fc nurnberg relegation gegner stärke

Foto: Heiko Becker/dpa
Zwei Spieltage vor dem Ende der Saison in der 2. Bundesliga ist es so gut wie sicher, dass der 1. FC Nürnberg als Tabellendritter in der Aufstiegs-Relegation gegen den 16. der Bundesliga antreten wird. Wie gut ist Nürnberg? Wir nehmen den Kader unter die Lupe.  

Torwart
Den einen Torwart des 1. FC Nürnberg gibt es in dieser Saison nicht. Wegen diverser Verletzungen standen schon drei Schlussmänner jeweils für mehrere Spiele im Kasten des FCN. Die eigentliche Nummer Eins, Raphael Schäfer, startete mit einer Verletzung in die Saison, weshalb er während der Hinrunde zumeist von Thorsten Kirschbaum vertreten wurde (20 Comduo-Punkte).

An den Spieltagen zehn und elf sowie 15 bis 25 hütete dann der wieder genesene Schäfer das Nürnberger Tor (48 Comduo-Punkte), bis er sich im Spiel gegen Kaiserslautern ohne Einwirkung eines Gegenspielers die Achillessehne riss. Seitdem wird er von dem 22-jährigen Patrick Rakovsky ersetzt.

Der wird wohl auch in den Relegationsspielen um den Aufstieg in die Bundesliga im Tor stehen. In bisher acht Zweitligaspielen sammelte er 20 Comduo-Punkte, in zwei Spielen mit Rakovsky im Tor blieb Nürnberg ohne Gegentreffer. Der Keeper wurde in der Jugend des FC Schalke 04 ausgebildet und wechselte 2011 nach Nürnberg. In der Vorsaison war Rakovsky die Nummer Eins beim FCN und machte 21 Zweitliga-Spiele, konnte jedoch nicht immer überzeugen. Zwischen 2011 und 2014 kam er auch in der Bundesliga für Nürnberg acht Mal zum Einsatz.

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Abwehr
Der 1. FC Nürnberg hat mit 41 Gegentoren vergleichsweise viele kassiert: Die anderen Teams auf den Tabellenplätzen eins bis fünf haben zwischen 31 und 37 Gegentore. Den Preis für die beste Abwehr wird die Nürnberger Hintermannschaft in diesem Jahr folglich nicht mehr gewinnen.

Das spiegelt sich auch in den Comduo-Punkten der Nürnberger Verteidiger wieder. Der beste Abwehrspieler ist Innenverteidiger Georg Margreitter mit 70 Punkten, ihm folgen Rechtsverteidiger und Kapitän Miso Brecko mit 62 und Linksverteidiger Laszlo Sepsi mit 58 Punkten. Die Innenverteidiger Dave Bulthuis und Even Hovland sind etwas abgeschlagen mit 41 und 42 Punkten.

Zum Vergleich: Die besten Verteidiger der 2. Liga sind Bielefelds Börner und Leipzigs Halstenberg mit je 118 Punkten. Nürnbergs Abwehr deswegen als Schwachstelle zu bezeichnen, würde zu weit gehen. Aber das Prunkstück der Mannschaft ist sie nicht.

Mittelfeld
Auch in der Abteilung Mittelfeld sind die besten Spieler der 2. Bundesliga keine Angestellten des 1. FC Nürnberg. Der beste Nürnberger in der Liste der stärksten Mittelfeldspieler aus Comduo-Sicht ist Sechser Hanno Behrens. In 32 spielen schoss er fünf Tore und bereitete drei weitere vor, bei Comduo macht das 104 Punkte, Platz 13.

Mit einigem Abstand folgen Tim Leibold mit 77 Punkten, Patrick Erras mit 72 Punkten sowie Sebastian Kerk und Danny Blum mit je 68 Punkten. Kevin Möhwald gehört mit 50 Punkten ebenfalls noch zum Kreis der Stammspieler, er hat in dieser Saison vor allem durch zehn Torvorlagen auf sich aufmerksam gemacht.

Unterm Strich verfügen die Nürnberger im Mittelfeld zwar „nur“ über einen Überflieger, dafür ist die Schaltzentrale des FCN aber in der Breite mit guten Spielern besetzt, die trotz des Weggangs von Alessandro Schöpf eine erhebliche Torgefahr ausstrahlen.

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Sturm
Zwei Namen: Guido Burgstaller und Niclas Füllkrug. Zusammen hat das Nürnberger Sturmduo 26 Tore erzielt – jeweils 13 –, das sind knapp 40 Prozent aller Nürnberger Tore. Burgstaller hat zudem noch neun Tore vorbereitet, bei Füllkrug sind es aktuell sechs Assists.

In der Liste der 25 besten Stürmer der 2. Bundesliga liegt Burgstaller auf Platz eins, punktgleich mit Freiburgs Nils Petersen. Beide haben 173 Comduo-Punkte erspielt. Auf Platz fünf des Rankings liegt Niclas Füllkrug mit 137 Punkten. Zwei Stürmer in den Comduo-Top-Five der Angreifer hat kein anderer Zweitligist.

Insgesamt haben die Nürnberger nach 32 Spieltagen 66 Tore auf dem Konto, das ist der zweitbeste Wert der Liga. Nur Spitzenreiter Freiburg hat mit 72 Toren noch häufiger getroffen. Diese Offensiv-Power kann auch jedem Bundesligisten gefährlich werden. Insbesondere solchen, die ohnehin nicht über die stabilsten Abwehrreihen verfügen.

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