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Bayern München ist mit der Verpflichtung von Corentin Tolisso in neue finanzielle Dimensionen vorgestoßen. Mindestens 41,5 Millionen kostet der Franzose von Olympique Lyon. Dabei ist der 22-Jährige in Deutschland relativ unbekannt. Comunioblog stellt ihn vor.
Position: Mittelfeld. Tolisso ist der Inbegriff von Polyvalenz. In Lyon spielte der Franzose vornehmlich auf der Zehn und strahlte dort auch eine enorme Torgefahr aus. In 47 Pflichtspielen erzielte er 14 Tore und bereitete sieben weitere vor. Seine Lieblingsposition liegt allerdings weiter hinten. Als Sechser oder Achter, wenn er noch mehr aus der Tiefe agieren kann, fühlt er sich wohler. Dann kommt seine Technik und seine Passsicherheit noch besser zum Tragen. Und dort planen ihn die Bayern auch vornehmlich ein. Sollte Not am Mann sein, kann er auch rechts in der Viererkette spielen. „Es ist ein Luxus, einen Spieler wie ihn zu haben. Egal, wo er spielt, er macht seine Sache gut“, lobt ihn sein Ex-Trainer Bruno Genesio.
Bisherige Karriere: Tolisso wechselte als 12-Jähriger in die Jugendakademie des einstigen französischen Serienmeisters und durchlief da alle Mannschaften. Sein Profidebüt gab er 2013, ein Jahr später lief er erstmals für die französische U21 auf, für die er insgesamt 19 Mal spielte. Im März diesen Jahres folgte dann das Debüt in der Equipe Tricolore.
Einstiegsmarktwert: 12 Millionen. Ein stolzer Wert, aber wenn man sich den aktuellen Hype um die Bayern-Spieler und die allgemeine Marktwertsituation anschaut, ist dieser sicherlich gerechtfertigt. Damit bewegt er sich im Rahmen von Leipzigs Naby Keita und Mannschaftskollege Thiago. Viel Spekulationsspielraum ist dadurch nicht mehr gegeben, dennoch dürfte sein Marktwert noch ein wenig nach oben gehen.
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Situation: Auch wenn Tolisso in Lyon eher offensiv agierte, planen ihn die Bayern als Ersatz für Xabi Alonso ein. Der Franzose ist sicherlich nicht ganz der Gestalter, der Alonso war, dafür ist er aber zweikampfstärker, dynamischer und bringt mehr Torgefahr mit. Da Joshua Kimmich hinten rechts eingeplant ist und Renato Sanches nach einer enttäuschenden Saison den Verein verlassen kann, dürfte Tolisso neben Arturo Vidal gesetzt sein. Thiago, der auch dort spielen kann, ist als Zehner wertvoller. Bei der üblichen Rotation der Bayern wird Tolisso sicher nicht jedes Spiel machen, aber sollte er die Umgewöhnung auf ein neues Land und eine neue Liga schnell meistern, dürfte einem Stammplatz nichts im Wege stehen.
Comunio-Potenzial: Und wer Stammspieler bei den Bayern ist, macht automatisch viele Punkte bei Comunio. Das ist ein unverrückbares Naturgesetz. Dementsprechend kann man fast erwarten, dass Tolisso in seiner Premierensaison die 100-Punkte-Marke knacken wird. Vor allem seine Torgefahr sollte ihm dazu verhelfen. Immer unter der Voraussetzung, dass es keine Anpassungsprobleme gibt. Dieses Risiko besteht nun einmal immer bei jungen Spielern, die das erste Mal ins Ausland wechseln. Wer dennoch bereit ist trotz des hohen Marktwerts dieses Risiko in Kauf zu nehmen, dürfte belohnt werden.