Noch 49 Tage bis zum Start der Weltmeisterschaft in Brasilien. Auf wen kann sich Bundestrainer Joachim Löw schon jetzt verlassen? Comunioblog beleuchtet auffällige Spieler. 

Vor dem Länderspiel gegen Chile im März setzte der in der Öffentlichkeit sonst eher zurückhaltende Joachim Löw eine Duftmarke.

Wer die Zeichen der Zeit nicht erkenne, sagte der Bundestrainer, werde es schwer haben, überhaupt auf den WM-Zug aufspringen zu können. „Die Uhr tickt. Nur wer sie hört, wird eine reelle Chance haben. Ich appelliere an alle, ihren Lebenslauf so optimal zu gestalten, wie es sein muss, wenn man große Ziele hat.“

Seit dem deutlichen Fingerzeig sind in der Bundesliga acht Spieltage vergangen. Welche Spieler haben sich auf Grundlage der gesammelten Comunio-Punkte die Worte Löws besonders zu Herzen genommen? Zeit, in der Statistik-Kiste Comunios zu kramen.

Mats Hummels (8 Einsätze, 43 Punkte): Die Ansprache Löws deckte sich mit dem Ende von Hummels‘ Verletzungspause. Spielte danach für Borussia Dortmund jede Partie in der Bundesliga – und ist in diesem Zeitraum hinter Emir Spahic bester Comunio-Verteidiger des Oberhauses. Pro Begegnung sammelt er 5,38 Zähler. Und auch über die Liga hinaus hat Hummels in den letzten Wochen bewiesen, bereits in WM-Form zu sein. Bei der deutlichen 0:3-Niederlage im Viertelfinalhinspiel der Champions League gegen Real Madrid war er trotz der drei Gegentreffer bester Dortmunder – von seinem Auftritt im Rückspiel ganz zu schweigen. Gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ gibt er sich ob eines Stammplatzes bei der WM zuversichtlich: „Wenn ich so weiterspiele, dann sind meine Chancen eher größer als kleiner, mich reinzuspielen.“

Marco Reus (6 Einsätze, 80 Punkte): Wohl kein anderer Nationalspieler weist derzeit eine ähnliche Form auf. Marco Reus ist absoluter Fixpunkt des Dortmunder Offensivspiels: Er initiiert Angriffe, hat das Auge für den Nebenmann oder haut die Kugel einfach selbst rein. Seit dem 24. Spieltag netzte er siebenmal – sein Comunio-Scoreboard stellt er in diesem Zeitraum auf 80 Zähler. Damit ist er zurzeit auch der formstärkste Comunio-Kicker und darüber hinaus mit über 15 Millionen Euro Marktwert auch noch der preisintensivste. Aufällig: Vor Löws deutlichen Worten (Spieltage 17-23) sammelte er im Vergleich gerade zu mickrige 24 Punkte. Scheint den Appell des Bundestrainers verstanden zu haben und ist im Moment so gut aufgestellt, dass er in der Offensive des DFB-Teams gesetzt scheint.

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Kevin Volland (8 Einsätze, 36 Punkte): Klar – Volland hat noch kein einziges Spiel für die A-Nationalmannschaft absolviert. Doch in den Comstats ist der Hoffenheimer hinter Max Kruse (und abzüglich Stefan Kießling) der punktbeste deutsche Angreifer der letzten acht Spieltage. Die Einordnung dieses Faktums bietet genügend Interpretationsspielraum: Zeigt es das Problem des Löw’schen Teams auf, keinen Stürmer zu haben, der richtig in Form ist? Oder unterstreicht Volland einfach die schier nie enden wollende Flut an talentierten und polyvalenten Offensivspielern? Wird Vollands Leistungsschablone auf die gesamte Saison gelegt, so ist er mit 146 Punkten einer der besten Comunio-Akteure. Bei einem möglichen Champions-League-Finaleinzug des FC Bayern und dem daraus resultierenden Rumpfkader zur Vorbereitung auf die WM wäre der 21-Jährige eine echte Option für Löw – oder sogar mehr?

Max Kruse (8 Einsätze, 39 Punkte): Ähnlich wie Borussia Mönchengladbach hing Kruse zu Beginn der Rückrunde in einem Leistungsloch. Seine bombastischen ersten 17 Partien mit 112 Comunio-Punkten und acht Treffern ließen das Formtief noch viel tiefer erscheinen, als es vielleicht war. Doch Kruse hat sich augenscheinlich freigeschwommen und zeigt zwei Wochen vor der Kader-Nominierung wieder ordentliche Perfomances. Drei Treffer seit dem Länderspiel gegen Chile – 39 Zähler bei Comunio mit einem Marktwert von acht Millionen Euro. Zum Vergleich: Von Spieltag 18 zu 23 gab es für den Gladbacher mickrige vier (!) Zähler. Dennoch könnte Kruse für Löw einer der Wackelkanidatenin Bezug auf die WM in Brasilien sein.

Bastian Schweinsteiger (7 Einsätze, 42 Punkte): In gewisser Weise ist Schweinsteiger ein Sonderfall: Ist er nun in ansprechender Form oder nicht? Die erreichten Punkte seit der Rede von Joachim Löw sind im Vergleich zu den oben genannten Spielern absolut in Ordnung. Doch scheint der Münchner noch immer nicht seine komplette Fitness erlangt zu haben, die er wie kein anderer braucht, um sein Niveau auf den Platz zu bringen. Vergangene Woche berichtete die „Sportbild“ unter Berufung mannschaftsinterner Kreise, dass der 29-Jährige noch immer Probleme mit seinen Sprunggelenken habe. Im Hinblick auf die Weltmeisterschaft wäre ein nicht komplett austrainierter Schweinsteiger ein großes Problem – seine Präsenz auf und abseits des Spielfeldes wird es brauchen, um die gesteckten Ziele in Brasilien zu erreichen.

Du spielst noch kein Comunio? Dann aber schnell!