16. Spieltag: Bekommt Pavlovic bei den Bayern seinen nächsten Startelf-Einsatz?

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19. Dezember 2023: Der 16. Spieltag der Bundesliga. Wir klären: Was ist wichtig, welche Spieler sind kurzfristig verletzt, welche gesperrt? Bei uns bekommt ihr die letzten Updates vor dem Spieltag, um euch Entscheidungen bei euren Aufstellungen zu erleichtern.


Stand: 19.12.2023, 15:00 Uhr

Verletzten-Updates: Diese Spieler sind fraglich

Bei RB Leipzig ist Lukas Klostermann noch fraglich für die letzte Partie im Jahr 2023. Laut seinem Coach Marco Rose hat Klostermann weiterhin ein muskuläres Thema im Oberschenkel, das ein schnelles Comeback erschwert. Es wird ein Rennen gegen die Zeit, denn Klostermann gilt als wichtiger Baustein in der Leipziger Defensive, besonders durch seine Erfahrung und Zweikampfstärke. Sollte der Verteidiger ausfallen, dürfte Castello Lukeba, der zuletzt bei RB Leipzig zunehmend als Alternative aufgebaut wird, für ihn einspringen. Lukeba überzeugte in seinen bisherigen Einsätzen durch solide Leistungen und seine Fähigkeit, sowohl im Spielaufbau als auch in der Defensive Akzente zu setzen. Für Comunio-Manager ist es wichtig, die Trainingsupdates in den Tagen vor dem Spiel genau zu verfolgen, um rechtzeitig auf die Ausfallwahrscheinlichkeit von Klostermann zu reagieren.

Auch bei Leipzig-Gegner Werder Bremen gibt es einige Wackelkandidaten. Gleich zwei Spieler aus der Dreierkette drohen auszufallen: Milos Veljkovic plagt sich aktuell mit anhaltenden Knie- und Leistenproblemen herum, die seine Belastbarkeit einschränken. Zudem hat Niklas Stark einen Schlag abbekommen und tritt nun aufgrund von Hüftproblemen kürzer, was seinen Einsatz am Wochenende unsicher macht. Beide Innenverteidiger sind Schlüsselspieler in der Bremer Defensive, deren Fehlen die Abwehr anfälliger machen könnte. Zudem wackelt auch noch Star-Neuzugang Naby Keita, der zuletzt eine krankheitsbedingte Pause einlegen musste und für das wichtige Spiel gegen RB Leipzig noch kein volles Training absolvieren konnte. Die Teilnahme des dynamischen Mittelfeldspielers wird vor allem für die Bremer Offensivgestaltung entscheidend sein. Für Comunio-Manager empfiehlt es sich, Alternativen im Mittelfeld und Abwehrbereich parat zu haben, da die Aufstellungen von Werder noch kurzfristig variieren könnten.

Das letzte Spiel des FC Bayern München in diesem Jahr steigt gegen den VfL Wolfsburg. Offen ist derzeit noch, ob die zentralen Mittelfeldspieler Joshua Kimmich und Leon Goretzka rechtzeitig fit werden. Beide mussten bereits im vergangenen Spiel gegen den VfB Stuttgart wegen eines grippalen Infekts passen. Besonders Kimmich wird vom Trainerteam als unverzichtbar im Spielaufbau und der Absicherung der Defensive angesehen. Goretzka konnte zuletzt zwar wieder individuell trainieren, es bleibt aber abzuwarten, ob er bis zum Anpfiff vollständig belastbar ist. Hinzu kommt, dass auch Außenverteidiger Iago, der in der bisherigen Saison durch seine Variabilität auf beiden Außenpositionen überzeugte, aktuell mit muskulären Problemen im Oberschenkel kürzertreten muss. Ob es für einen Einsatz gegen den VfL Wolfsburg reicht, ist derzeit offen und wird maßgeblich vom Verlauf der Trainingswoche abhängen. Comunio-Manager sollten die Updates genau beobachten, da insbesondere Ausfälle im Mittelfeld des FCB Einfluss auf die Spielgestaltung und Punktausbeute der Bayern-Stars haben könnten.

Außenverteidiger Iago tritt aktuell mit muskulären Problemen im Oberschenkel kürzer. Der Brasilianer, der beim FC Bayern München vor allem auf der linken Abwehrseite häufig zum Einsatz kommt, konnte in der laufenden Saison schon mehrfach durch seine solide Defensivarbeit und seine offensive Unterstützung punkten. Allerdings musste er in den letzten Tagen das Training reduzieren, da die Beschwerden eine volle Belastung erschweren. Ob es für einen Einsatz gegen den VfB Stuttgart reicht, ist derzeit offen und wird von den medizinischen Tests und der Entwicklung seiner Beschwerden in den verbleibenden Trainingseinheiten abhängen. Der FC Bayern könnte in diesem Fall auf Alternativen wie Josip Stanišić oder einen Umstellung der Abwehrformation setzen. Für Comunio-Manager gilt es, vor der Aufstellung die Trainingsberichte genau zu beobachten, da Iagos Einsatz ungewiss ist und ein Ausfall mögliche Veränderungen in der defensiven Grundordnung des Rekordmeisters mit sich bringen würde.

Anthony Caci könnte beim FSV Mainz 05 auch gegen Borussia Dortmund zu den Ausfällen gehören. Mainz-Chefcoach Jan Siewert erklärte auf der Pressekonferenz: „Tendenziell wird niemand zurückkommen [von den Verletzten, d. Red.]. Es könnte eventuell bei Titi Caci nochmal die Möglichkeit bestehen.“ Der französische Außenverteidiger laboriert an anhaltenden muskulären Problemen, die ihn bereits in den vergangenen Partien außer Gefecht gesetzt haben. Da Mainz gerade in der Defensive Stabilität braucht, wäre Cacis Fehlen ein weiterer Rückschlag für die Rheinhessen. Für Comunio-Manager ist es wichtig, die Abwehrreihe von Mainz vor dem Spieltag genau zu checken und gegebenenfalls auf alternative Optionen auszuweichen, da auch weitere Ausfälle möglich sind. Das Duell gegen Dortmund verspricht trotz der Personalprobleme für Mainz eine hochintensive Partie zu werden.

 

Die Top-Elf des 15. Spieltags

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Sturm: Donyell Malen (Borussia Dortmund) - 12 Punkte | Foto: imago images / Sven Simon

(Verletzten-)Updates: Diese Spieler fallen sicher aus

Philipp Lienhart klagt über muskuläre Probleme im Adduktorenbereich. Gegen den 1. FC Heidenheim steht der Innenverteidiger somit nicht zur Verfügung. Neben Matthias Ginter wird somit voraussichtlich Manuel Gulde starten. Lienhart hatte bereits im Verlauf der Hinrunde immer wieder mit kleineren körperlichen Problemen zu kämpfen, weshalb seine Belastung häufig dosiert wurde. Der Ausfall gegen Heidenheim ist deshalb kein allzu überraschender Rückschlag, kommt aber zu einem sensiblen Zeitpunkt: Der SC Freiburg möchte das Kalenderjahr unbedingt mit einem Heimsieg abschließen und defensiv möglichst stabil auftreten.

Mit Gulde rückt ein erfahrener, aber nicht durchgehend gesetzter Innenverteidiger in die Startelf. In der laufenden Saison 2023/24 kam der 32-Jährige bislang nur sporadisch zum Einsatz, zeigte aber in seinen bisherigen Auftritten solide Leistungen. Trainer Christian Streich dürfte sich auf die Routine des Duos Ginter/Gulde verlassen, zumal Heidenheim zuletzt offensiv formstark war. Auch ein Wechsel auf Dreierkette mit Kiliann Sildillia als drittem Innenverteidiger ist nicht ausgeschlossen, insbesondere wenn Streich auf die taktische Flexibilität seines Kaders zurückgreifen möchte.

Für Comunio-Manager bedeutet das: Lienhart sollte rechtzeitig aus der Startelf genommen werden, Gulde könnte hingegen als günstige Notlösung kurzfristig punkten – sofern er tatsächlich startet.

Die Diagnose bei Karim Adeyemi ist da: Die Befürchtung der schweren Sprunggelenksverletzung wurde bestätigt, der Offensivmann wird mit einem Teilriss der Syndesmose mehrere Wochen ausfallen. Die Verletzung zog sich der Flügelspieler im Bundesligaspiel gegen den 1. FC Augsburg zu, als er in einem Zweikampf unglücklich umknickte. Für Borussia Dortmund ist das ein herber Schlag, denn Adeyemi hatte nach einem durchwachsenen Saisonstart zuletzt wieder zu seiner Dynamik und Form gefunden und war als Tempodribbler über links gesetzt.

Trainer Edin Terzić muss nun umplanen – Optionen für Adeyemis Position sind Donyell Malen, der auf die linke Seite ausweichen könnte, sowie Julian Brandt, der variabel in der Offensive einsetzbar ist. Auch Jamie Bynoe-Gittens kommt für einen Startelfeinsatz infrage und dürfte durch den Ausfall mehr Spielzeit erhalten. Perspektivisch könnte auch Gio Reyna von dieser Lücke profitieren, wobei der US-Amerikaner bislang kaum Rhythmus aufnehmen konnte.

Aus Comunio-Sicht ist Adeyemi nun vorerst aus dem Spiel, vermutlich sogar bis in den Februar hinein – je nach Heilungsverlauf. Für Manager, die nach Alternativen suchen, könnten Bynoe-Gittens oder auch Malen (sofern noch verfügbar) kurzfristig lohnende Optionen sein.

 

Startelf-Duelle vor dem 16. Spieltag

Bei Borussia Dortmund ist der Konkurrenzkampf im zentralen Mittelfeld derzeit groß. Am wohlsten fühlt sich Giovanni Reyna auf der Zehn, dort spielen aber auch Marco Reus und Julian Brandt. Bislang hatte der US-Amerikaner das Nachsehen, in Jokereinsätzen setzte er zuletzt jedoch stets durch Ballsicherheit und starke Technik für Akzente im Dortmunder Spiel. Es bleibt jedoch zu bezweifeln, dass Reyna im letzten Spiel dieses Jahres noch eine Chance in der Startelf bekommt. Terzić lobte Reyna auf der Pressekonferenz für seinen Trainingsfleiß, betonte aber gleichzeitig die hohe Qualität und Erfahrung der Konkurrenz auf seiner Position. Gerade Julian Brandt zeigte sich in guter Form, punktete regelmäßig bei Comunio und gilt derzeit als gesetzt. Auch Marco Reus ist im Rennen um die Zehn weiterhin ein ernsthafter Kandidat, zumal er als Joker gegen Augsburg den wichtigen Ausgleich erzielte.

Reyna bleibt also weiterhin ein Spieler für die Schlussphase, gerade wenn der BVB Spielkontrolle oder kreative Impulse benötigt. Auch seine Fitness wird weiterhin behutsam aufgebaut, nachdem ihn immer wieder kleinere Blessuren zurückwarfen. Bei einem Spielverlauf mit komfortabler Führung könnte er jedoch Minuten sammeln.

Für Comunio-Manager ist Reyna derzeit eher eine spekulative Personalie – mit Potenzial, aber ohne garantierte Einsatzzeiten. Wer auf eine Startelfchance hofft, dürfte sich vermutlich bis zur Rückrunde gedulden müssen.

In der Abwehr des SV Werder Bremen gibt es noch einige Fragezeichen. Marco Friedl ist wieder fit, was Trainer Ole Werner in die Karten spielt, da Veljkovic und Stark derzeit angeschlagen sind. Sollten beide ausfallen, dürften Friedl für Stark und Christian Groß für Veljkovic in die Startelf rücken.

Beim FC Bayern ergeben sich krankheitsbedingt Startelf-Duelle. Sollten Goretzka und Kimmich fit sein, dürften sie vermutlich auch starten. Reicht die Zeit nicht aus, könnte Youngster Aleksandar Pavlovic erneut in der Startelf des Rekordmeisters stehen. Auch Sommer-Neuzugang Raphael Guerreiro wusste in Abwesenheit der angestammten zentralen Mittelfeldspieler zu überzeugen und darf sich weiter Hoffnung auf einen Startelfeinsatz am 16. Spieltag machen.

Bei Borussia Mönchengladbach startete zuletzt Robin Hack im Sturm. Nun ist Tomas Cvancara wieder fit und könnte Hack auf die Bank verdrängen. Darauf festlegen wollte sich Fohlen-Coach Seoane aber auf der Spieltagskonferenz noch nicht.

Mark Uth wurde von FC-Coach Baumgart auf der Pressekonferenz als Kandidat für die Startelf ins Spiel gebracht. Für 90 Minuten reicht es für den lange verletzten Uth allerdings noch nicht. Florian Kainz könnte auf die Außen ausweichen, wenn Uth in die Startelf rückt. 

Gesperrte Spieler am 16. Spieltag

Am 16. Spieltag fehlen gesperrt: Exequiel Palacios (Bayer 04 Leverkusen), Maxence Lacroix (VfL Wolfsburg), Julian Chabot (1. FC Köln) und Kevin Stöger (VfL Bochum).