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Während der Länderspielpause konnten sich zahlreiche Bundesliga-Profis bei ihren Nationalteams in die Torschützenliste eintragen. Dem ein- oder anderen Kandidaten dürfte das die nötige Portion Selbstvertrauen im Saison-Endspurt geben.
 
Andre Schürrle (Borussia Dortmund)
 
So Mancher hat sich über die erneute DFB-Nominierung von Andre Schürrle gewundert, schließlich findet man den Dortmunder beim BVB noch nicht einmal in der Startelf, wenn Marco Reus verletzt ist. „Schü“ könnte in der Nationalmannschaft jetzt aber die freigewordene Rolle von Lukas Podolski einnehmen. Frei nach dem Motto: Wenn es im Verein schon nicht läuft, mache ich meine Tore eben im Nationaltrikot.
 
Mit zwei Toren und zwei Vorlagen reist Schürrle voller Selbstbewusstsein zurück zum BVB. Gegen Aserbaidschan war er an jedem zweiten Torschuss beteiligt. Das dürfte auch Thomas Tuchel nicht entgangen sein. Ob sich Schürrle im Saisonendspurt noch einmal in den Vordergrund spielen kann, wird eine spannende Frage. Es ist vielleicht seine letzte Chance, eine arg durchwachsene Debüt-Saison im Schwarz-Gelben Trikot noch einmal grade zu biegen.
 
Emil Forsberg (RB Leipzig)
 
Die jüngste Leipziger Krise ist auch eine Krise von Emil Forsberg. Aber wir jammern hier auf sehr hohem Niveau. In den letzten beiden Partien blieb der Schwede ohne Tor oder Assist – und das ist für ihn in dieser Saison tatsächlich schon außergewöhnlich. Dass der 25-Jährige aber noch brennt, bewies er beim 4:0 seiner Schweden gegen Weißrussland mit einem Doppelpack.
 

Die Comunio-Nationalmannschaft

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Linksverteidiger: Jonas Hector (1. FC Köln, 76 Punkte): Beim DFB hinten links gesetzt, und auch in der Comunio-Nationalelf: Hector ist mit seiner unaufgeregten Spielweise einfach eine Bank.

 

Vladimir Darida (Hertha BSC)
 
Kilometerfresser Darida ist in dieser Spielzeit nicht unbedingt als eiskalter Vollstrecker aufgefallen. Nach Knöchelproblemen in der Hinrunde spielt er insgesamt unter seinen Erwartungen. Die Formkurve zeigt jetzt aber langsam nach oben: Herthas Spielmacher hat sich für Tschechien gleich zwei Mal in die Torschützenliste eintragen können. Der Gegner hieß allerdings auch San Marino.  
 
Vedad Ibisevic (Hertha BSC)
 
Genau wie Darida traf auch dessen Berliner Mannschaftskollege doppelt. Der Vedator schlug beim 5:0 im Trikot von Bosnien gegen Gibraltar zweimal zu und bestätigte damit seine zuletzt ansteigende Form. Obwohl der Herthaner seine gefühlt beste Saison spielt, ist er im Stürmer-Ranking der Liga momentan nur auf Platz 15 zu finden. Da geht noch mehr.
 
Christian Pulisic (Borussia Dortmund)
 
Die US-Amerikanischen Gazetten überschlagen sich mit Lobeshymnen: „Er hat himmlische Fähigkeiten“, heißt es dort etwa über den BVB-Youngster, der inzwischen bei der USA sogar schon mit der legendären Nummer 10 aufläuft. Beim 6:0 gegen Honduras zog er auf ungewohnter Position im zentralen Mittelfeld die Fäden und steuerte einen Treffer und zwei Vorlagen bei. Nicht nur in der Bundesliga, sondern auch auf internationaler Ebene der wohl vielversprechendste 18-jährige Kicker.
 
Chicharito (Bayer Leverkusen)
 
Dass die kleine Erbse ein sensibles Gemüt ist, dürfte hinlänglich bekannt sein. So waren etwa private Probleme um seine Ex-Verlobte Lucia der Hauptgrund für seine Formkrise in der Hinrunde. Und auch jetzt hat der Mexikaner seit vier Bundesliga-Spielen nicht mehr getroffen. Fühlt er sich etwa schon wieder nicht wohl? Da kommt die Länderspielpause genau richtig: Nach einem sensationellem Heber beim 2:0-Sieg im WM-Qualifikationsspiel gegen Costa Rica ist Javier Hernandez Balcazar nun alleiniger mexikanischer Rekordtorschütze. Das sollte ihm ein wenig Rückenwind verschaffen.
 
Pause genutzt: Das sind die Gewinner der Testspiele

Die Länderspielpause bietet vor allem den Daheimgebliebenen die Möglichkeit, sich mal wieder zu zeigen. Wer hat bei den Testspielen überzeugt und kann sich damit für einen Startelfeinsatz empfehlen?

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Mijat Gacinovic (Eintracht Frankfurt)
 
Läuft bei Gacinovic: Der Mittelfeldspieler stand in diesem Kalenderjahr, wenn er nicht gerade gelbgesperrt war, immer in der Startelf. Nun gab er sein Debüt für die A-Nationalmannschaft Serbiens und krönte dieses nach seiner Einwechslung in der 86. Minute gegen Georgien gleich mit einem Tor. Ein Investment von 1.070.000 muss man bei Comunio aktuell für ihn auf den Tisch legen.
 
Josip Drmic (Borussia Mönchengladbach)
 
Wird der einzige gelernte Mittelstürmer bei Gladbach tatsächlich noch zum Faktor im Saisonfinale? Drmic bekam auch bei Dieter Hecking in den letzten Wochen vermehrt Einsatzzeit, scheint seinen Knorpelschaden endgültig auskuriert zu haben. Da dürfte das entscheidende Tor im WM-Qualifikationsspiel der Schweiz gegen Lettland noch ein wenig mehr Werbung in eigener Sache sein. Drmic kam von der Bank, traf bereits nach 93 Sekunden auf dem Platz. Gut möglich also, dass er zum Edeljoker der Fohlen wird. Für (noch) unter einer Million eine lohnenswerte Back-Up-Option für jeden Comunio-Sturm.
 

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