletzung und später Bankplätzen seinen Stammplatz rechts hinten zurück. Für seinen aktuellen Marktwert wären die vier Punkte aus dem Schalke-Spiel schon gut. Die zwölf Punkte (dank Tor) gegen Bremen sind bombastisch.

Eine klare Kaufempfehlung gibt es zudem für Noah Weißhaupt. Der Youngster hat sich in der Bundesliga festgespielt und darf aufgrund zu vieler Profi-Einsätze derzeit nicht mehr für die U23 auflaufen. Bei den Profis kommt er immer mal wieder zum Einsatz und punktet dabei recht ordentlich. Zudem hob ihn Trainer Christian Streich zuletzt mehrfach hervor, wenn es um Startelf-Entscheidungen geht. Gegen Schalke soll er nah an einem Platz in der ersten Elf dran gewesen sein. Noah Weißhaupt ist eine gute Investition.

 

Aktuell gute Anlagen beim SC Freiburg

Nicolas Höfler (4.870.000), Maximilian Eggestein (3.720.000), Mark Flekken (3.410.000), Roland Sallai (3.270.000), Woo-yeong Jeong (1.320.000)

Nicolas Höfler ist ein richtig guter Comunio-Punkter. Durch die zwei schwachen Freiburg-Spiele gegen Hertha und Bayern wurde sein Punkteschnitt zuletzt etwas getrübt, doch sonst sind seine Durchschnittsnoten absolut sehenswert. Zuletzt mit drei und fünf Punkten. Das einzige, worauf ihr achten solltet: Er steht bei vier gelben Karten, fällt also bei der nächsten für ein Spiel aus.

Auch Maximilian Eggestein bringt einfach sehr konstant seine Punkte. Zuletzt wackelte er etwas, verlor auch seinen Stammplatz für wenige Spiele an einen Kollegen. Doch nun hat er ihn wieder – und sein Schalke-Comeback mit sieben Zählern kann sich sehen lassen. Auch Woo-yeong Jeong machte gegen Schalke ein gutes Spiel und bewarb sich für mehr Einsätze.

Mark Flekken ist der viertbeste Keeper des Spiels – ignoriert man den verletzten Yann Sommer, ist er sogar die Nummer drei. Kaufempfehlung. Nach überstandener Verletzung und Comeback bei der U23 ist zudem Roland Sallai ein klarer Kaufkandidat. Er selbst peilt sein Comeback im Europa-League-Spiel gegen Qarabag Agdam an. Zuschlagen.

Preis-Punktepotenzial in Ordnung

Michael Gregoritsch (9.280.000), Matthias Ginter (8.200.000), Christian Günter (4.910.000), Philipp Lienhart  (4.280.000), Kiliann Sildillia (3.050.000), Yannik Keitel (1.670.000), Noah Atubolu (170.000)

Michael Gregoritsch punktet aktuell schwach, weil bei ihm vieles auf seinen Toren basiert. Mit vier Toren in den ersten acht Partien startete er richtig gut – doch seit vier Spieltagen ist nun Ebbe. Doch er wird bestimmt bald wieder treffen und dann auch wieder gute Punkte sammeln.

Das Abwehrtrio aus Matthias Ginter, Christian Günter und Philipp Lienhart litt gemeinschaftlich unter schwächeren Leistungen gegen Bayern und Hertha – und unter den Gegentoren. Danach ging es aber wieder gut bergauf. Sie sind preislich nicht so lukrativ wie Höfler, bieten aber trotzdem noch ein echt gutes Preis-Punktepotenzial beim SC Freiburg.

Kiliann Sildillia scheint den Stammplatz an Kübler verloren zu haben, spielte gegen Bremen jedoch einfach mit ihm zusammen. Hier sollte man abwarten, wie es weiter geht. Sein Preis ist aber hoch für das Risiko, dem sollte man sich bewusst sein. Yannik Keitel ist ebenfalls noch im Kampf mit Eggestein, der Preis ist aber niedriger. Noah Atubolu ist die Nummer Zwei im Tor und daher eine gute Wahl als Flekken-Backup. Achtung: Weil er immer mal in der U23 spielt, sitzt dann jemand anderes auf der Bank. Bei einer Flekken-Verletzung ist Atubolu jedoch der Nachrücker für Startelfeinsätze.

Eher nicht kaufen

Ritsu Doan (5.420.000), Lucas Höler (4.760.000), Daniel-Kofi Kyereh (4.140.000), Kevin Schade (2.240.000), Merlin Röhl (520.000), Manuel Gulde (430.000), Keven Schlotterbeck (420.000), Robert Wagner (260.000), Hugo Siquet (200.000), Benjamin Uphoff (160.000), Kimberly Ezekwem (160.000)

Ritsu Doan hatte einen fantastischen Start in die Saison, punktet unter Notenlieferant Sofascore aber nicht so gut. Immer wieder geht er in Dribblings und riskiert dann einiges – dabei verliert er relativ viele Bälle, die ihm bei Sofascore verlorene Zweikämpfe einbringen. Das drückt die Punktewerte. Etwas ähnliches gilt auch für Daniel-Kofi Kyereh. Zudem müssen beide sich in Acht nehmen vor einem guten Jeong und der Rückkehr von Roland Sallai und Lucas Höler – alle wollen einen Stammplatz.

Höler selbst findet sich ebenfalls noch nicht ganz zu recht, wurde auf Schalke aber das erste Mal wieder vor Nils Petersen eingewechselt – es scheint also bergauf zu gehen, er ist mittlerweile Mittelstürmer Nummer Zwei. Kevin Schade ist als Rotationsspieler mit schwacher Punkteausbeute eher nicht zu empfehlen.

Keven Schlotterbeck scheint aktuell nicht einmal IV3 zu sein, da Kübler zuletzt diese Rolle parallel einnahm. Zu Manuel Guldes tiefer Rolle in der IV-Hackordnung kommen noch seine Verletzungsprobleme. Und die Youngster Merlin Röhl, Robert Wagner, Hugo Siquet und Kimberly Ezekwem spielen ebenfalls kaum eine Rolle. Benjamin Uphoff sitzt zwar manchmal auf der Bank, ist aber eigentlich nur die dritte Wahl im Tor.

Unbedingt verkaufen

Nils Petersen (1.500.000), Jonathan Schmid (260.000)

Dringend abgeben solltet ihr Nils Petersen. Höler ist wieder vor ihm und auch Sallai wird bald wieder eine Option für die Spitze. Die genesene Konkurrenz ist dann einfach zu gut – viel Einsatzzeit wird Freiburgs „Fußballgott“ wohl nicht bekommen. Jonathan Schmid scheint aktuell die vierte Wahl als Rechtsverteidiger zu sein – offensiv hat er ohnehin keinen Platz. Da lohnt sich selbst der winzige Preis nicht.