Eintracht Frankfurt: Koch, Brown, Kristensen, Marmoush und Chaibi

Foto: © imago images / Sven Simon
Nach einer fantastischen Serie musste Eintracht Frankfurt am Mittwochabend einen Rückschlag im DFB-Pokal hinnehmen. Doch was bedeutet das für die Adler unter Coach Dino Toppmöller? Alle Spieler von Eintracht Frankfurt nach ihren Comunio-Leistungen einsortiert. Wen sollten Manager noch kaufen, wen lieber verkaufen?

Von Eintracht Frankfurt unbedingt kaufen

Ellyes Skhiri (6.740.000), Oscar Højlund (1.890.000)

Ellyes Skhiri ist zurück! Zumindest sieht es derzeit stark danach aus, als hätte der in Köln so Comunio-starke Tunesier endlich seine Form wieder gefunden. Zuletzt sammelte er zweimal sieben Comunio-Punkte und war auch auf dem Platz der Stabilisator der Frankfurter Mannschaft. Bei der Pokalpleite in Leipzig sah er nicht immer perfekt aus, war aber der einzige in der Eintracht-Zentrale, dem Toppmöller über die volle Spielzeit das Vertrauen schenkte.

Dazu ist auch Verletzungs-Comebacker Oscar Højlund plötzlich gefragt. Er bekommt Rotationseinsätze und durfte im Pokal auch als Innenverteidiger aushelfen. Seine Leistungen sind gut – und bei etwas enttäuschenden Kollegen könnte es nicht lange dauern, bis der erste Startelf-Einsatz auf ihn wartet. An ZM-Konkurrent Dahoud scheint er bereits vorbei zu sein.

Aktuell gute Anlagen bei Eintracht Frankfurt

Nathaniel Brown (8.760.000), Robin Koch* (5.760.000), Rasmus Kristensen (5.170.000), Kevin Trapp (3.330.000), Jean-Matteo Bahoya (1.730.000), Niels Nkounkou (970.000)

*verletzt oder angeschlagen

Nathaniel Brown ist der jüngste Überflieger der Eintracht – und nach der Verletzung von Arthur Theate dürfte er auch gesetzt sein. Schon im Pokal hat sich gezeigt, wer zudem davon profitiert: Niels Nkounkou, der zuletzt hinter Theate und Brown zurückhing, ist jetzt wieder ein Rotationskandidat – mit Chancen auf mehr. Nach Nkounkous Einwechslung rückte Brown in die Schaltzentrale, bedeutet: Beide spielten sogar gemeinsam.

Der im Pokal angeschlagen ausgewechselte Robin Koch und Verletzungs-Comebacker Rasmus Kristensen punkten beide sehr gut für ihre Preise. Kochs Verletzung scheint nichts schlimmeres gewesen zu sein – dennoch gilt hier: Augen offen halten! Bisher gibt es keine Diagnose, sicher ist das aber natürlich nicht. Kristensens Wackelargument, Collins könnte ihm den Startelf-Platz streitig machen, hat sich gleich doppelt erledigt: Im Pokal startete Kristensen als Innenverteidiger für Theate, zudem lieferte sein Konkurrent keinen guten Auftritt ab.

Kevin Trapp ist in guter Form und punktet super. Seit er aus seiner Verletzungspause zurückkehrte, holte er überragende 6,0 Punkte pro Spiel – zweitbester Wert aller Comunio-Torhüter. Entsprechend ist auch Kaua Santos als sehr gut punktender Backup (eine Kategorie drunter) eine gute Option, auch wenn er für eine Nummer 2 recht teuer ist.

Ein neuer Emporkömmling könnte Jean-Matteo Bahoya sein. An Dina Ebimbe scheint er sich vorbeigekämpft zu haben, Götze, Chaibi und Knauff zeigten im Pokal keine guten Auftritte – ein Startelf-Einsatz gegen Augsburg am kommenden Spieltag wirkt realistisch.

Preis-Punktepotenzial in Ordnung

Omar Marmoush (31.180.000), Hugo Ekitike (21.290.000), Tuta (8.820.000), Fares Chaibi (4.100.000), Can Uzun (2.270.000), Kaua Santos (780.000)

Das Sturm-Duo aus Omar Marmoush und Hugo Ekitike ist weiterhin hervorragend – aber die Preise sind deftig. 52 Millionen kosten die beiden gemeinsam. Eine gute Preis-Leistung sieht anders aus. Trotzdem muss natürlich niemand diskutieren, ob man den besten Comunio-Spieler Marmoush gerne in seinem Kader haben will. Ekitike belegt Comunio-weit Platz 12 und ist damit ebenfalls ein Wunschkandidat.

Tuta ist vor allem eines: konstant. Er punktet gut, aber nicht herausragend – der Preis ist happig, aber man weiß, was man bekommt. Gegen Heidenheim zuletzt gab es allerdings einen Ausrutscher – und mit vier gelben Karten droht auch die Sperre. Er entspricht damit perfekt dieser Kategorie – sein Preis-Punktepotenzial ist in Ordnung, aber eben nicht mehr.

Fares Chaibi konnte zuletzt mit guten Leistungen in Heidenheim punkten und war in Ordnung gegen Leipzig. Ein Startelf-Einsatz gegen Augsburg ist auch aus Rotationsgründen wahrscheinlich.

Can Uzun hatte zuletzt wenig Chancen, doch die schwächeren Auftritte der Konkurrenz könnten seine Möglichkeiten erhöhen. Matanovic sah mehrfach schwach aus, Ekitike braucht Pausen – und erntete zuletzt einiges an Kritik für seine Verspieltheit. Uzun könnte profitieren und seine nächste Chance bekommen. Und wenn er die nutzt, könnte er sofort zu einem der nächsten Durchstarter in Frankfurt werden – das Potenzial dazu hat er allemal.

Eher nicht kaufen

Mario Götze (7.660.000), Hugo Larsson (7.270.000), Ansgar Knauff (6.210.000), Mahmoud Dahoud (3.480.000), Timothy Chandler (310.000), Jerome Onguene (200.000), Krisztian Lisztes (180.000), Jens Grahl (160.000)

Mario Götze zeigte in Leipzig einen schwachen Auftritt. Damit hat er sich zwar nicht ins Abseits gespielt, aber nach einem schwächeren Comunio-Auftritt in Heidenheim und seiner Pleite in Leipzig lässt sich bezweifeln, ob er seine davor durch Tore guten Comunio-Leistungen beibehalten kann. Der Marktwert ist zu hoch. Ähnliches gilt für Hugo Larsson – auch wenn er zuletzt vier Zähler holte: Er rotiert oft raus und punktet nicht gut genug, um sieben Millionen zu kosten.

Auch Ansgar Knauff punktet zu schwach für seinen Preis, zudem kommt bei ihm dazu, dass auch generell seine Einsätze oft wackeln. Viel Rotation für diverse Positionen – Brown, Dina Ebimbe, Chaibi und Bahoya waren zuletzt im Duell um Einsatzzeiten. Der Preis gibt es nicht her.

Mahmoud Dahoud ist kein klarer Verkaufskandidat, weil die gute Chance besteht, dass er am kommenden Wochenende für die Eintracht wieder rotationsbedingt starten darf. Doch abseits davon spielt er zu selten und punktet ohne Tor auch nicht gut genug. Timothy Chandler, Jerome Onguene, Krisztian Lisztes und der dritte Keeper Jens Grahl spielen keine Rolle.

Der Comunio-Geheimtipp der Woche: St. Pauli geht mit Youngster-Power ins Aufsteiger-Duell
Geheimtipp der Woche: David Nemeth (FC St. Pauli)

An dieser Stelle präsentieren wir jede Woche einen Spieler, der unter dem Radar läuft, ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hat und seinen Marktwert schnell steigern könnte. Heute mit David Nemeth vom FC St. Pauli.

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Unbedingt verkaufen

Arthur Theate* (6.770.000), Nnamdi Collins (4.800.000), Igor Matanovic (2.780.000), Eric Junior Dina Ebimbe (2.390.000), Aurele Amenda* (590.000)

*verletzt oder angeschlagen

Arthur Theate hat sich laut Trainer Dino Toppmöller einen Außenbandriss im Sprunggelenk zugezogen. Der SGE-Coach spekulierte zwar über einen Einsatz gegen Augsburg, doch rein von der Diagnose klingt das nach einer surrealen Aussage. Theoretisch müsste diese Verletzung mehrere Wochen Pause bedeuten – möglicherweise für den Rest des Jahres. Comunio-Manager sollten bei den Pressekonferenzen gut zuhören – aktuell sieht aber nichts danach aus, als würde Theate in diesem Jahr noch viele Punkte holen.

Nnamdi Collins hat seine Rolle aus Herausforderer – gegenüber „Platzhirsch“ Rasmus Kristensen – durch eine schwache Leistung in Leipzig nicht gerade bestätigt. Der Youngster dürfte vorerst wieder klar in die zweite Reihe rücken. Das gilt auch für Igor Matanovic, der zuletzt mehrfach im Sturm rotationsbedingt randurfte, aber nie überzeugte. Vielleicht bekommen andere jetzt eine Chance.

Eric Junior Dina Ebimbe fehlte zuletzt sogar im Kader – seine Trainingsleistung passt offenbar nicht, im Sommer gab es ja schonmal einen Disput zwischen ihm und Trainer Toppmöller. Aktuell ist er kein Spitzenkandidat auf Einsatzzeiten. Der verletzte Aurele Amenda dürfte in der Abwehr-Rangfolge derzeit auf dem letzten Platz stehen – und er fällt lange aus. Selbst das geringe Geld ist verschwendet.