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Transfers innerhalb der Bundesliga entfachen oft neues Comunio-Potenzial. Wir beleuchten die Neuzugänge des 1. FC Köln, Jakub Kaminski und Tom Krauß, sowie Abgang Max Finkgräfe, der den Schritt zu RB Leipzig wagt.
Bundesliga-Transfers: Kaminski beim 1. FC Köln gefragt
Drei Saisons verbrachte Jakub Kaminski beim VfL Wolfsburg. Es lässt sich festhalten: Die erste war die beste, danach hat seine Entwicklung stagniert. Sein Stammplatz hielt nicht, weshalb er in diesem Sommer einen Tapetenwechsel wollte. Der 1. FC Köln bemühte sich früh um ihn und erhielt letztlich auch den Zuschlag.
Der 23-Jährige ist auf der Außenbahn zu Hause, am liebsten auf dem linken Flügel. In der letzten Saison hat er auch defensiv dazugelernt, seine Vielseitigkeit kann für den Aufsteiger ebenfalls wichtig werden. „Mit Jakub gewinnen wir einen Spieler dazu, der trotz seines jungen Alters bereits über wertvolle Bundesliga-Erfahrung verfügt und dort seine Qualitäten unter Beweis gestellt hat“, freut sich Thomas Kessler.
Der Sportdirektor des 1. FC Köln betonte dabei Kaminskis Durchsetzungsfähigkeit „im letzten Drittel“, was eine offensive Rolle erahnen lässt. Sein Hauptkonkurrent könnte Linton Maina werden. Ein offenes Duell, wir sehen Kaminski aber mit guten Stammplatzchancen. Für etwas mehr als zwei Millionen ist er eine Kaufempfehlung bei Comunio.
Ersetzt Tom Krauß beim 1. FC Köln Eric Martel?
Die Karriere von Tom Krauß verlief bislang nicht geradlinig. Als Youngster war er beim 1. FC Nürnberg Leistungsträger in der 2. Liga, auch beim FC Schalke 04 hatte er in seinem ersten Bundesliga-Jahr eine wichtige Rolle inne, stieg jedoch ab. In Mainz verlor er seinen Stammplatz, nach einem halben Jahr bei Luton Town wurde er nach Bochum verliehen – und schaffte ein zweites Mal den Klassenerhalt nicht.
Das soll beim 1. FC Köln anders werden. Nach einer Odyssee durch Deutschland, die in Leipzig begann, will der 24-Jährige in der Domstadt ankommen. Hält der Aufsteiger die Klasse, wird Krauß fest verpflichtet. Die Leihe für die Saison 2025/26 ist ein wichtiger Vorgriff auf den möglichen Abgang von Eric Martel, dessen Vertrag in einem Jahr ausläuft. Martel ist unter anderem beim SC Freiburg hoch im Kurs.
Sportdirektor Kessler sieht Krauß als „eine weitere wichtige Option für unser zentrales Mittelfeld, die unserem Spiel neue Impulse geben wird“. Er könnte an der Seite von Isak Johannesson die Schaltzentrale bilden, falls Martel wechselt. Bleibt der U21-Kapitän, wäre Krauß wohl die Nummer drei im zentralen Mittelfeld – und müsste auf ein dazu passendes System hoffen.
Die Comunio-Ausbeute des Sechsers war in der Rückrunde richtig gut, in 14 Spielen kamen 52 Punkte zusammen. Manager wissen: Wenn Krauß spielt, kann er Punktehamster. Deshalb ist er trotz des Fragezeichens hinter Martel aktuell eine beliebte Anlage. Sein Marktwert im Managerspiel könnte sich bei rund drei Millionen einpendeln.
Max Finkgräfe: Bei RB Leipzig nur Ersatzspieler?
Während Kaminski und Krauß beim 1. FC Köln ihr Stammplatz-Potenzial erhöhen, geht Max Finkgräfe einen riskanten Weg. Aus der Domstadt wechselt der 21-Jährige für vier Millionen Euro zu RB Leipzig. Ein gewaltiger Schritt für einen Spieler, der in der vergangenen Zweitliga-Saison nicht gesetzt war.
Nachdem Finkgräfe beim EffZeh nicht an Leart Pacarada vorbeikam, bekommt er es bei RB Leipzig mit David Raum zu tun. Der Youngster ist ganz klar in der Rolle des Herausforderers. Sein Konkurrent hat die Ambition, Stammspieler der deutschen Nationalmannschaft bei der WM 2026 zu sein.
„Die Verantwortlichen um Marcel Schäfer haben mir einen klaren Weg aufgezeigt, der mich total überzeugt“, wird Finkgräfe auf der Vereinsseite zitiert. Dass dieser Weg einen Stammplatz in der Saison 2025/26 beinhaltet, darf bezweifelt werden. Sein Marktwert-Peak bei Comunio dürfte mit rund drei Millionen erreicht sein, ab hier wird er mehr zum Risiko – findet auch die Mehrheit der Manager.