Foto: Picture Alliance/Augenklick
Auf Spieler für 160.000 Euro zu setzen, ist bei Comunio immer riskant. Aber manchmal geht es nicht anders, zum Beispiel, wenn ein Ausfall kurzfristig kompensiert werden muss. Mit diesen Schnäppchen könnte man sogar noch ein paar Punkte hamstern.
Niki Zimling
FSV Mainz 05
Mittelfeld
Als der Däne Niki Zimling im Januar 2013 vom FC Brügge nach Mainz wechselte, wurde der Transfer – wie in der Branche üblich – von großen Versprechen begleitet. „Niki Zimling ist ein kompletter Spieler für das zentrale Mittelfeld“, sagte der damalige Mainz-Coach Thomas Tuchel: „Er bringt neben seiner fußballerischen Qualität auch eine besondere physische Komponente ein und verfügt zudem über internationale Spielerfahrung im Verein und der Nationalmannschaft.“
Die Realität sah aber so aus, dass der heute 30-jährige Zimling kaum zu Einsätzen kam. Aus ihm wurde ein klassischer Reservist: In der Rückrunde der Saison 2012/13 holte er immerhin noch 22 Comunio-Punkte, in der Folgesaison waren es 16 und im letzten Jahr war er an Ajax Amsterdam ausgeliehen. Die Saison in den Niederlanden verlief durchwachsen, er kam zurück nach Mainz und wollte dort neuen Anlauf nehmen. Gespielt hat er in dieser Saison noch nicht, aber seine Zeit könnte noch kommen. Wie er selbst dem „Kicker“ vor der Saison sagte: „Jetzt muss ich erst mal trainieren. Im Fußball kann es schnell gehen.“
Marlon Ritter
Borussia Mönchengladbach
Sturm
Marlon Ritter ist bei Borussia Mönchengladbach ein absoluter Leistungsträger. Allerdings nicht in der Bundesliga-Mannschaft, sondern bei der Reserve, die aktuell in der Regionalliga West auf Platz zwei steht. In 14 Spielen für die kleinen Fohlen hat Ritter schon neun Tore geschossen und zwei weitere vorbereitet – bei Comunio würde ihn diese Ausbeute zu einem der besten Stürmer machen.
In der Bundesliga kam der 21-Jährige bisher zwar nicht zum Einsatz, aber beim Training der Profis ist er schon häufig dabei. Gut möglich, dass Trainer André Schubert, der auch schon sein Trainer in der zweiten Mannschaft war, ihm noch in der laufenden Saison sein Bundesliga-Debüt ermöglichen wird. Sportdirektor Max Eberl hatte in der Vergangenheit mehrfach betont, dass er Ritter diesen Schritt zutraue.
Länderspiele bieten Comunio-Managern die Möglichkeit nachzurüsten. Wir haben fünf günstige Spieler für alle Positionen herausgesucht, die in den nächsten Wochen Rendite versprechen.
weiterlesen...Marvin Friedrich
FC Schalke 04
Abwehr
Borussia Mönchengladbach hat Marlon Ritter, der FC Schalke 04 hat Marvin Friedrich. Auch er spielt derzeit für die Reserve in der Regionalliga West, auch er gehört bei den Knappen zu den Lizenzspielern. Für Schalke II stand der 19-jährige Innenverteidiger in der laufenden Saison in neun Spielen auf dem Rasen, er ging jedes Mal über die vollen 90 Minuten.
Auf dem Comunio-Konto von Marvin Friedrich liegen aus der letzten Saison sogar schon vier Punkte. Fünf Partien bestritt der Youngster bereits in der Bundesliga, drei davon wurden bewertet, gegen Wolfsburg und Hamburg holte er jeweils zwei Punkte.
Bard Finne
1. FC Köln
Sturm
Finne steht drauf, Norweger ist drin: Bard Finne wechselte im Januar 2014 vom SK Brann nach Köln. Der Stürmer hatte bereits mit 17 Jahren in der ersten norwegischen Liga debütiert und gilt als großes Talent. FC-Geschäftsführer Schmadtke kommentierte den Transfer so: „Bard Finne ist ein wendiger und abschlussstarker Stürmer mit Potenzial, den wir beim 1. FC Köln weiter entwickeln wollen. Wir haben den Spieler über einen längeren Zeitraum intensiv beobachtet und die Möglichkeit genutzt, ihn nach seinem Vertragsende zu verpflichten.“
In der Saison 13/14 kam er nicht mehr dazu, Comunio-Punkte zu sammeln. Aber in der Saison 14/15 holte er aus zehn Einsätzen, von denen manche nur ein paar Minuten dauerten, immerhin 13 Punkte. Sogar ein Tor zum 1:1-Endstand gelang ihm im Spiel gegen – na klar! – Bayer 04 Leverkusen. In der laufenden Saison saß Finne bisher entweder nur auf der Bank oder war nicht im Kader; einmal spielte er für die Reserve und traf dort gleich doppelt, im Pokalspiel gegen Werder Bremen durfte er eine Viertelstunde lang bei den Profis ran. Ihn sollte man auf jeden Fall im Auge behalten.
