Vincenzo Grifo (l.) will 2018/2019 wieder durchstarten

Foto: imago/DeFodi

Formtief, Verletzungen, so mancher Spieler setzte die vergangene Saison in den Sand. Dies bietet allerdings auch eine Chance: 2018/2019 könnte zur Comeback-Saison werden – und so mancher Kicker somit zu einem echten Schnäppchen.

David Alaba (Abwehr, 4.350.000, 84 Punkte)

Mit über vier Millionen ist Alaba natürlich erstmal kein Schnäppchen im klassischen Sinn. Trotzdem dürfte auf der Hand liegen, wieso der Österreicher zu diesem Preis die Investition definitiv wert sein sollte. Auch wenn die vergangene Saison Alabas schwächste seit sechs (!) Jahren war – mit ihm bekommt man beinahe garantiert einen der besten Verteidiger der Liga. Von 2012 bis 2017 holte er immer mindestens 99 Zähler in einer Saison, zudem ist er unangefochtener Stammspieler beim Rekordmeister. Infolgedessen sollte der Linksverteidiger seinen Wert beinahe verdoppeln können.

Yussuf Poulsen (Sturm, 2.020.000, 38 Punkte)

Nur 38 Punkte. Nur ein Tor an den letzten 23 Spieltagen. Die vergangene Saison war für Poulsen definitiv nur eins: Enttäuschend. Der Däne stand beinahe sinnbildlich für den Rückschritt, den RB Leipzig hinlegte und der letztlich wohl mit dafür verantwortlich war, dass Ralph Hasenhüttl seinen Hut nahm. Nun aber: Neues Jahr, neues Glück! 2016/2017 holte Poulsen noch überragende 115 Zähler, in dieser Form sollte er es auch wieder zum konstanten Stammspieler bringen. Der neue Trainer könnte obendrein zusätzlich Schwung bringen.

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Vincenzo Grifo (Mittelfeld, 1.700.000, 20 Punkte)

Nach zwei überragenden Saisons – eine in Liga zwei, eine in Liga eins – mit dem SC Freiburg wagte Grifo den nächsten Schritt, ging nach Mönchengladbach – und blieb dort klar hinter den Erwartungen zurück. Offenbar so stark, dass nun schon wieder ein Abgang des trickreichen Mittelfeldspielers im Raum steht. Hannover 96 ist offenbar stark an den Diensten des ehemaligen Freiburgers interessiert. Bei einem kleineren Verein wie Hannover könnte Grifo wieder zurück zu alter Stärke finden, zum Beispiel dadurch, dass er wieder unangefochten die Standards treten dürfte. Für nicht mal zwei Millionen hält sich das Risiko der Investition zudem stark in Grenzen.

John-Anthony Brooks (Abwehr, 1.360.000, 26 Punkte)

Brooks wechselte vor der Saison aus Berlin nach Wolfsburg und erlebte dort – wie so viele Spieler – sein blaues Wunder. Abstiegskampf statt Champions League hieß die Realität. Der Innenverteidiger selbst war allerdings nur bedingt verantwortlich für das enttäuschende Abschneiden des VfL. Brooks fehlte fast die komplette Spielzeit verletzt und konnte nur neun Spiele machen. In diesen Partien überzeugte der Abwehrhüne allerdings durchaus. Immerhin 2,89 Punkte verbuchte Brooks im Abwehrzentrum der Wölfe – ein durchaus solider Wert! In der neuen Saison will er nun fit wieder angreifen. In Topform dürfte er einen Stammplatz sicher haben – und dann auch wieder deutlich mehr wert sein als nur 1,36 Millionen.

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Yannick Gerhardt (Mittelfeld, 460.000, 19 Punkte)

Der nächste Wolfsburger. Der nächste Spieler, der in der vergangenen Saison mit Verletzungen zu kämpfen hatte. Anders als Brooks konnte Gerhardt allerdings auch kaum überzeugen, wenn er mal auf dem Platz stand. Nur knapp über ein Punkt pro Spiel ist ein schwacher Wert. In den vergangenen zwei Saisons zusammen (!) sammelte der ehemalige Kölner so gerade einmal 39 Zähler. Wieso sollte man dem Defensiv-Allrounder also trotzdem eine Chance geben? Zuallererst ist das Risiko mit weniger als 0,5 Millionen mehr als überschaubar. Zudem sollte man nicht vergessen: Vor nicht mal zwei Jahren war Gerhardt noch deutscher Nationalspieler – und ist immer noch erst 24. Wer weiß? Womöglich spielt der VfL in der kommenden Saison wieder um die internationalen Plätze mit. Dann könnte Gerhardt sich als Mega-Schnäppchen entpuppen.

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