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Die kommende Saison wirft schon ihre Schatten zurück, die Kader für 2018/19 werden schon zusammen gestellt und Verträge sind da kein Hindernis. Zum Beispiel bei einem gefragten Kölner?
Jannes Horn (1, FC Köln, Abwehr, 240.000, 10 Punkte)
Altes Interesse rostet wohl nicht: Schon im Winter haben sie in Leipzig auf der Suche nach einem neuen Linksverteidiger in Köln und bei Jannes Horn angeklopft. Damals zerschlug sich der Wechsel aus mehreren Gründen – Hector-Backup Konstantin Rausch war gerade nach Russland gewechselt, dazu hatte man mit dem jungen Horn Größeres vor – und der Verteidiger blieb erstmal am Geißbockheim. Seitdem ging es jedoch sportlich bergab für den 21-Jährigen: Ein Einsatz steht in der Rückrunde als Arbeitsnachweis, dazu noch zwei weitere Kadernominierungen. Eine unbefriedigende, eine Schreckensbilanz für den Hochveranlagten. Die Option, nach einem Abstieg und dem dann wohl fixen Abgang von Nationalspieler Jonas Hector die unangefochtene Stammkraft links in der Kölner Viererkette zu werden, dürfte angesichts von Anfragen aus höheren Regionen kaum auf Begeisterung stoßen angesichts der Ausbootung unter Noch-Coach Stefan Ruthenbeck. Der Kontakt nach Leipzig soll jedenfalls nie ganz abgerissen sein…
Omar Mascarell (Eintracht Frankfurt, Mittelfeld, 790.000, 10 Punkte)
Der Staub, den die etwas obskure Blitz-Inthronisation von Niko Kovac als neuem Bayern-Trainer aufgewirbelt hat, hat sich noch nicht gelegt, da gerüchten die nächsten Absetzbewegungen aus Frankfurt in Richtung Süden. So greift Focus eine Meldung der spanischen Kollegen von AS auf, wonach Kovac seinen defensiven Mittelfeldspieler Omar Mascarell nach München mitbringen könnte. Die selbe AS vermeldete allerdings noch Ende Februar, dass Mascarells ehemaliger Arbeitgeber Real Madrid von seiner Rückkaufoption für den 25-Jährigen Gebrauch machen wollen würde Möglich, dass ein Dreiecksgeschäft ansteht: Real kauft Mascarell für festgeschriebene 4 Millionen Euro zurück, um ihn für mehr Geld direkt weiter zureichen. Das würde auch Kovac in die Karten spielen, der in Frankfurt versprochen hat, keine Spieler nach München mitzunehmen. Gegen einen Real-Neuzugang wäre da wohl nichts einzuwenden… Der Spanier, dessen Vertrag in Frankfurt noch bis 2019 läuft, laboriert derzeit an einem Haarriss im Fuß. Mascarell hatte bereits die komplette Hinserie nach einer Achillesehnenoperation verpasst, in fünf Rückrundenspielen konnte der ehemalige U-19-Nationalspieler Spaniens bisher 10 Comunio-Punkte sammeln.
Michael Gregoritsch (FC Augsburg, 4.250.000, 73 Punkte)
Was für eine Hinrunde: Acht Tore und eine bemerkenswerte Konstanz auf hohem Niveau haben Augsburgs Michael Gregoritsch zu 80 Comunio-Punkten geführt und den Österreicher zu einer der positiven Überraschungen der ersten Halbserie gemacht. Und dann dieser Abfall nach der Winterpause: Dass seine Augsburger die starke Hinserie nicht würden wiederholen können, konnte man erahnen. Dass der Stürmer aber nach 13 Rückrundenspielen in eben jenen -7 Punkte(!) ansammelt, ist dann doch überraschend. Das Vertrauen von Trainer Manuel Baum genießt der fleißige Stürmer, der vor der Saison vom HSV kam, natürlich weiterhin – und auch in Mönchengladbach scheint man sich eher an die überragende Hinrunde, denn – wie der Express – andeutet, könnte Michael Gregoritsch auf der Liste von Gladbach-Manager Max Eberl zu stehen, der für die kommende Saison wohl einen größeren Umbruch in der Offensive plant.
Bobby Wood (Hamburger SV, Sturm, 250.000, -15 Punkte)
Es ist noch gar nicht so lange her, da war Bobby Wood der „heiße Scheiß“. Dem HSV konnte es im vergangenen Sommer nicht schnell genug gehen, den Vertrag seines Angreifers bis 2012 zu verlängern und gleich auch noch das Gehalt auf 3 Millionen zu verdoppeln. Fünf Bundesligatore hatte Wood in der Vorsaison in 32 Spielen erzielt, das genügte ihnen in Hamburg offensichtlich, um in Extase zu geraten. Und es dauerte ja auch nicht lange, bis der US-Nationalspieler lieferte: Schon am zweiten Spieltag der laufenden Runde netzte der Angreifer zum ersten mal ein und brachte den Dino-Traumstart mit zwei Auftaktsiegen unter Dach und Fach. Gut angelegtes Geld? Geht so, denn bis heute ist es bei diesem Treffer geblieben und Wood ist mit -15 Punkten der fünftschlechteste Spieler der Liga. Und dennoch: Wie die WZ berichtet, ist der 25-Jährige auch einer der Kandidaten für die neue Fohlen-Offensive, die Max Eberl in Mönchengladbach schmieden möchte. Dort scheint man sich auch eher an die 17 Tore in 32 Spielen zu erinnern, die der bewegliche und eigentlich so flexibel einsetzbare Wood vor seinem HSV-Engagement für Union Berlin in der Zweiten Liga erzielte. Und immerhin: Die Liste der Spieler, die nach ihrer HSV-Zeit bei einem anderen Verein aufblühten, ist ja nicht eben kurz.