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Nach der Länderspielpause ist vor dem Hinrunden-Endspurt in der Bundesliga. Wir haben drei aktuelle Kaufempfehlungen für Euch!
Ein Start nach Maß sieht wahrlich anders aus: Erst musste Uffe Bech mit einem Muskelfaserriss wochenlang pausieren, dann wurde er Anfang Oktober von 96-Coach Michael Frontzeck aus disziplinarischen Gründen suspendiert.
Der Däne, der im Sommer vom FC Nordsjaelland nach Hannover gewechselt war, wurde von vielen schon als großer Transferflop abgestempelt. Doch dieses Urteil erwies sich als verfrüht. Bech trainierte in Hannovers U23 ordentlich, wurde von Frontzeck alsbald begnadigt und vor zwei Wochen gegen den HSV sogar zur zweiten Halbzeit eingewechselt.
Dort machte er seine Sache so gut, dass ihn Frontzeck eine Woche später gegen Hertha BSC gleich in die Startelf beorderte. Die Bilanz aus den beiden Partien: Zwei Mal die Note 2,5, insgesamt zwölf Comunio-Punkte. Bei weiteren Leistungen dieser Art dürfte Bechs Marktwert schon bald die eine Million-Hürde überschreiten.
Als Claudio Pizarro Mitte September einen Einjahresvertrag in Bremen unterschrieb, entfachte er eine einzigartige Euphorie bei Fans und Mitspielern. Der Peruaner wurde an der Weser begrüßt wie ein Messias, seine Auftritte auf dem grünen Rasen waren zunächst jedoch kaum göttlich.
Nur einmal, am siebten Spieltag gegen Bayer Leverkusen, stand Pizarro in der Bremer Startelf, ansonsten wurde er, meist erst in der Schlussviertelstunde, eingewechselt. Keine Punkte, keine Tore – der 37-Jährige war leistungstechnisch noch nicht dort, wo er wohl gerne gewesen wäre, und stand sinnbildlich für die wochenlange Bremer Negativserie.
Doch der Abwärtstrend scheint gestoppt. Beim 2:1-Erfolg in Augsburg von vor einer Woche war Pizarro das erste Mal nach seiner Rückkehr als Torschütze erfolgreich. Der Marktwert des Routiniers hat kräftig angezogen, für Comunio-Manager ist er in jedem Fall wieder eine Überlegung wert.
Als die letzten Spiele gegen den AS Rom und 1.FC Köln auf der Kippe standen, fehlt einer wie er. Einer, der den Offensivspielern mit enormer Zweikampfstärke den Rücken frei hält und im Defensivbereich als ordnende Hand in Erscheinung tritt. Kurzum: Lars Bender wurde unterm Bayer-Kreuz schmerzlich vermisst.
Der Kapitän musste wegen einer schmerhaften Sprunggelenks-Verletzung kürzer treten, scheint nun aber auf dem Weg der Besserung zu sein. Möglicherweise wird der 26-Jährige schon am kommenden Samstag gegen Eintracht Frankfurt in den Leverkusener Kader zurückkehren.
Wichtig wäre es. Denn Bender ist bislang einer der wenigen konstant auf hohem Niveau spielenden Bayer-Akteure. 30 Punkte bei gerade einmal sieben benoteten Spielen sind eine gute Quote. Comunio-Manager sollten jetzt zuschlagen, Benders Marktwert wird in den nächsten Tagen weiter steigen.