Bundesliga Manager Flops: Verhaegh und Stafylidis

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Zwei Bundesliga-Neuzugänge und ein Neu-Wolfsburger bauten zuletzt ab. Auch Konstantinos Stafylidis und ein Sechser aus Leverkusen verloren an Wert. Warum diese fünf Spieler im großen Stil Federn ließen.

Gesperrte, verletzte und suspendierte Spieler wurden außen vor gelassen.

Paul Verhaegh, VfL Wolfsburg, 3.120.000, Abwehr, Verlust gegenüber Vorwoche: 24,1 %
Der Kapitän ist nicht mehr an Bord. Vor rund zehn Tagen verkündete Paul Verhaegh relativ überraschend seinen Abschied vom FC Augsburg und schloss sich dem VfL Wolfsburg an. Mit 33 Jahren unterschrieb der Rechtsverteidiger bei den Niedersachsen einen im Vergleich zum FCA sicher nicht schlechter dotierten Zweijahresvertrag. Und vieles spricht dafür, dass der Niederländer sich sofort als Stammspieler beweisen darf. Im DFB-Pokal stand er beim 1:0 in Norderstedt über die volle Distanz auf dem Platz. Dass Verhaegh trotz guter Aussichten zuletzt rapide abfiel, liegt vor allem am siebenstelligen Gewinn, den er direkt nach seinem Wechsel einfuhr. Für einen Außenverteidiger ist er mit 3,12 Millionen eigentlich immer noch zu teuer. Zumal die Elfmeter, eine der größten Comunio-Stärken des dreimaligen Nationalspielers, bei den Wölfen weiterhin Mario Gomez schießen dürfte.

Bruma, RB Leipzig, 2.590.000, Sturm, Verlust gegenüber Vorwoche: 25,3 %
Mit Blick auf die Champions League investierte RB Leipzig nicht zu knapp in frische Kräfte. Die etablierten Stammkräfte dürften zum Auftakt allerdings nur die wenigsten dieser Neuzugänge in Bedrängnis bringen. Bruma wird im Gegensatz zu den nicht chancenlosen Konrad Laimer und Jean-Kevin Augustin definitiv auf der Bank Platz nehmen. Auf den Außenbahnen sind Marcel Sabitzer und Emil Forsberg in fittem Zustand vorerst gesetzt. Mit Beginn der Dreifachbelastung darf Bruma dann mit mehr als Joker-Einsätzen rechnen. Bis dahin müssen Manager auf Einwechslungen vor der 70. Minute hoffen. Der Marktwertabfall um 25,3 Prozent ist deshalb folgerichtig.

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Kenan Kodro, Mainz 05, 2.070.000, Sturm, Verlust gegenüber Vorwoche: 25,5 %
Kenan Kodro hat ein ähnliches Problem wie Bruma. Der Mainzer kämpft im Sturm mit einem etablierten Konkurrenten um die Gunst seines Trainers. Kurz vor dem Saisonstart ist nun Gewissheit, was sich bereits andeutete: Der 1,75-Millionen-Neuzugang von CA Osasuna muss sich an vorderster Front hinter Yoshinori Muto anstellen und ist deshalb bei Comunio weniger attraktiv. Sein Mindestpreis dürfte nach einem Minus von 25,5 Prozent demnächst unter die 2-Millionen-Grenze fallen.

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Konstantinos Stafylidis, FC Augsburg, 2.880.000, Abwehr, Verlust gegenüber Vorwoche: 25,8 %
Nicht gewechselt ist in diesem Sommer Konstantinos Stafylidis – bisher. Denn der Grieche ist umworben und soll unter anderem beim Hamburger SV ganz oben auf dem Zettel stehen. Knackpunkt beim Werben um den 23-Jährigen, der mit 36 Punkten aus fünf Partien überragend in die vergangene Spielzeit gestartet war, scheint allein die Ablösesumme zu sein. Die vom FCA aufgerufenen zehn Millionen Euro liegen scheinbar über dem, was Jens Todt und Co. zu zahlen bereit sind. Möglich, dass sich die Verhandlungen noch bis zum Ende der Ende August auslaufenden Transferperiode strecken. Bis dahin könnte Stafylidis bei Comunio totes Kapital darstellen, da Philipp Max sich auf der linken Abwehrseite der Fuggerstädter einen Vorteil erarbeitet hat. Konsequenz: 25,8 Prozent Marktwertverlust.

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Julian Baumgartlinger, Bayer Leverkusen, 1.970.000, Mittelfeld, Verlust gegenüber Vorwoche: 26,2 %
Unglücklich – so lautet das bisherige Fazit von Julian Baumgartlinger in Leverkusen. 2016 für vier Millionen Euro aus Mainz gekommen, durfte das durchwachsene erste Jahr des Neu-Leverkuseners noch mit Anlaufschwierigkeiten und allgemeiner Krise bei Bayer begründet werden. Nach der vermeintlich verbesserten Situation des Österreichers in der Schlussphase der Saison, muss der 29-Jährige nun aber erneut einen Rückschlag hinnehmen. Dominik Kohr machte im DFB-Pokal einen starken Eindruck und scheint auf der Sechs neben Kevin Kampl die Nase vor dem 54-maligen Nationalspieler zu haben. Zudem brachte Trainer Heiko Herrlich nach dem 3:0 in der Verlängerung Charles Aranguiz als absichernden Abräumer. Baumgartlinger, an dem zuletzt die TSG Hoffenheim und der VfB Stuttgart interessiert gewesen sein sollen, hat im Kader von Bayer Leverkusen aktuell schlechte Karten und verlor deshalb zu Recht 26,2 Prozent seines Marktwerts.

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