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Die Neuzugänge von Borussia Dortmund können in der bisherigen Saison kaum überzeugen. Mehrere alte Hasen können dafür richtig abliefern. Alle Spieler des BVB bei Comunio einsortiert.
Von Borussia Dortmund unbedingt kaufen
Ramy Bensebaini (6.770.000), Yan Couto (5.590.000)
Mit zuletzt zweimal sieben Comunio-Punkten hat Ramy Bensebaini ein echtes Ausrufezeichen gesetzt – 5,67 PPS über die ersten drei Spiele sind ebenfalls Spitzenleistungen. Bis Schlotterbeck aus seiner Verletzung zurückkehrt, ist Bensebaini als einziger Linksfuß gesetzt – und es wird noch besser: Nach dem Elfmeter-Fehlschuss von Guirassy ist der Algerier neuer Strafstoß-Schütze für Borussia Dortmund. Mit seiner bisher perfekten Elfmeter-Ausbeute verspricht das viele Zusatzpunkte bei Comunio.
In absoluter Topform ist auch Yan Couto. Nach schwachem Start holte er sieben und acht Punkte in den letzten zwei Spielen – in der Champions League bei Juventus Turin erzielte er sogar ein Tor. Trainer Niko Kovac mag den vielseitigen Flügelspieler offenbar sehr gerne und sieht ihn als perfekte Besetzung für die rechte Schiene. Damit ist er zum aktuellen Preis eine Spitzen-Empfehlung bei Comunio.
Aktuell gute Anlagen
Serhou Guirassy (21.580.000), Waldemar Anton (8.890.000)
Natürlich ebenfalls eine absolute Spitzen-Option ist Serhou Guirassy. Vier Tore in drei Spielen sind fast nicht zu überbieten – und trotzdem verhindert der extrem hohe Preis, dass Guirassy zu einem Pflichtkauf wird. Wer das Geld hat, um sich solch einen Star zu leisten, der kann zuschlagen. Mit 10,67 PPS für 21,58 Millionen bringt er allerdings nur einen Punkte pro Spiel zu einem Preis von rund zwei Millionen – die Preis-Leistung ist also nicht besonders gut. Es empfiehlt sich meistens, gerade früh in der Saison das Geld auf mehrere Spieler aufzuteilen.
Ein solcher könnte auch Waldemar Anton sein – für 8,89 Millionen gibt es starke 7,67 PPS. Dazu gehört allerdings auch ein Tor am ersten Spieltag, das ist bei Anton nicht unbedingt garantiert. Deshalb schafft er es ebenfalls nicht in die Spitzenkategorie, ist aber eine Super-Empfehlung. Es gibt zudem ein kleines Risiko, dass Anton nach der Genesung von Schlotterbeck, Can und Anselmino immer mal wieder rausrotieren könnte.
Preis-Punktepotenzial in Ordnung
Julian Brandt (9.450.000), Maximilian Beier (8.840.000), Karim Adeyemi (8.540.000), Felix Nmecha (6.930.000), Nico Schlotterbeck* (6.680.000), Aaron Anselmino* (5.800.000), Daniel Svensson (5.120.000), Pascal Groß (4.730.000), Marcel Sabitzer (4.550.000), Julian Ryerson (3.470.000), Gregor Kobel (3.090.000), Emre Can* (1.470.000), Cole Campbell (550.000), Alexander Meyer (230.000)
*angeschlagen oder verletzt
Julian Brandt, Maximilian Beier und Karim Adeyemi sind alle drei richtig gute Optionen für die Positionen hinter bzw. rund um Guirassy herum – aber davon gibt es nur zwei. Es ist also immer möglich, dass einer der drei nur kurz oder gar nicht zum Einsatz kommt, wie Brandt (verletzungsbedingt) am 3. oder Adeyemi (gesund) am 2. Spieltag. Das bringt ein gewisses Rest-Risiko.
Ähnlich sieht es im zentralen Mittelfeld aus. Felix Nmecha, Pascal Groß und Marcel Sabitzer sind alle gute Optionen – wenn sie denn spielen. Das ist nicht sicher. Hier mischt zudem auch Jobe Bellingham (einer Kategorie drunter) mit. Gregor Kobel ist ein solider Keeper, Alexander Meyer sein Backup.
Daniel Svensson bringt keine Top-Leistungen, aber ist gesetzt – und das funktioniert gut. Aaron Anselmino legte einen guten Start hin, ist jetzt aber verletzt und muss sich seine Spielzeit gegenüber Julian Ryerson erst wieder erkämpfen – der kann auf drei Positionen reinrotiert werden, ist aber nirgendwo gesetzt. Nach seinem Tor gegen Juve sollte er aber vorerst irgendwo spielen.
Nico Schlotterbeck kehrt wohl noch im September ins Training zurück – aber so richtig klar ist es nicht, wann er wieder ein Kandidat für die Startelf sein wird. Auch wie dann die Aufstellung aussieht, ist offen, denn Bensebaini macht es gut – und in der zentrale Innenverteidiger-Rolle ist Schlotterbeck nicht so stark wie halblinks. Marktwert-Anstieg ist hier möglich, dazu bald auch gute Leistungen – vorerst ist er aber nur eine Investition. Ähnliches gilt für den verletzten Emre Can und Youngster Cole Campbell.
Bei Borussia Dortmund eher nicht kaufen
Carney Chukwuemeka (7.900.000), Jobe Bellingham (7.720.000), Niklas Süle* (1.240.000), Salih Özcan (650.000), Julien Duranville* (460.000), Almugera Kabar (300.000), Silas Ostrzinski (160.000), Patrick Drewes (160.000)
*angeschlagen oder verletzt
Carney Chukwuemeka ist der Verlierer des furios gestarteten Offensivtrios hinter Guirassy – das wäre seine Position, dort konnte er bisher aber nicht glänzen, auch wenn gegen Heidenheim eine frühe Einwechslung und fünf Punkte drin waren. Jobe Bellingham spielt zwar viel, punktet aber nicht gut genug für seinen hohen Marktwert. Beide sind derzeit keine Kaufempfehlungen, können es aber zeitnah werden.
Niklas Süle kommt bald aus seiner Verletzung zurück, wird aber bei riesiger Konkurrenz wohl wenig spielen. Dasselbe gilt für Julien Duranville und die Backups Salih Özcan und Almugera Kabar. Die Torhüter Silas Ostrinski und Patrick Drewes spielen derzeit keine Rolle.
Unbedingt verkaufen
Fabio Silva* (7.510.000), Filippo Mane (1.560.000)
*angeschlagen oder verletzt
Fabio Silva ist ebenfalls ein Verlierer der guten Offensive – denn er ist zudem noch etwas länger verletzt. Bis in den Oktober soll er fehlen, dann ist die Konkurrenz riesengroß. Und dass er überhaupt beim BVB funktioniert, hat er erst zu beweisen. Die 7,5 Millionen sind hier momentan einfach schlecht investiert. Auch die 1,56 Millionen von Filippo Mane können anderweitig cleverer genutzt werden, denn in Dortmunds Abwehr hat er momentan nahezu keine konstante Einsatzperspektive.