Am Mittwochabend empfängt Bayer Leverkusen Manchester United zum vorletzten Match in der Champions-League-Gruppenphase. Beide Teams können sich mit einem Sieg vorzeitig für das Achtelfinale qualifizieren. 

Am Ende war Manchester United der verdiente Sieger. Daran ließ auch das Ergebis – 4:2 hatte United das Hinspiel im Old Trafford gewonnen – keinen Zweifel. Am Willen der Leverkusener hatte es sicher nicht gelegen, der war bei allen Spielern der Werkself deutlich spürbar. Es war die Anhäufung individueller Fehler, die dazu geführt hatte, dass Leverkusen bei Abpfiff zwar mit zwei geschossenen Toren, aber trotzdem mit leeren Händen da stand.

Individuelle Fehler – vor allem in der Abwehr – darf man sich gegen keinen Gegner erlauben. Besonders skrupellos werden sie aber bestraft, wenn das Sturmduo des Kontrahenten aus Wayne Rooney und Robin van Persie besteht. Rooney traf gegen Leverkusen doppelt, van Persie einmal und den vierten Treffer der Hausherren steuerte der rechte Flügelflitzer Valencia bei. Für Leverkusen hatten Simon Rolfes und Ömer Toprak getroffen.

Beide Teams können am Mittwoch das Achtelfinal-Ticket lösen

Die Tabellenkonstellation vor dem Spiel ist denkbar einfach: Wer gewinnt, der steht im Achtelfinale der Champions League. Aktuell führt Manchester die Gruppe mit acht Punkten an, gefolgt von Leverkusen mit sieben Punkten. Schachtjor Donezk steht mit fünf Punkten auf Platz drei und darf noch hoffen, Real Sociedad San Sebastian ist Letzter mit nur einem Punkt.

Am letzten Spieltag der Gruppenphase (10. Dezember) spielt Leverkusen auswärts in San Sebastian – das Hinspiel in der Bay-Arena gewann Bayer knapp mit 2:1. Sollte Leverkusen am Mittwoch gegen Manchester United verlieren und gewinnt parallel Donezk sein Heimspiel gegen San Sebastian, käme es am letzten Spieltag zum Foto-Finish um Platz zwei – und das würde man sich in Leverkusen gerne ersparen.

 

Manchester ohne Carrick, Fellaini, van Persie und Vidic

Die Vorzeichen sind dabei nicht so schlecht: Leverkusen hat am Samstag sein Auswärtsspiel bei Hertha BSC durch ein Tor von – na klar – Stefan Kießling mit 1:0 gewonnen. Manchester United kam hingegen über ein 2:2 beim Tabellen-Fünfzehnten Cardiff City nicht hinaus – die Tore für ManUtd erzielten Wayne Rooney und Außenverteidiger Partrice Evra.

Zudem muss United-Coach David Moyes auf seine Leistungsträger Michael Carrick und Marouane Fellaini verzichten, Carrick leidet an einer Achillessehnenverletzung, Fellaini ist nach seiner Gelb-Roten Karte aus dem Spiel gegen San Sebastian gegen Leverkusen gesperrt. Auch Goalgetter Robin van Persie ist noch angeschlagen vom letzten Länderspiel der Niederlande, er kam in Cardiff am Wochenende nicht zum Einsatz und wird auch in Leverkusen wohl noch geschont. Innenverteidiger Vidic muss wegen einer Gehirnerschütterung passen.

Leverkusen ohne Sam und Boenisch

Aber auch Bayer Leverkusen geht am Mittwochabend ersatzgeschwächt ins Spiel: Werkself-Coach Sami Hyypiä muss auf Sidney Sam (Muskelfaserriss) und Sebastian Boenisch (Knie-Probleme) verzichten. Für Sidney Sam könnte Gonzalo Castro wieder ins Team der Leverkusener rücken, für Boenisch wird Emre Can auflaufen, der seine Sache am Wochenende in Berlin sehr gut machte. Unklar ist noch, ob Stefan Reinartz rechtzeitig fit wird. Falls nicht, wird wohl Jens Hegeler für ihn spielen. Auch ein Einsatz des Australiers Robbie Kruse wäre denkbar.

Am Mittwoch wird es für die Werkself vor allem darauf ankommen, den Sturm der Red Devils in den Griff zu bekommen – dazu müssen in erster Linie die Innenverteidiger ihre Sache besser machen als im Hinspiel. Und dass Manchester in der Defensive bisweilen leicht porös ist, hat Leverkusen bereits im Hinspiel mit zwei Treffern bewiesen.

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