Bundesliga Sperren: Marvin Ducksch und Leonardo Bittencourt (SV Werder Bremen)

Foto: © imago images / Sven Simon
Gleich neun Spieler fehlen zum Rückrunden-Start am 18. Spieltag. Dabei fallen gleich acht Stammspieler aus. Welche Comunio-Schnäppchen können von den Sperren profitieren?

Bundesliga Sperren: Wolfsburg ohne zwei Mittelfeld-Stars

Beim VfL Wolfsburg fällt Aster Vranckx mit seiner fünften gelben Karte für den 18. Spieltag aus. Der Mittelfeldspieler hatte sich nach langem Kampf endlich festgespielt. Erster Ersatzkandidat wäre eigentlich Mattias Svanberg. Der Schwede spielte bisher in 16 der 17 Bundesliga-Partien für den VfL Wolfsburg, davon setzte Niko Kovac 15 Mal sogar in der Startelf auf Svanberg. Auch gegen Mainz wurde er für Vranckx eingewechselt. Doch auch Svanberg sah schließlich den gelben Karten und fehlt zeitgleich mit seiner fünften gelben Karte.

Profitieren wird davon voraussichtlich Yannick Gerhardt. Der Mittelfeldspieler musste zuletzt hinter den Erstgenannten anstehen, kam gegen Mainz erst in der Nachspielzeit und erhielt keine Comunio-Punkte. Mit 2,4 Punkten pro Spiel im Schnitt und einem Marktwert von 2,14 Millionen ist er ein echtes Schnäppchen. In Startelf-Spielen holte Gerhardt sogar gute 2,9 PPS. 

Werder Bremen vor Offensiv-Rätsel: Ducksch und Bittencourt fehlen gegen die Bayern

Die Aufgabe, gegen den FC Bayern München zu bestehen, ist ohnehin schon extrem schwer. Für Ole Werner und SV Werder Bremen ergibt sich dabei ein Offensiv-Rätsel, das die Sache noch verkompliziert: Nationalstürmer Marvin Ducksch und Spielmacher Leonardo Bittencourt fallen beide mit einer Gelbsperre aus, Werner muss somit auf zwei seiner wichtigsten Angreifer verzichten.

Für einen der beiden wird relativ sicher Romano Schmid einspringen. Er könnte alle möglichen Rollen füllen: Als einer von drei Angreifern, in einem verdichteten Dreiermittelfeld oder auf der Doppelsechs neben dem defensiveren Jens Stage. Um den zweiten Platz werden sich wohl die beiden Sechser Senne Lynen und Christian Groß duellieren. Lynen war zuletzt eigentlich näher an der Startelf, doch offenbarte der spielstarke Sechser immer wieder Defizite in der Abwehrarbeit – eine Aufgabe, die gegen den FCB bedeutend sein wird.

Deshalb wird voraussichtlich Groß starten. Voraussichtlich dann als Sechser; flankiert von Stage und Schmid. Underdog-Chancen kann sich auch Youngster Nick Woltemade ausrechnen, der nach Einwechslung ein gutes Spiel ablieferte. Der gelernte Mittelstürmer stünde für eine sehr offensive Ausrichtung.

 

Bundesliga Sperren: Platzverweis für Prömel sorgt für neues Rätsel bei Hoffenheim

Die TSG Hoffenheim kennt das Bayern-Duell schon, bekam die undankbare Aufgabe zum Jahresauftakt und machte es lange gut, auch wenn am Ende eine deutliche 0:3-Niederlage stand. Mitverantwortlich dafür war auch, dass Grischa Prömel beim Stand von 0:2 in der 74. Minute die Ampelkarte sah und des Feldes verwiesen wurde. Nun stellt sich für Pellegrino Matarazzo die Frage, ob er seinen eigentlich soliden Abwehrverbund wieder auseinanderreißen möchte oder im Mittelfeld auf die zweite Reihe setzt.

Denn in der Hinrunde spielte stets Florian Grillitsch auf der Sechs, Anton Stach rückte dann auf eine der Achter-Positionen. Gegen den FCB startete aber Grillitsch als zentraler Verteidiger der Dreierkette. Rückt Grillitsch vor, würde wohl John Anthony Brooks wieder als Abwehrchef agieren. Doch wahrscheinlicher ist, dass Matarazzo im Zentrum wieder auf einen Youngster setzt. Umut Tohumcu wäre hier die defensivere Variante, möglich wäre auch ein Startelf-Einsatz von Finn Becker, der Prömels Laufstärke Eins-zu-Eins ersetzen könnte. Deshalb vermuten wir Becker in der Anfangsformation.

Kaufempfehlungen Abwehr: Punktehamster aus der zweiten Reihe
Sepp van den Berg vom FSV Mainz 05

Für wenig Geld können sich Comunio-Manager vor allem in der Abwehr gut verstärken. Diese günstigen Verteidiger um Sepp van den Berg von Mainz 05 sind aktuelle Kaufempfehlungen im Managerspiel!

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Gladbach und Augsburg im Duell ohne ihre Sechser, Bochum und Heidenheim ebenfalls mit Gelbsperren

Bittere Ausfälle müssen auch Borussia Mönchengladbach und FC Augsburg im Duell gegeneinander hinnehmen. Beide Teams müssen auf ihren Sechser verzichten. Bei den Gladbachern sah Julian Weigl die fünfte gelbe Karte und fällt aus, erster Ersatzkandidat dafür wäre Christoph Kramer. Möglich wäre auch, dass Rocco Reitz, seinerseits gelernter Sechser, eine Reihe zurück rutscht und Florian Neuhaus auf der Doppelacht startet. Doch weil beim Mann mit der Rückennummer 10 ein Wechsel im Raum steht, ist wohl Kramer die logische Startelf-Alternative. Der FCA wiederum vermisst Niklas Dorsch, ebenfalls aufgrund einer Gelbsperre. Von den ZM-Alternativen ist Arne Engels derzeit näher an der Startelf als Arne Maier. Auch Tim Breithaupt, gelernter Sechser, könnte als defensive Option einspringen. Engels ist aber am wahrscheinlichsten.

Beim VfL Bochum fällt Cristian Gamboa mit fünf gelben Karten aus, er hatte sich zuletzt als Rechtsverteidiger in die Stammelf gespielt. Logischer Ersatzkandidat wäre eigentlich Felix Passlack, von dem Gamboa sich den Platz erkämpft hatte. Doch der Ex-Dortmunder verlor mit dem Stammplatz auch jegliche Relevanz im Bochumer Kader, spielte nur noch drei Minuten und fehlte vor wie nach der Winterpause unverletzt im Kader. Tim Oermann, gelernter Innenverteidiger, ersetzte Gamboa am 17. Spieltag und ist auch Favorit auf die Startelf gegen den VfB Stuttgart.

Mit Marvin Pieringer fehlt auch beim 1. FC Heidenheim 1846 ein Spieler, der sich als Stammspieler durchgesetzt hatte. Zuletzt startete er in einer Doppelspitze neben Tim Kleindienst, musste aber schon zur Halbzeit wegen schwacher Leistungen runter. Sein Ersatz Adrian Beck schoss das wichtige Tor für den FCH – der Startelf-Platz ist damit zumindest an Spieltag 18 nahezu gesichert. Danach ist zumindest Pieringers Stammplatz in Gefahr.