Daniel Ginczek

Für einige Spieler bedeutet die neue Saison den Aufstieg in die 1. Bundesliga! Wir stellen vier Bundesliga-Neulinge – und einen Rückkehrer – vor!  

Daniel Ginczek: Mit 18 Toren und 3 Vorlagen ballerte er sich beim FC St. Pauli in der letzten Saison auf Platz 3 der Torschützenliste. Als Leihgabe von Borussia Dortmund musste sich der Stürmer jedoch bisher mit der 2. Liga zufrieden geben. Seine Top-Leistung bei den Kiezkickern überzeugte schließlich auch die Verantwortlichen beim FC Nürnberg: Für 1,5 Millionen Euro wechselte der Angreifer zum Club – und damit endlich in die 1. Bundesliga. „Der Traum eines jeden jungen Fußballers ist es, in der Bundesliga zu spielen“, sagte der Spieler über den Wechsel. Für Daniel Ginczek kann die Verpflichtung durchaus eine Chance sein, schließlich förderte der Verein schon junge Talente wie Julian Schieber und Ilkay Gündogan. Trotz seiner 1,91 Meter ist der 22-Jährige sehr schnell und technisch überragend; er könnte der Mannschaft etwas mehr Power in die Offensive bringen. Seine Torgefährlichkeit stellte er auch schon in den letzten Testspielen unter Beweis. Mit 3.430.000 Euro Marktwert bei Comunio ist der Nürnberger Neuzugang zwar kein Schnäppchen, die Investition könnte sich allerdings lohnen. Knüpft er an seine Leistung der letzten Saison an, wird ihm ein Stammplatz so gut wie sicher sein.

Julian Koch: So richtig will der BVB den Spieler noch nicht aufgeben. Obwohl Julian Koch in den letzten drei Saisons gleich zweimal an den MSV Duisburg verliehen war und Anfang Juli für geschätzte 600.000 Euro Ablöse nach Mainz wechselte, hat sich die Borussia eine Rückkaufoption gesichert. Zu Recht: Denn Koch ist ein echter Allrounder. In Duisburg war er zumeist im defensiven Mittelfeld gesetzt, hat sein Können aber auch schon im offensiven Mittelfeld bewiesen. In Mainz könnte ihm eine Rolle in der Abwehrkette zuteil werden. Nach den Abgängen von Innenverteidiger Jan Kirchhoff und Linksverteidiger Radoslav Zabavnik ist hier auf jeden Fall Bedarf, wie auch Mainz-Manager Christian Heidel bestätigte: „Er ist vielseitig einsetzbar, aber wir sehen ihn in erster Linie auf der Außenverteidigerposition.“ Sein Marktwert bei Comunio liegt bei 1.460.00 Euro – ihn sollte man auf jeden Fall im Auge behalten!

Alexander Baumjohann: Nach nur einem Jahr in der 2. Liga darf Baumjohann verdient wieder erstklassig spielen. Aufsteiger Hertha BSC konnte sich den Mittelfeldspieler vom FC Kaiserslautern sichern – dank der verlorenen Relegation sogar ablösefrei. Für den 26 Jahre alten Spieler ist es auch langsam an der Zeit noch mal Fuß zu fassen! Wenn er seine Chance nutzt, könnte er weitaus mehr werden als ein bloßer Ronny-Back up. Im Testspiel gegen die VSG Altglienicke bildeten die beiden auf jeden Fall ein unschlagbares Duo! „Was die beiden herausgespielt haben, war sehr ansehnlich“, lobte auch Trainer Jos Luhukay, der Baumjohann schon in Mönchengladbach trainierte, in der BZ. Bei Comunio bringt er es auf 2.630.000 Euro, die sich für den technisch durchaus begabten Spielers aber auszahlen könnten.

Timo Perthel und Jan Hochscheidt: Eintracht Braunschweig verpflichtet mit den beiden Spielern gleich zwei Bundesliga-Neulinge. Jan Hochscheidt soll mehr Schwung in die Offensive des Klubs bringen, der das erste Mal seit 1985 wieder im Oberhaus mitspielen darf. Erzgebirge Aue verdankte den zahlreichen Toren und Vorlagen des 25-jährigen Mittelfeldspielers den Verbleib in der 2. Liga in den letzten beiden Jahren. Timo Perthel, der ablösefrei vom MSV Duisburg wechselte, konnte immerhin schon mal für Werder Bremen ein paar Minuten Bundesliga-Luft schnuppern. Die komplette Hinrunde der letzten Saison laborierte er an einem Mittelfußbruch, spielte sich aber in der Rückrunde reif für die 1. Liga! „Er ist ein vielfältig einsetzbarer Spieler und auf der linken Seite eine weitere Alternative“, so Marc Arnold, der sportliche Leiter der Eintracht. Gerade diese Vielseitigkeit – und die Tatsache, dass sein Comunio-Marktwert bei nur 300.000 Euro liegt – könnten für Timo Perthel eine ganz klare Kaufempfehlung bedeuten!