6. Spieltag: Werden Silas und Zagadou rechtzeitig fit?

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29. September 2023: Der 6. Spieltag der Bundesliga. Wir klären: Was ist wichtig, welche Spieler sind kurzfristig verletzt, welche gesperrt? Bei uns bekommt ihr die letzten Updates vor dem Spieltag, um euch Entscheidungen bei euren Aufstellungen zu erleichtern.

Stand: 29.09.2023, 15:00 Uhr

Verletzten-Updates: Diese Spieler sind fraglich

Beim SV Werder Bremen wackeln derzeit noch zwei Säulen: Die Einsätze von Marco Friedl und Naby Keita entscheiden sich kurzfristig. Keita ist am heutigen Freitag noch krank, mit etwas Glück kommt er am Samstag aber dennoch für einen Jokereinsatz infrage. Bei Friedl stehen die Chancen sogar noch ein bisschen besser. Der Mannschaftskapitän klagte zuletzt über eine Bauchmuskelverletzung, ist aber für das Abschlusstraining eingeplant.

Mit Naby Keita fehlt den Bremern eine Menge Erfahrung auf dem Platz. In seiner Karriere hat Keita insgesamt 63 Bundesligaspiele bestritten, in denen er 14 Tore erzielte. Außerdem hat er 54 Länderspiele für die Nationalmannschaft von Guinea absolviert und dabei 12 Tore geschossen. Tolle Bilanz! Allgemein ist Keita ein vielseitiger Mittelfeldspieler, der sowohl in der Offensive als auch in der Defensive eingesetzt werden kann. Er ist bekannt für seine gute Technik, Zweikampfstärke und Laufbereitschaft.

Marco Friedl kommt an den Star-Status von Keita nicht wirklich ran, dennoch wäre er ein Verlust für die Bremer. Friedl durchlief die Nachwuchsnationalmannschaften Österreichs und debütierte 2018 in der A-Nationalmannschaft. Bisher bestritt er 13 Länderspiele für Österreich. Seit Januar 2019 spielt er beim SV Werder Bremen und ist fester Bestandteil des Teams. Seitdem hat er über 100 Pflichtspiele für die Bremer absolviert und sich als Stammspieler in der Innenverteidigung etabliert. Zuvor spielte er für die zweite Mannschaft des FC Bayern München.

Silas konnte seine Sprunggelenksprobleme bislang nicht vollends auskurieren. Der Offensivmann wackelt für das Auswärtsspiel beim 1. FC Köln. „Er konnte noch nicht alles mitmachen“, so VfB-Coach Hoeneß auf der Pressekonferenz vor dem 6. Spieltag. Teamkollege Dan-Axel Zagadou tritt aktuell ebenfalls mit muskulären Problemen kürzer – der Einsatz ist auch hier noch nicht gesichert.

Für den VfB Stuttgart wär auch der Ausfall von Silas bitter. Silas kam wie Friedl zu Bremen im Jahr 2019 zum VfB Stuttgart. Damals noch unter dem Namen Silas Wamangituka, seine wahre Identität wurde aber erst im Juni 2021 bekannt. Silas ist ein Offensivspieler, der meist als Rechtsaußen oder im offensiven Mittelfeld eingesetzt wird. Er war die meiste Zeit gesetzter Stammspieler. Insgesamt hat Silas bisher 88 Bundesligaspiele für den VfB Stuttgart bestritten, in denen er 19 Tore erzielte. Für die Nationalmannschaft der Demokratischen Republik Kongo bestritt er bislang 6 Länderspiele. Das Tempo und die Spielklasse würden dem VfB fehlen.

Beim FSV Mainz 05 könnte Rechtsverteidiger Philipp Mwene ausfallen. Aufgrund einer Kniereizung fiel er bereits gegen den FC Augsburg aus. Auch in dieser Woche war mehr als individuelles Training bislang nicht möglich, weshalb ein EInsatz eher unwahrscheinlich erscheint.

Borussia Mönchengladbach zittert derzeit noch um Tomas Cvancara. Der Stürmer leidet an einer Muskelquetschung im Oberschenkel. Über den Einsatz wollen die Verantwortlichen kurzfristig vor dem Spiel entscheiden.

Der Neuzugang der Fohlen Cvancara begann seine Karriere in der Jugend von TJ Sokol Libiš und AC Sparta Praha, bevor er zu SK Slavia Praha wechselte. Im Sommer 2023 wechselte er nun nach Deutschland zu Gladbach und unterschrieb einen Vertrag bis 2028 bei Borussia Mönchengladbach. Der Stürmer durchlief die tschechischen Jugendnationalmannschaften und debütierte 2018 in der A-Nationalmannschaft. Sein aktueller Marktwert beträgt 10 Millionen Euro.

Die Top-Elf des 5. Spieltags

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Mittelfeld: Jonas Hofmann (Bayer 04 Leverkusen) - 11 Punkte | Foto: imago images / Treese

(Verletzten-)Updates: Diese Spieler fallen sicher aus

Der FC Bayern holte unter der Woche die das Erstrundenspiel des DFB-Pokals nachgeholt. Für Serge Gnabry verlief die Partie unglücklich – er verletzte sich bei einem Zusammenprall mit Bayern-Leihgabe Johannes Schenk, der bei Pokalgegner Preußen Münster im Tor stand. Inzwischen ist die Diagnose da: Unterarmfraktur. Gnabry wird frühestens im November wieder zum Kader des Rekordmeisters zählen, das Ziel dürfte ganz klar das Top-Spiel gegen Borussia Dortmund sein.

Für den Rekordmeister ist der Ausfall von Serge Gnabry sehr sehr bitter. Gnabrys Stärken liegen vor allem in seinem Teamspiel, seiner Torgefahr, Leistungskonstanz, Vielseitigkeit und physischen Präsenz. Der heutige Münchner begann seine Karriere in der Jugend des TSV Weissach und durchlief später die Jugendabteilungen verschiedener Stuttgarter Vereine, bevor er 2011 in die Jugend des FC Arsenal wechselte. Sein Profidebüt gab Gnabry übrigens nicht in Deutschland, sondern 2012 für Arsenal in der Premier League. Von 2016 bis 2017 spielte er für Werder Bremen in der Bundesliga. 2017 verpflichtete ihn der FC Bayern München für 8 Millionen Euro. Zunächst wurde er für eine Saison an die TSG Hoffenheim ausgeliehen. Seit der Saison 2018/19 ist Gnabry Stammspieler beim FC Bayern. Mit den Münchnern gewann er 2020 das Triple aus Meisterschaft, Pokal und Champions League. Für die deutsche Nationalmannschaft bestritt Gnabry bisher 45 Länderspiele, in denen er 22 Tore erzielte. Er nahm an der EM 2021 und WM 2022 teil. All diese Erfahrung steht dem deutschen Rekordmeister jetzt aktuell nicht zur Verfügung.

Auch FCB-Teamkollege Matthijs de Ligt steht dem Team nicht zur Verfügung. Der Verteidiger fiel schon im Pokal aus, auch für die Partie gegen RB Leipzig reicht es noch nicht. Der Niederländer hatte einen Schlag auf das Knie bekommen und fällt an diesem Wochenende aus.

Der Ausfall von de Ligt ist ähnlich bitter wie der von Serge Gnabry. De Ligt ist einfach ein robuster Innenverteidiger mit einer starken Physis. Er gewinnt viele Zweikämpfe und ist eine Bedrohung bei Standards. Für einen Verteidiger besticht de Ligt durch seine Übersicht und Präzision im Passspiel. Er kann das Spiel von hinten aufbauen. Trotz seines jungen Alters agiert de Ligt besonnen und taktisch diszipliniert. Er macht wenige Fehler und ist bereits in diesem Alter Kapitän der niederländischen Nationalmannschaft. Er übernimmt stets Verantwortung und ist ein Anführer auf dem Platz. Überraschenderweise ist de Ligt auch in der Offensive eine Waffe. Er erzielt regelmäßig Kopfballtore nach Standards.

Bei Bayern-Gegner RB Leipzig fällt Stürmer Timo Werner mit Rückenproblemen aus. RB-Trainer Marco Rose sprach auf der Pressekonferenz von einer Art „Hexenschuss“. Ein längerer Ausfall des Offensivspielers ist damit nicht zu befürchten.

Zum Glück ist kein längerer Ausfall zu befürchten. RB Leipzig profitiert von Werners hohen Endgeschwindigkeit, das Tempo ist unglaublich. Darüber hinaus weiß er, wie er die Räume hinter der gegnerischen Abwehr nutzen muss. Timo Werner erzielte in seiner Karriere bereits mehr als 100 Profi-Tore. Sein Ziel dürfte sein, sich für die nächste EM und WM zu empfehlen. Er hat große Ambitionen und möchte sich bei RB durchsetzen. Da kommt der Rückschlag natürlich ungelegen.

Der 1. FC Union muss auch am 6. Spieltag auf Verteidiger Robin Knoche verzichten. Die Partie gegen den FC Heidenheim kommt für ihn zu früh. Neben Knoche fallen auch weiterhin Dehl, Schäfer und Khedira aus.

Robin Knoche ist so wichtig für den 1. FC Union Berlin, da er vor allem für Charakterstärke steht. Er ist Mr. Zuverlässig bei den Köpenickern und zeigt eine bewundernswerte Konstanz in seinen Leistungen. Er ist top organisiert in seiner Defensivarbeit und zeichnet sich durch Zweikampfstärke aus. Auch Knoche dürfte noch von großen internationalen Turnieren mit der Nationalmannschaft träumen. Knoche ist offiziell nicht Kapitän, hat aber auf dem Platz meist das Sagen. Bitter, dass er jetzt gegen Heidenheim fehlt.

Aller Voraussicht nach muss der VfL Wolfsburg auf Rogerio (muskuläre Probleme in der Wade) und Moritz Jenz (Sprunggelenksprobleme) verzichten. Für Jenz dürfte Cedric Zesiger in die Startelf rücken, als Rogerio-Ersatz steht Ridle Baku bereit.

Beim SV Werder Bremen muss Innenverteidiger Niklas Stark für den 6. Spieltag passen. SVW-Coach Werner verkündete auf der Pressekonferenz, dass ein Einsatz des an den Adduktoren verletzten Verteidigers nicht möglich sein wird. Die Norddeutschen müssen somit ohne ihn gegen Aufsteiger SV Darmstadt 98 antreten.

Bayern Leverkusen tritt am Samstag gegen den 1. FSV Mainz 05 an, nicht mit von der Partie sein wird der 18-jährige Noah Mbamba. Dies ließ B04-Coach Xabi Alonso die Pressevertreter am Freitag wissen.

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Startelf-Duelle vor dem 6. Spieltag

Ritsu Doan könnte aus der Startelf des SC Freiburg verdrängt werden. Michael Gregoritsch ist wieder fit und ist inzwischen nach überstandenen Wadenproblemen ins Team-Training eingestiegen. Der SC spielt am Sonntag gegen den FC Augsburg, vielleicht mit Gregoritsch in der Startelf.

Aufgrund von Verletzungsproblemen spielte der FC Bayern München im Pokal mit einer ganz wilden Innenverteidigung – bestehend aus Leon Goretzka und Noussair Mazraoui. Wenn alles nach Plan läuft, wird die Innenverteidigung gegen RB Leipzig anders aussehen. Minjae Kim und Dayot Upamecano trainierten Richtung Ende der Woche immerhin wieder und dürften zum Kader zählen. Ob sie direkt zur Startelf zählen, ist hingegen nicht gesichert.

Bei Eintracht Frankfurt hat sich Ansgar Knauff nach einer Leistungsdelle zurück in die Nähe der Startelfplätze gekämpft. Er dürfte sich vor allem mit Niels Nkounkou (links) und Aurelio Buta (rechts) im Konkurrenzkamp befinden. Auch Dina-Ebimbe kann auf den Außenbahnen zum Einsatz kommen, jedoch auch auf der offensiven Halbposition spielen.

Fällt Silas aus, dürfte Neuzugang Maximilian Mittelstädt seine Chance wittern. Chris Führich würde dann voraussichtlich auf die rechte Seite wechseln. Ein weiterer Kandidat wäre Jamie Leweling.

Gesperrte Spieler am 6. Spieltag

Am 6. Spieltag fehlen gesperrt: Kevin Volland (Union Berlin), Nicolas Höfler (SC Freiburg) und Arne Engels (FC Augsburg)