Bei Bayer Leverkusen hängen der weitere Saisonverlauf und auch die Kaderplanung stark vom CL-Playoff-Rückspiel gegen Lazio Rom ab. Gelingt der Einzug in die Königsklasse, stehen personell ganz andere Möglichkeiten zur Verfügung.

Im Vorfeld der Partie in der BayArena warnte Trainer Roger Schmidt mehrmals eindringlich vor der größten Waffe des Gegners aus Rom, der auf den verletzten Miroslav Klose verzichten muss. „Sie haben sehr viel Qualität im Umschaltspiel“, erklärte er.

Um nicht wie im Hinspiel überrumpelt zu werden, liegt das Hauptaugenmerk neben einer besseren Chancenverwertung auf einer stabilen Defensive, aus der sich das druckvolle Spiel der Werkself entfalten soll.

Um das auch über eine komplette Saison zu gewährleisten, will Leverkusen den Kader gerne noch ergänzen und qualitativ aufstocken.

Durch die bittere und langwierige Verletzung von Neuzugang Charles Aranguiz, der mit einem Achillessehnenriss möglicherweise sogar die komplette Saison ausfällt, herrscht bei Bayer sogar „ganz erhöhter Bedarf auf dieser Position“.

Leverkusen unterliegt Lazio: Ein lahmer Flügel und fehlende Spritzigkeit

Die Werkself verliert das Hinspiel der CL-Playoffs unglücklich, zeigt in Rom aber eine engagierte Leistung. Das neue Innenverteidiger-Duo hat allerdings Probleme und auch das Flügelspiel krankt etwas.

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Königsklasse als Reiz für Transferziele

Im defensiven Mittelfeld möchte Schmidt also gerne nochmal personell nachlegen, um Alternativen zum Gespann aus Lars Bender und Christoph Kramer zu schaffen.

Die Teilnahme an der Königsklasse wäre dabei ein markant großer Aspekt in Sachen Neuverpflichtungen, der zusätzlichen Anreiz für hochklassige Spieler bieten würde.

„Wenn wir Champions League spielen, werden wir den einen oder anderen Spieler doch eher überzeugen können“, erklärte Schmidt auf der Abschluss-Pressekonferenz.

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Kein weiterer Innenverteidiger?

In der Innenverteidigung vertraut der Bayer-Coach dagegen wohl trotz der Verletzungen von Ömer Toprak und Tin Jedvaj auf das vorhandene Personal – auch wenn Leverkusen zuletzt mit Bayerns Dante in Verbindung gebracht wurde.

Kyriakos Papadopoulos und Jonathan Tah hätten „einen sehr guten Eindruck in den Pflichtspielen gemacht“, so Schmidt. Der Grieche präsentiert sich bis dato überraschend fit – was nach seiner langen Verletzungspause nicht zu erwarten war.

Zudem ist der Coach von der Leistung Andre Ramalhos, der am Wochenende in Hannover in der Abwehrzentrale auflief (vier Comunio-Punkte), durchaus angetan.

Eine Investition könnte sich für Comunio-Manager bei diesen drei Spielern – vorrangig Tah und Papadopoulos – also durchaus lohnen. Kehrt Toprak zurück, dürfte er aber wieder gesetzt sein.

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Wegweisendes Endspiel gegen Lazio

Da Leverkusen im Defensivbereich vergangene Woche in Rom jedoch Schwächen offenbarte, muss das fast alternativlose Innenverteidiger-Duo sich erst noch auf höchstem Niveau beweisen.

Die Chance dazu hat es heute Abend, wenn die Werkself den 0:1-Rückstand aus dem Hinspiel umbiegen will, und am Samstagabend erneut, wenn Leverkusen zum Topspiel nach München reist.

Beide Male wird auch viel vom Abwehrverhalten abhängen, sollte Bayer sein druckvolles Spiel nicht früh mit Toren belohnen. Gegen Lazio steht so bereits früh in der Saison ein Duell mit echtem Endspiel-Charakter an, das wegweisend für eine ganze Spielzeit sein kann.

„Wir müssen uns 90 oder möglicherweise auch 120 Minuten voll reinhauen“, gab Kapitän Bender kämpferisch die Richtung vor: „Schließlich haben wir ein Jahr lang hart und intensiv dafür gearbeitet.“

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