In Brasilien hat die „Mini-WM“ begonnen. 13 Bundesliga-Profis weilen am Zuckerhut und jagen den Confederations Cup. Vor- oder Nachteil für die Klubs der deutschen Eliteliga?  

Javier Martinez (126 Punkte): Im März 2013 gab es markige Worte aus der Heimat. Spaniens Nationaltrainer Vicente del Bosque verzichtete auf eine Nominierung Martinez‘ für zwei WM-Qualifikationsspiele und monierte, „dass er absolut nicht in Topform ist.“ Durch seine starken Leistungen der letzten Monate steht Martinez allerdings im Aufgebot für den Confederations Cup und hat durch das Fehlen Xabi Alonsos gute Chancen auf einen Stammplatz. Doch Obacht: Aufgrund des Turniers steigt der Spanier gute drei Wochen später als seine Kollegen in den Trainingsbetrieb der Münchner ein. Auswirkungen für Comunio-User? Wahrscheinlich wird Martinez eine Weile brauchen, um in der Bundesliga wieder in Tritt zu kommen.

Dante (131 Punkte): Der Wechsel hin zum FC Bayern ließ Dantes Traum wahr werden. Im Januar 2013 berief ihn Luiz Felipe Scolari erstmals für die brasilianische Nationalmannschaft – die Chancen auf eine Teilnahme bei der Weltmeisterschaft im eigenen Land sind gegeben. Zwei Länderspiele absolvierte der 29-Jährige bisher, doch bei den Vorbereitungsspielen und der ersten Partie des Confed Cups (3:0-Sieg über Japan) blieb nur die Ersatzbank. David Luiz und Thiago Silva sind gesetzt. Kommt er ausgeruhter als Martinez zu den Bayern? Ruft er seine Form der vergangenen Saison ab, sind wichtige Zähler für die Comunio-Manager garantiert.

Luiz Gustavo (90 Punkte): Anders als Dante war Luiz Gustavo, auch wegen einer langwierigen Verletzung, eher ein Ergänzungsspieler bei den Triple-Bayern. Jedoch ist der 25-Jährige in der Selecao etwas erfahrener (sechs Länderspiele) und zum Beginn der „Mini-WM“ sogar Stammkraft im defensiven Mittelfeld. Kann sich durch gute Leistungen empfehlen – und so den Druck auf Martinez erhöhen. Bayerns neuer Coach Pep Guardiola wird ihn beobachten, genau wie die Comunio-User.

Joseph Akpala (-3 Puntke): Der Nigerianer hat sich beim SV Werder Bremen (bislang) nicht durchgesetzt. 21 Spiele, ein Tor – meist zehnminütige Einsätze. Die Verantwortlichen der Hanseaten wollen den Confederations Cup abwarten – und die Leistungen genau analysieren. „Es wird sich in der Vorbereitung zeigen, was Robin Dutt von ihm hält“, sagt Manager Thomas Eichin. „Dass er beim Confed-Cup dabei ist, zeigt doch, dass er ein interessanter Spieler ist.“

Anthony Ujah (89 Punkte): Der nigerianische Angreifer steht seit 2011 beim 1. FSV Mainz 05 unter Vertrag. Bei Trainer Thomas Tuchel spielte er allerdings eine untergeordnete Rolle – im letzten Sommer ging es per Leihe zum 1. FC Köln. Ujah nutzte seine Chance und erzielte in 28 Partien 13 Treffer – 89 Zähler für die Comunio-User der 2. Bundesliga. In der neuen Saison läuft er wieder für Mainz auf und ist mit knapp 900.000 Euro Comunio-Marktwert ein überschaubares Risiko.

Japanische Fraktion: Der Trend, sich in Japan nach talentierten Spielern umzuschauen, ist im deutschen Oberhaus seit einiger Zeit voll im Gange. Insgesamt weilen acht japanische Bundesliga-Profis beim Confederations-Cup. Makoto Hasebe (32 Punkte, VfL Wolfsburg) ist Kapitän der Samurai Blues und seit sieben Jahren Bestandteil der Nationalmannschaft.

Schalkes Atsuto Uchida (41 Punkte) ist bei seinem Verein, als auch im Nationalteam angestammter Rechtsverteidiger. Hiroshi Kiyotake (90 Punkte, 1. FC Nürnberg) beackert die rechte Außenbahn und ist, ähnlich wie im Frankenland, Herr der Standardsituationen. An vorderster Front kämpft Shinji Okazaki, der in der abgelaufenen Bundesligasaison einen Treffer erzielte und -13 Zähler „aufweist“.

Eine untergeordnete Rolle spielen hingegen Takashi Inui (59 Punkte, Eintracht Frankfurt), Hiroki Sakai (2 Punkte, Hannover 96), Gotoku Sakai (6 Punkte, VfB Stuttgart) und Hajime Hosogai (6 Punkte, Hertha BSC). Sie gehören nicht zum Stammpersonal und kommen von der Bank – wenn überhaupt.

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