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Bayer 04 Leverkusen hat zwei Innenverteidiger mit ganz unterschiedlichen Perspektiven verpflichtet. Wir stellen Jarell Quansah und Abdoulaye Faye vor und checken ihr Comunio-Potenzial.
Jarell Quansah: Legitimer Tah-Nachfolger
Abwehr, Comunio-Marktwert 6.050.000, kommt vom FC Liverpool
Position und bisherige Karriere: Jarell Quansah ist ein Eigengewächs des FC Liverpool, mit Ausnahme einer Leihe zu den Bristol Rovers spielte der 22-Jährige bisher ausschließlich für die „Reds“. Bayer 04 Leverkusen wird nun seine erste Station im Ausland. Dort wird er einen Platz im Zentrum der Abwehrkette bekommen, aber auch auf der rechten Seite könnte er verteidigen.
Quansah hat die Nachwuchs-Nationalmannschaften von England durchlaufen. Mit der U21 wurde er in diesem Sommer Europameister (im Finale gegen Deutschland). Er spielte während des Turniers jede einzelne Minute. Für die A-Nationalelf wurde er auch schon nominiert, wartet aber dort noch auf sein Debüt.
Situation: Quansah wurde von Leverkusen als Nachfolger von Jonathan Tah verpflichtet. Das macht unter anderem die Tatsache deutlich, dass er dessen Rückennummer 4 übernimmt. Für Geschäftsführer Simon Rolfes ist er ein „sehr wichtiger Baustein für die Werkself der Zukunft“. Ohne Frage soll Quansah sofort Stammspieler werden.
Marktwert und Entwicklung: Angesichts der ihm zugedachten Rolle und seiner trotz seines jungen Alters bereits großen internationalen Erfahrung sind knapp sechs Millionen für Quansah eine Summe, bei der ihr bedenkenlos zuschlagen könnt. Er könnte der neue Abwehrchef von Bayer 04 werden und viele Punkte sammeln.
Abdoulaye Faye: Transfer mit Weitblick
Abwehr, Comunio-Marktwert 2.250.000, kommt von BK Häcken
Position und bisherige Karriere: Im Jahr 2023 wechselte Abdoulaye Faye aus seiner Heimat Senegal nach Schweden zu BK Häcken. Ein halbes Jahr verbrachte er auf Leihbasis bei Örgryte IS in der zweiten schwedischen Liga, bevor er in der Vorsaison wieder nach Häcken zurückkehrte. Nun verschlägt es den 20-Jährigen zur Werkself.
Wie auch Quansah ist Faye ein Innenverteidiger. Laut Leverkusens Direktor Fußball Kim Falkenberg zeichnet ihn vor allem seine „hervorragende Spieleröffnung und Passqualität“ aus. Mit 1,91 Metern Körpergröße hat er zudem auch die passende Statur für einen zentralen Abwehrspieler.
Situation: Wer die Pressemitteilung zu Fayes Transfer genau liest, der kann bereits herauslesen, wie Leverkusen mit dem Spieler plant. Rolfes nennt ihn einen „Transfer mit Weitblick“ und ein „Versprechen für die Zukunft“. Faye selbst will sich „langfristig bei Bayer 04 empfehlen“. Bis er Spielpraxis in der Bundesliga erhält, könnte es also eine Weile dauern.
Marktwert und Entwicklung: Mehr als zwei Millionen müsstet ihr derzeit für einen Perspektivspieler auf den Tisch legen. Viel Geld für einen Mann, der euch so bald wohl nicht viele Punkte bringen wird. Unser Tipp: Abwarten, bis Faye billiger wird und dann für kleines Geld zuschlagen.