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In der vergangenen Saison schlugen sich beide Aufsteiger mehr als respektabel in der Bundesliga. Mit Benjamin Pavard und Salif Sané sammelten zwei Spieler, die aus der 2. Liga kamen, sogar über 100 Punkte. Kann das in der kommenden Saison noch einmal klappen? Wir schauen uns die besten Comduo-Spieler von Fortuna Düsseldorf und dem 1. FC Nürnberg an.
Nico Gießelmann (Abwehr, 2.830.000)
Der beste Düsseldorfer in der abgelaufenen Spielzeit. Gießelmann sammelte starke 167 Zähler und war damit der viertbeste Verteidiger der abgelaufenen Zweitliga-Spielzeit. Der Linksverteidiger startete überragend in die Saison und holte an den ersten zehn Spieltagen immer mindestens vier Punkte. Gießelmann überzeugte vor allem durch seinen Offensivdrang. Er bereitete fünf Treffer vor und – noch wichtiger – erzielte drei Tore selbst. Seinen Stammplatz hat der 26-Jährige sicher. Wer der Fortuna eine Überraschung in Liga eins zutraut, kann hier zuschlagen. Mit fast drei Millionen ist er allerdings auch kein Schnäppchen.
Rouwen Hennings (Sturm, 4.130.000)
161 Punkte bedeuteten eine neue Bestmarke für den erfahrenen Zweitliga-Stürmer. Mit 13 Toren war Hennings maßgeblich am Aufstieg der Fortuna beteiligt. Auffallend aber auch: Hennings‘ Punkte waren keineswegs total abhängig von seinen Treffern. Der Angreifer blieb die gesamte Saison ohne Minuspunkte – egal, ob geknipst oder nicht. Eine absolute Seltenheit. Bekanntermaßen kann die 1. Liga allerdings besonders für Stürmer ein schwieriger Sprung sein. Simon Terodde konnte beim VfB Stuttgart in der vergangenen Hinrunde ein Lied davon singen. 2018/2019 wird Hennings‘ erste Erstliga-Saison seit acht Jahren (damals -7 Punkte). Für über 4 Millionen ist hier Vorsicht geboten.
Kaan Ayhan (Abwehr, 3.080.000)
Kaan Ayhan kommt mit ein wenig Comunio-Erfahrung zurück in die erste Liga. Der ehemalige Schalker spielte von 2013/2014 bis 2015/2016 in Liga eins und sammelte 27, 14 und -2 Punkte. In der vergangenen Saison bestach Ayhan vor allem durch seine Konstanz. Der Innenverteidiger verdoppelte seine Punkteausbeute aus der Vorsaison beinahe von 70 auf 131 Punkte. Beachtenswert dabei: Ayhan erreichte diese Punktzahl mit nur einem Saisontreffer und zwei Platzverweisen. Diese wurde also keinesfalls durch uncharakteristisch viele Tore aufgebläht oder Ähnliches. Wer an die Qualitäten Ayhans glaubt, könnte ihn dementsprechend durchaus verpflichten. Die Beispiele Pavard und Sané zeigen, dass Innenverteidiger von Aufsteigern sich lohnen können. Allerdings gilt auch hier: Ayhan wird es schwer haben, zu punkten, falls die Fortuna im Tabellenkeller landen sollte.
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Der einzige Spieler der Aufsteiger, der es bei Comduo in die Top 10 der Saison schaffte. Behrens sammelte 179 Zähler, schoss 14 Tore und knackte auch die „magische“ Marke von fünf Punkten pro Spiel. Anders als Hennings verbuchte er zwar auch zwei Mal Minuspunkte, doch auch er zeigte, dass er auch ohne eigenen Treffer Punkte einbringen kann. Der Club wird allerdings im Oberhaus eine andere Spielweise an den Tag legen, worunter Behrens‘ Offensivdrang aus dem Mittelfeld heraus leiden könnte. Vielleicht wird aus dem Kapitän eine Art zweiter Pascal Groß. Das Risiko ist für Comunio-Manager aber für knapp sechs Millionen zu hoch, hier sollte man auf andere Spieler bauen.
Enrico Valentini (Abwehr, 2.270.000)
Mit 29 Jahren gelang Valentini sein „Durchbruch“. In der Folge seines Wechsels vom Karlsruher SC zum 1. FC Nürnberg spielte der Außenverteidiger seine mit Abstand beste Saison seiner Karriere. Mit 154 Punkten holte er fast so viele Zähler wie in seinen letzten drei Zweitliga-Spielzeiten zusammen. Auch Valentini kam dabei stark über seine große Konstanz: Der Deutsch-Italiener schaffte seine herausragende Punkteausbeute ohne eigenen Treffer und ohne Minuspunkte. Besonders stark: An den letzten zehn Spieltagen holte er immer mindestens vier Punkte! Wer an die Qualitäten Valentinis – und auch an die Qualität des 1. FC Nürnberg – glaubt, der kann hier zuschlagen. Knapp über zwei Millionen dürften ein stemmbares Risiko darstellen.
Mikael Ishak (Sturm, 3.760.000)
Ishak war zwar „nur“ der viertstärkste Comduo-Spieler der Nürnberger, kommt aber dennoch in diese Liste, da Kevin Möhwald die Clubberer in Richtung Bremen verlassen wird. Mit Ishaks Saisonleistung hätte wohl kaum jemand gerechnet. Nach einer herb enttäuschenden Saison 2016/2017, in der der Schwede auf -2 Punkte kam, explodierte der Angreifer in der darauffolgenden Spielzeit und verbuchte 126 Zähler. Allerdings muss hier eindeutig festgehalten werden: Diese Punkteausbeute verdankt er einzig und alleine drei starken Monaten. Zwischen dem 6. und 18. Spieltag erzielte Ishak alle seine zwölf Saisontore und holte 114 seiner 126 Punkte. Das heißt: An den restlichen 21 Spieltagen holte er gerade mal 12 Punkte bei null Treffern. Dementsprechend ist beim 24-Jährigen Vorsicht geboten. Auch hier würden wir wieder raten: Im Angriff eher in (bewährte) Top-Spieler investieren, in der Defensive darf man sich schon eher trauen.