Leonardo Bittencourt: Tanzt er bald in Leipzig?

Foto: © imago/Sven Simon
Auch wenn die Meisterschaft schon seit Dezember entschieden war, geht es für die meisten in den letzten Spielen noch um alles. Aber sind alle Spieler noch voll bei der Sache? Wir schauen, wer auch Wechselgedanken mit sich rum trägt.

Leonardo Bittencourt (1.FC Köln, Mittelfeld, 2.760.000, 20 Punkte)

„Ich kann mir sehr gut vorstellen, mit dem FC in die 2. Liga zu gehen, weil ich weiß, was der Klub in den letzten drei Jahren für mich getan hat“, erzählte Kölns Mittelfeldspieler Leonardo Bittencourt noch letzte Woche Bild und nährte damit die Hoffnung der Effzeh-Fans und von neutralen Fußballromantikern gleichermaßen. Inzwischen ist in die Personalie offensichtlich neue Dynamik gekommen – und die Dinge könnten ihren inzwischen gewohnten Gang gehen.

Denn mittlerweile ist wohl RB Leipzig auf der Bildfläche erschienen und könnte – laut Express – die Ausstiegsklausel im Vertrag des Deutsch-Brasilianers in Höhe von acht Millionen Euro locker aktivieren und Bittencourts Gedanken vom aufrechten Gang in die zweite Liga ganz schnell wieder verschwinden lassen. Wie es halt heutzutage so ist… Laut Express sei man jedenfalls schon recht weit.

Jeremy Toljan (Borussia Dortmund, Abwehr, 1.830.000, 55 Punkte)

Aus Comunio-Sicht verläuft die Saison für Jeremy Toljan eigentlich gar nicht mal so übel, vor allem die Rückrunde: Da sammelte der Verteidiger 33 seiner 55 Punkte – und das ist für einen Marktwert von (derzeit) 1.830.000 ein solides Preis-Leistungsverhältnis. Doch manchmal kann die wirkliche Wirklichkeit mit der Comunio-Wirklichkeit nicht mithalten, denn „draußen“ ist der U-21-Europameister von 2017 laut dem kicker einer der Streichkandidaten im Kader des BVB. Und das schon nach einer Saison.

Ein Kandidat für einen Transfer könnte – wie derzeit wohl bei gefühlt jedem zweiten Bundesligaspieler – der VfB Stuttgart sein. Der hat dringend Bedarf, das Anforderungsprofil „rechter Verteidiger“ mit Leben zu füllen. Bisher gab es für Andreas Beck keinen wirklichen Beck-Up (Ha, ha…) und jetzt hat sich der auch noch das Kreuzband gerissen. Der 23-Jährige Toljan hat zwar noch Vertrag bis 2022, will der BVB ihn loswerden wird das jedoch naturgemäßkein Hindernis sein.

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Dominique Heintz (1.FC Köln, Abwehr, 3.140.000,73 Punkte)

Heintz bleibt Eins: Persönlich muss sich Kölns Innenverteidiger Dominique Heintz keine Sorgen über den inzwischen praktisch besiegelten Abstieg seines Arbeitgebers machen, denn der 24-Jährige wird in jedem Falle auch in der nächsten Saison erstklassig spielen. Und das aller Voraussicht nach in Königsblau.

Der sechsmalige U-21-Nationalspieler und mit 73 Punkten zuverlässigster Punktelieferant seines Teams, steht laut diverser Medien unmittelbar vor einem Wechsel zum FC Schalke 04. Die Kölnische Rundschau berichtet von einer Ausstiegsklausel in Höhe von fünf Millionen Euro. Zieht Schalke-Manager Christian Heidel diese, wird Dominique Heintz zukünftig neben Salif Sané verteidigen, den Heidel bereits aus Hannover nach Gelsenkirchen gelotst hat.

Robert Bauer (SV Werder Bremen, Abwehr, 220.000, 8 Punkte)

Angriff abgewehrt: Der vor der zwei Jahren als frisch gebackener Silbermedaillengewinner geradewegs aus Rio nach Bremen gekommene Robert Bauer sollte – so war es der WUnsch der Werder-Verantwortlichen – dem in Routine erstarrten und bisweilen erschreckend fahrig gewordenen Theodor Gebre Selassie ordentlich Beine machen und den Stammplatz abjagen.

Doch der Tscheche – in seinen Leistungen, vornehm ausgedrückt, gerne wankelmütig – stabilisierte sich seinerseits und trägt inzwischen wieder dazu bei, dass man sich an der Weser keine Gedanken mehr über den Klassenerhalt machen muss. „Theo hat konstant sein Level abgerufen“, beschreibt Werder-Sportchef Frank Baumann die derzeitige Konstellation hinten Rechts. „Konkurrenzkampf spornt eben an. Theo arbeitet hart an sich, er hat die richtige Antwort gegeben.“ Ein Zustand, der den ehemaligen Ingolstädter Bauer frustriert. So sehr, dass der ganz offen seinen Wechselwunsch geäußert hat. Noch einmal Baumann: „Robert hat bewiesen, dass er auf Bundesliga-Niveau spielen kann. Vor allem mit seiner Zweikampfstärke ist er immer ein dankbarer Spieler im Kader.“ Nur in Bremen wäre man nicht unglücklich einen Ligakonkurrenten zu finden, der zumindest die zuvor gen Ingolstadt überwiesenen 2,5 Millionen wieder zurück bringt.

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