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Gladbach holt auch noch Shuto Machino, Stanley Nsoki versucht sich beim 1. FC Union Berlin und der HSV hat einen neuen Torhüter. Wir beleuchten drei Bundesliga-Transfers. Lohnen sich alle bei Comunio?
Shuto Machino: In Gladbach noch besser?
Elf Tore erzielte Shuto Machino in seiner Premierensaison in der Bundesliga. Nach dem Abstieg mit Holstein Kiel war er im Oberhaus umworben, Borussia Mönchengladbach bekam letztlich den Zuschlag. Der Wunschspieler landete für rund acht Millionen Euro in Gladbach, wo er nach Haris Tabakovic der zweite Neuzugang für den Angriff ist.
Machino und Tabakovic sind dabei eher keine direkten Konkurrenten, da Letzterer als Stoßstürmer agieren wird, während Machino ein unterstützender Stürmer ist. Die zweite zentrale Position gehört dem Japaner – auch nach der Rückkehr von Tim Kleindienst. Keine Frage: Machino ist in Gladbach als Stammspieler eingeplant.
Nun bleibt die Frage: Lohnt sich der 25-Jährige bei Comunio? Schon jetzt belegt er Platz acht der teuersten Stürmer. Das wird sich vorerst nicht verschlechtern, nach dem Wechsel gibt es erst einmal einen weiteren Hype. Machino wird wahrscheinlich in den achtstelligen Bereich vordringen.
Dann wird es nicht so leicht, den Preis auch zu rechtfertigen. Mit 152 Comunio-Punkten belegte er im letzten Jahr Platz 15 der Stürmer. Keine Frage: Wird Machino gut ins Offensivspiel von Gladbach eingebunden, kann er diesen Wert wieder erreichen. Ein Schnäppchen ist er nicht, eine spannende Anlage dennoch.
Schafft Nsoki bei Union Berlin den Durchbruch?
Im Sommer 2022 wechselte Stanley Nsoki für zwölf Millionen Euro zur TSG Hoffenheim. In seinen drei Jahren in der Bundesliga wusste der Innenverteidiger nie vollends zu überzeugen. Das soll sich beim 1. FC Union Berlin ändern, für den er zunächst leihweise in der Saison 2025/26 auflaufen wird.
Ob Nsoki einen Stammplatz innehaben wird, hängt maßgeblich von einer Personalie ab: Diogo Leite. Der andere Linksfuß in der Innenverteidigung wird international umworben, ist aber noch nicht weg. Bleibt Leite überraschend doch bei Union Berlin, wäre Nsoki sicherlich hinten dran. Geht der Leistungsträger, hat der Neuzugang erst einmal freie Bahn.
Bei Comunio ist Nsoki erst einmal ein absolutes Schnäppchen, übersteigt gerade erst die Marke von einer Million. Das Doppelte ist drin. 63 Punkte in drei Jahren sind aber langfristig erst einmal kein Bewerbungsschreiben. Nsoki müsste sich deutlich steigern, um über eine Preissteigerung hinaus eine gute Anlage zu sein.
Bundesliga-Transfers: Peretz neuer HSV-Stammkeeper?
Beim FC Bayern München hatte Daniel Peretz zuletzt keine Perspektive mehr. Das soll sich beim HSV ändern, für den er in der Saison 2025/26 spielen wird. Im Aufstiegsjahr war Daniel Heuer Fernandes der Stammkeeper. Dass das so bleiben wird, ist nicht in Stein gemeißelt.
„Wir erhoffen uns, dass die Jungs sich gegenseitig zu Höchstleistungen pushen“, sagt Claus Costa, Direktor Profifußball des HSV. Peretz hat eine faire Chance, Heuer Fernandes den Platz streitig zu machen. Er wird wohl zunächst in der Rolle des Herausforderers sein und dann mit Leistung vorbeiziehen müssen. Da es auf der Torhüterposition praktisch nur ganz oder gar nicht gibt, ist Peretz bei Comunio mittelfristig mit viel Risiko verbunden.