Auch wenn einige Transfers mächtig in die Hose gingen: Der FC Bayern hat oft genug eine gute Nase bewiesen. Jeremies, Olic oder Dante: Wer ist Euer Volltreffer?
Am Freitag warf Comunioblog einige Transfers in den Ring, die auch seitens des FC Bayern durchaus als Flops bezeichnet werden können.
Aber auch wenn die Zahl der missglückten Wechsel nicht gerade niedrig ist, haben die Münchner in den vergangenen Jahren mit durchdachten und finanziell sinnvollen innerdeutschen Verpflichtungen überzeugt. Wer ist mit dabei?
Jens Jeremies: Oft wurde Jeremies ob seiner fußballerischen Fähigkeiten müde belächelt. Doch unter der Regentschaft Ottmar Hitzfelds war er kaum aus der Mannschaft wegzudenken. Jeremies gab im defensiven Mittelfeld Stefan Effenbergs Adjutanten: Mit Einsatz und unbedingtem Willen brachte er die meisten Gegenspieler völlig aus dem Konzept. Die Münchner verpflichteten den gebürtigen Görlitzer zur Saison 1998/99 vom TSV 1860 München für vergleichweise läppische 800.000 Euro. Bis 2006 ackerte er für den FC Bayern, riskierte beim Champions-League-Halbfinaleinsatz gegen Real Madrid 2001 gar seine Gesundheit und seine Karriere für den Klub.
Claudia Pizarro: Zur Runde 2001/02 gönnte sich der FC Bayern den Bremer Goalgetter Pizarro. Gemessen an seinen Qualitäten sind die damals investierten acht Millionen Euro ein gutes Geschäft. Hatte leider das Pech, nach dem Gewinn der Champions League an der Isar anzuheuern – die Mannschaft um Stefan Effenberg und Oliver Kahn war einfach über ihrem Zenit. Schoss in seiner Zeit für die Münchner bislang 85 Treffer und ist darüber hinaus bester ausländischer Goalgetter der Bundesliga. By the way: Mit 1312 Zählern bester Comunio-Stürmer aller Zeiten!
Michael Ballack: Gehört trotz seiner schon damals unbestrittenen internationalen Klasse in diese Liste. Ballack wechselte nach der Triple-Vize-Saison 2002 von Bayer 04 Leverkusen in Richtung München. Er avancierte in seinen vier Jahren beim FC Bayern zum Gesicht des Klubs. Dabei überwies der deutsche Rekordmeister lediglich sechs Millionen Euro auf das Konto der Werkself. Zum Vergleich: Leverkusen legte für den Brasilianer Franca im selben Sommer acht Millionen Euro auf Tisch und wurde im Großen und Ganzen enttäuscht. Übrigens: Ballacks Comunio-High liegt bei 193 Punkten.
Ivica Olic: Der Transfer Olic‘ zum FC Bayern ließ viele erstaunen. Zwar war der Kroate unbestritten ein fähiger Stürmer, doch mit Mario Gomez und Miroslav Klose schien die Konkurrenz für den Kroaten zu groß. Doch Olic biss sich unter Coach Louis van Gaal durch und erkämpfte sich in der Double-Saison samt Champions-League-Finale den Stammplatz im Sturmzentrum. Sein Einsatz ließ in darüber hinaus zu einem Publikumsliebling verkommen. Und alles für 0,00 € Ablösesumme! Ein ziemlich gutes Geschäft.
Dante: Eine nette Ausstiegsklausel machte den Brasilianer noch interessanter, als er ohnehin schon war. Rund fünf Millionen Euro kostete Dante die Münchner. Die Öffentlichkeit sah ihn eher als Backup für Holger Badstuber und Jerome Boateng. Doch bereits in der Vorbereitung überzeugte Dante den damaligen Bayern-Traner Jupp Heynckes so sehr, dass sich der mittlerweile 30-Jährige zu einer Führungsfigur innerhalb der Münchner Mannschaft entwickelte. Stieß durch seine ansprechenden Leistungen im roten Trikot auch die Tür zur brasilianischen Nationalmannschaft auf.
Mario Mandzukic: Ich gebe zu: Es ist eigentlich völlig verwerflich, bei 13 Millionen Euro von einem günstigen Transfer zu sprechen. Dennoch ist der Preis für den kroatischen Angreifer im Vergleich zu anderen Klubs auf Bayerns Niveau sehr weit unter Durchschnitt, bedankt man die Klasse, die Mandzukic in die bayerische Landeshauptstadt gebracht hat. Ähnlich wie Olic errackerte sich der Kroate einen Stammplatz beim FC Bayern und hat ihn mit Abstrichen bis heute inne. Gehört mittlerweile zu den gefährlichsten und besten Stürmern im europäischen Spitzenfußball.
Gibt es für Euch noch Transfers, die Bayern bislang in der Bundesliga günstig geschossen hat? Feuer frei!
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