Foto: © imago images / Eibner
Bundesliga, 31. Spieltag. Wir klären die wichtigsten Fragen: Was ist wichtig, welche Spieler sind kurzfristig verletzt, welche gesperrt? Bei uns bekommt ihr die letzten Updates vor dem Spieltag, um euch Entscheidungen bei euren Aufstellungen zu erleichtern.
Stand: 05.05.2023, 16:00 Uhr
Achtung: Aufgrund der Verschiebung der Partie Leverkusen gegen Köln könnt ihr heute Abend bereits die Aufstellung von vier Teams einsehen. Nutzt das für eure Comunio-Aufstellung.
Verletzten-Updates: Diese Spieler sind fraglich
RB Leipzigs Kevin Kampl klagt aktuell über muskuläre Probleme. Er soll heute mittrainieren und wird laut Trainer Marco Rose genau „angetestet“, um festzustellen, ob ein Einsatz am Wochenende realistisch ist. Kampl war in den letzten Wochen ein wichtiger Baustein im Leipziger Mittelfeld, nicht nur als Ballverteiler, sondern auch als erfahrener Taktgeber. Sollte es für ihn nicht reichen, ist Xaver Schlager die logische Alternative im Kader. Schlager ist nach seinem Syndesmosebandriss noch nicht bei 100 Prozent, könnte aber für einen Kurzeinsatz infrage kommen. Alternativ könnten Amadou Haidara oder Konrad Laimer tiefere Rollen im Mittelfeld übernehmen. Für Comunio-Manager ist Kampl nur bedingt eine Option – sein Fitnesszustand macht ihn zur Risikoposition. Wer sicher gehen will, sollte auf andere Leipziger Mittelfeldspieler setzen.
Beim SC Freiburg steht hinter Ritsu Doan ein großes Fragezeichen. Der Japaner leidet an Knieproblemen, die ihm bereits in der Vorwoche zu schaffen machten. Doan ist ein enorm laufstarker und pressingintensiver Spieler, dessen Ausfall besonders im Umschaltspiel ein Nachteil wäre. Trainer Christian Streich ließ offen, ob es für den Startelfeinsatz reicht – eine Entscheidung soll kurzfristig fallen. Sollte Doan ausfallen, gilt Roland Sallai als erster Ersatzkandidat auf der rechten Außenbahn. Auch Woo-Yeong Jeong könnte eine Option sein, wenn Streich offensiv auf mehr Flexibilität setzen möchte. Comunio-Manager sollten Doans Status im Auge behalten – bei Startelfeinsatz ist er immer für Punkte durch Torbeteiligungen oder Keyplays gut, seine aktuelle Verletzungssituation macht ihn jedoch zu einer Wackeloption.
Beim BVB stehen in der Defensive Raphael Guerreiro und Nico Schlotterbeck auf der Kippe. Guerreiro, der zuletzt auch offensiv als Linksverteidiger oder sogar im Mittelfeld glänzte, musste mit dem Training kürzertreten, nachdem er einen Schlag auf die Wade abbekam. Seine Verfassung wird kurzfristig entschieden. Sollte er nicht spielen können, ist Julian Ryerson ein möglicher Ersatz – entweder auf links oder rechts, abhängig davon, ob Marius Wolf ebenfalls startet. Bei Nico Schlotterbeck ist die Lage etwas stabiler: Der Innenverteidiger trainiert wieder teilweise mit dem Team, seine Rückkehr nach einer Muskelverletzung im Oberschenkel ist aber noch nicht sicher. Bei einem Ausfall würde Mats Hummels gemeinsam mit Niklas Süle die Innenverteidigung bilden. Für Comunio-Manager sind beide Spieler – Guerreiro wie Schlotterbeck – Leistungsträger mit gutem Punktepotenzial, aber aktuell mit Risiko behaftet. Gerade Guerreiro lohnt sich, wenn er spielt, wegen seiner vielen Torvorlagen und Offensivaktionen.
Die Defensive der Eintracht wackelt – Evan Ndicka und Hrvoje Smolčić konnten in der laufenden Trainingswoche nur eingeschränkt trainieren. Ndicka hat muskuläre Probleme im Oberschenkel, Smolčić kämpft mit einem leichten grippalen Infekt. Gerade Ndickas Ausfall wäre schwer zu kompensieren – er ist Frankfurts kopfballstärkster Innenverteidiger und ein wichtiger Bestandteil im Aufbauspiel. Sollte er passen müssen, dürfte Makoto Hasebe erneut in die Dreierkette rücken. Für Comunio-Manager ist Ndicka angesichts der Unsicherheit riskant, Hasebe könnte kurzfristig als Schnäppchen interessant werden.
Augsburgs Torhüter Rafal Gikiewicz ist nach wie vor angeschlagen und trainierte unter der Woche nur reduziert. Sein Ersatzmann Tomas Koubek zeigte in der Vergangenheit wechselhafte Leistungen, zuletzt aber solide Auftritte. Augsburg trifft auf Union Berlin – eine Partie, in der viel auf Kampf, Zweikämpfe und Standards hinausläuft. Comunio-Manager sollten genau verfolgen, ob Gikiewicz kurzfristig einsatzbereit ist – sonst könnte sich Koubek als Risiko-Backup lohnen, sofern man einen Ersatz braucht.
(Verletzten-)Updates: Diese Spieler fallen sicher aus
Der FC Bayern muss in den kommenden Partien auf Josip Stanisic verzichten. Der 23-Jährige zog sich einen Faserriss im Adduktorenbereich zu – eine schmerzhafte, aber in der Regel nicht langfristige Verletzung. Trainer Thomas Tuchel schätzte die Ausfallzeit auf etwa zwei Wochen, was bedeutet, dass Stanisic voraussichtlich frühestens zum 33. Spieltag wieder einsatzbereit ist. Der Außenverteidiger war zuletzt vielseitig einsetzbar und hatte sich in den vergangenen Wochen mit starken Leistungen für mehr Einsatzzeit empfohlen. Für Comunio-Manager bedeutet sein Ausfall vor allem eines: Benjamin Pavard dürfte vermehrt auf der rechten Abwehrseite agieren, während Noussair Mazraoui sich ebenfalls Hoffnungen auf Minuten machen kann – vor allem als offensivere Option. Auch João Cancelo, zuletzt wieder mit mehr Spielzeit, könnte davon profitieren.
Der VfB Stuttgart spielt am Wochenende gegen den direkten Abstiegskonkurrenten Hertha BSC. Es ist ein echtes Kellerduell – und ausgerechnet vor diesem so wichtigen Spiel fällt Innenverteidiger Konstantinos Mavropanos aus. Der Grieche zog sich einen schmerzhaften Einriss in einer Membran am Schienbein zu, verursacht durch einen Schlag im Training. Trainer Sebastian Hoeneß bestätigte den Ausfall auf der Pressekonferenz. Als Ersatz steht Dan-Axel Zagadou bereit, der in dieser Saison jedoch immer wieder mit Formschwankungen und kleineren Verletzungen zu kämpfen hatte. In der Innenverteidigung dürften außerdem Waldemar Anton und gegebenenfalls Hiroki Ito mehr Verantwortung übernehmen. Für Comunio-Manager bleibt Zagadou ein günstiger, aber nicht risikofreier Ersatz – hohes Punktepotenzial bei solider Leistung, aber auch ein gewisses Foulspielrisiko. Angesichts der Bedeutung der Partie könnte es ein kampfbetontes Spiel mit vielen Zweikämpfen werden – nicht nur für Abwehrspieler interessant.
Bis zuletzt hofften alle Leverkusen-Fans und -Verantwortlichen, dass Patrik Schick in dieser Saison noch einmal ins Spielgeschehen eingreifen kann. Dieser Hoffnung wurde nun der Wind aus den Segeln genommen. Sein Saisonaus verkündete der Tscheche selbst auf seinem Instagram-Account.
Auf der Spieltags-Pressekonferenz bestätigte Eintracht-Coach Oliver Glasner den Auswall von Abwehrmann Tuta. Eine Schulterverletzung zwingt ihn gegen Hoffenheim zum Aussetzen.
Für Augsburgs Reece Oxford ist die Saison gelaufen. „Bei ihm ist es so, dass er diese Saison nicht mehr spielen wird. Er ist einfach zu weit weg“, erklärte Chefcoach Enrico Maaßen vor dem Spiel gegen den 1. FC Union Berlin
Der SV Werder Bremen muss weiterhin auf seinen Torjäger Niclas Füllkrug verzichten. „Jetzt geht es darum, ihn behutsam aufzubauen. Mal sehen, wie es dann gegen Leipzig aussieht. Wir wollen einen ruhigen und behutsamen Aufbau angehen und schauen bei ihm von Spiel zu Spiel.“ Das sind die Worte von Werder-Trainer Ole Werner. Comunio-Manager warten also weiter gespannt auf die Rückkehr des aktuellen Anführer der Bundesliga-Torjägerliste 22/23.
Nach Verletzung oder Sperre: Startelf- & Rückkehr-Kandidaten
Kevin Paredes befindet sich wieder im Teamtraining. Er fiel rund zweieinhalb Wochen mit einer Muskelzerrung im Oberschenkel aus. Er könnte direkt in den Kader zurückkehren.
Durch den Ausfall von Tuta könnte Rückkehrer Almamy Toure nach seiner Verletzung direkt sein Comeback als rechter Innenverteidiger der Eintracht feiern.
Nach abgesessener Gelbsperre ist Ihlas Bebou wieder einsatzbereit. Im Offensivspiel der TSG ist er mit seiner Geschwindigkeit eine wichtige Waffe – gerade im Konterspiel. Comunio-Manager dürfen sich auf mögliche Scorerpunkte freuen, sofern er in die Startelf zurückkehrt. Munas Dabbur hingegen fehlt gelbgesperrt, was Andrej Kramaric wieder mehr zentrale Verantwortung gibt. Auch Georginio Rutter oder Finn Ole Becker könnten eine größere Rolle einnehmen – abhängig vom Matchplan von Trainer Pellegrino Matarazzo.
Startelf-Duelle vor dem 31. Spieltag
Vor dem Spiel gegen den VfB Stuttgart ist die personelle Lage im zentralen Mittelfeld bei Borussia Mönchengladbach spannend. Julian Weigl kehrt nach Sperre zurück, doch neben ihm ist der zweite Platz offen: Florian Neuhaus und Christoph Kramer kämpfen um den Startelfeinsatz. Neuhaus war zuletzt formstark, Kramer bringt dafür mehr Zweikampfstärke mit. Für Comunio-Manager ist Neuhaus wegen seines Offensivdrangs die attraktivere Option – ein Joker-Einsatz wäre aber möglich, falls Trainer Daniel Farke defensiver aufstellen will. Ein Blick auf die Aufstellungen kurz vor Spielbeginn lohnt sich.
Beim Tabellen-Letzten aus Berlin gibt es einige Startelf-Duelle. Vergangene Woche startete Jean-Paul Boetius das erste Mal seit langem – auf der Position macht laut Coach Pal Dardai nun im Training Suat Serdar Druck. Wer startet, dürfte auch davon abhängen, ob Stevan Jovetic zur Anfangself der Berliner zählen wird. In diesem Fall dürfte sich der Trainer eher für Suat Serdar statt für Jean-Paul Boetius entscheiden. Auch Tolga Cigerci ist noch in der Verlosung, auf der Pressekonferenz brachte Dardai auch seinen Sohn Marton als möglichen Sechser ins Spiel. Die Aufstellung von Hertha BSC ist an diesem Wochenende besonders offen – und damit auch spannend.
Beim FC Augsburg haben sich im zentralen Mittelfeld Arne Engels und Elvis Rexhbecaj festgespielt. Nach seinem Joker-Einsatz gegen Frankfurt macht sich nun auch Niklas Dorsch wieder berechtigte Hoffnungen auf mehr Einsatzzeit. An diesem Spieltag bleibt ihm aber voraussichtlich erstmal wieder nur die Bank zum Anpfiff der Partie.
Atakan Karazor fehlt aufgrund seiner 10. gelben Karte. Gegen Hertha BSC muss der VfB Stuttgart deshalb improvisieren. Als erste Optionen gelten der Ex-Herthaner Genki Haraguchi sowie Nikolas Nartey, wie Sebastian Hoeneß auf der Pressekonferenz durchblicken ließ.
Gesperrte Spieler am 31. Spieltag
Am 31. Spieltag fehlen gesperrt: Kevin Akpoguma (TSG Hoffenheim), Diogo Leite (1. FC Union Berlin), Leon Goretzka (FC Bayern München), Atakan Karazor (VfB Stuttgart), Eric Martel (1. FC Köln) und Ko Itakura (Borussia Mönchengladbach).