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In der englischen Woche hat sich so mancher Angreifer in den Fokus gespielt, der euer Punktekonto ordentlich nach oben schrauben könnte. Hier sind fünf Sturm-Empfehlungen aus Leverkusen, Hannover, Mainz und Stuttgart.
Lucas Alario (Bayer Leverkusen, 6.930.000, 9 Punkte)
Der Argentinier, um dessen Wechsel von River Plate an den Rhein es die größte Posse in diesem Sommer gab, darf nun endlich zeigen, was er drauf hat. Der Einstand in der Bundesliga kann mit einem Tor und einer Torvorlage als gelungen bezeichnet werden. Neun Punkte gab es dafür gleich mal bei Comunio.
Dazu lieferte der 24-Jährige noch drei weitere Torschussvorlagen und ein en Torschuss. Zwar tauchte Alario in der der zweiten Hälfte ein wenig ab, seinen Stammplatz dürfte er neben Kevin Volland aber sicher haben. Und auch Trainer Heiko Herrlich lobte: „Er hat gut mitgespielt und auch nach hinten gearbeitet.“
Kevin Volland (Bayer Leverkusen, 5.770.000, 24 Punkte)
Beim Nationalspieler hat man so das Gefühl, dass es seit seinem Wechsel nach Leverkusen irgendwie nicht mehr richtig weiter geht. Zu Beginn der Saison verfestigte sich der Eindruck der Stagnation. Nun deutet sich aber eine Kehrtwende um 180 Grad an, Volland scheint zurück, wie zu besten Zeiten.
Gegen Freiburg und Hamburg glänzte er jeweils mit Doppelpack und 14 Punkten. Volland präsentiert sich dabei auch als Arbeitsbiene, bestritt gegen den HSV etwa 27 Zweikämpfe – so viel wie kein anderer im Bayer-Dress. Zusammen mit dem bereits genannten Lucas Alario könnte hier ein Duo entstehen, dass 2017/18 noch für viel Furore sorgen könnte.
Ilhas Bebou (Hannover 96, 4.010.000, 19 Punkte)
Der Nationalspieler Togos war in den letzten Jahren ein solider Zweitliga-Spieler, mehr aber auch nicht. Würde er den Sprung in die Bundeliga überhaupt schaffen? Derzeit scheint Hannover alles richtig gemacht zu haben mit dem Last-Minute-Transfer, der in 70 Zweitliga-Partien für Düsseldorf elf Tore und 13 Vorlagen beisteuerte.
Die Rechnung ergibt Sinn: Bebou hat sich im Unterhaus die nötige Härte geholt, hat dazu aber auch noch ein enormes Tempo, mit dem er sich in der Bundesliga wohl auf einer Höhe mit den Bellarabis, Aubameyangs und Leckies bewegen dürfte. Mit 19 Punkten hat Bebou in seinen vier Einsätzen nur einen Zähler weniger auf dem Konto, als etwa Hannovers Top-Knipser Martin Harnik. Schnell kaufen, denn hier steigt der Preis rapide.
Yoshinori Muto (Mainz 05, 3.150.000, 14 Punkte)
Nach demschwachen Saisonstart der Mainzer kommt nun auch der Japaner mit seinem Team immer besser in Schwung. Muto ist bei Sandro Schwarz im Sturm absolut gesetzt. Nachdem er in den ersten beiden Saisonspielen jeweils Minuspunkte einfuhr, ist er inzwischen zu einem sicheren Punktegarant geworden.
Dass sich der stets engagierte Muto nach seiner langen Verletzung in der vergangenen Saison wieder so richtig wohl fühlt, zeigt auch ein Interview, dass er nach dem ersten Mainzer Saisonsieg gegen Leverkusen gab. Dort sprach er nämlich erstmals öffentlich auf Deutsch.
Daniel Ginczek (VfB Stuttgart, 2.630.000, 4 Punkte)
Es wird Zeit, den Stuttgarter Angreifer mal wieder in den Fokus zu rücken. Und das hat gleich mehrere Gründe. Ginczek scheint seine Knieprobleme nun endlich überwunden zu haben. Gegen Augsburg gab er sein Saisondebüt, wurde nach 73 Minuten eingewechselt und holte in der kurzen Zeit noch gute 4 Punkte.
Vielmehr dürfte Ginczek aber in den nächsten Wochen eine mehr als ernsthafte Alternative zu dem noch torlosen Simon Terodde werden, der offensichtlich doch nur 2. Bundesliga kann. Ginczek, das ist kein Geheimnis, ist der bessere Fußballer der beiden. Bleibt er endlich mal verletzungsfrei, sind diese gut zwei Millionen hervorragend angelegt.